Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Antwort der FDP

Als Freie Demokraten setzen wir uns für eine zielgerichtete und wirksame Präventions- und Hilfsarbeit ein, die regelmäßig evaluiert werden soll. Gerade in der Pandemie haben wir eine Zunahme an psychischen Erkrankungen beobachten können, insbesondere durch die soziale Isolierung. Diese Arbeit kann natürlich auch von Verbänden und Selbsthilfevereinen geleistet werden. Pauschale Zuweisungen an einzelne Verbände ohne konkrete Zielvorgaben lehnen wir allerdings ab. Gesundheits- und Sozialberufe leiste einen wichtigen Beitrag zur Daseinsfürsorge und werden entsprechend von uns wertgeschätzt. Durch die Pandemie sind die Probleme der Branche zusätzlich in den Fokus der politischen Aufmerksamkeit gerückt, was die Lösung der bestehenden Probleme beschleunigt.

7.1. Inwiefern finden die Evaluation und Weiterentwicklung des Psychiatrieplanes Stellenwert in Ihrer Sozial- und Gesundheitspolitik?

Antwort der SPD

Der Psychiatrieplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist seit vielen Jahren eine wesentliche Grundlage für die Gestaltung des psychiatrischen Hilfesystems im Land. Er wurde gemeinsam mit vielen Vereinen, Verbänden und Betroffenen erarbeitet und hat sich in der Vergangenheit bewährt. Wir werden prüfen, ob der Psychiatrieplan den aktuellen Hilfebedarfen von Menschen mit psychischen Erkrankungen noch gerecht wird.

Antwort der CDU

Die CDU M-V setzt sich für eine Evaluation und Weiterentwicklung, insbesondere unter Berücksichtigung der Erfahrung im Zuge der Corona-Pandemie, des Psychiatrieplans ein.

Antwort der FDP

Durch die Förderung von psychischer Gesundheit und Prävention wird die Gesellschaft sensibilisiert und Einzelnen kann schnell geholfen werden. Wie ausgeführt sprechen wir uns für mehr Personal aus und wollen dieses durch mehr eigene Ausbildung gewinnen.

Psychische Gesundheit sehen wir prinzipiell im Resort des Gesundheitsministers aufgehoben. Spätestens die Pandemie hat allerdings gezeigt, dass die Zusammenlegung der Ressorts Wirtschaft und Gesundheit in einem Ministerium nicht unbedingt von Vorteil ist.

7.2. Wie bewerten Sie die Verortung von Themenstellungen mit ministeriell übergreifendem Charakter bzw. welche Lösungen sehen Sie dafür in einer zeitgemäßen Landesverwaltung?

Antwort der SPD

Es ist bereits gängige Praxis für themenübergreifende Fragestellungen, interministerielle Arbeitsgruppen zu bilden. Das wird fortgesetzt.

Antwort der CDU

Politik ist bestimmt von Querschnittsaufgaben. Für eine zielgerichtete und effektive Politik ist es notwendig, dass verschiedene Erfahrungen und vielfältiges Wissen in die Bearbeitung eingehen. Dennoch ist eine Federführung notwendig. Die CDU M-V setzt sich dafür ein, die Bearbeitung der Politikfelder im Hinblick auf eine zielgerichtete Bearbeitung zu überprüfen.

Antwort der FDP

Durch die Förderung von psychischer Gesundheit und Prävention wird die Gesellschaft sensibilisiert und Einzelnen kann schnell geholfen werden. Wie ausgeführt sprechen wir uns für mehr Personal aus und wollen dieses durch mehr eigene Ausbildung gewinnen.

Psychische Gesundheit sehen wir prinzipiell im Resort des Gesundheitsministers aufgehoben. Spätestens die Pandemie hat allerdings gezeigt, dass die Zusammenlegung der Ressorts Wirtschaft und Gesundheit in einem Ministerium nicht unbedingt von Vorteil ist.

Veröffentlicht in BTHG, Prävention, Stellungnahmen, Stigmatisierung, UN-BRK, Veröffentlichungen und verschlagwortet mit , , , .