Landesfachstelle: Kinder psychisch und/oder suchtbelasteter Familien (KipsFam)

Projektkoordination: Dr. Kristin Pomowski 

Projektmitarbeitende: Julia Möller, Tanja Bodendorf, Julia Schreiter, Carmen Sienholz-Kaminski

Kontakt: kipsfam@sozialpsychiatrie-mv.de

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Etwa 3 Millionen Kinder sind in Deutschland im Laufe eines Jahres mit der psychischen Erkrankung eines Elternteils konfrontiert. Rund ein Drittel dieser Eltern ist aufgrund der eigenen Belastungen in vielen Bereichen der elterlichen Rolle eingeschränkt. Mangelnde Sensitivität für die kindlichen Bedürfnisse, unzureichende Zuwendung oder Überforderung bei der Gestaltung des familiären Alltages bilden jedoch negative Faktoren für die psychische, soziale und körperliche Entwicklung der Kinder. So haben die betroffenen Kinder ein erhöhtes Risiko, im späteren Leben selbst psychisch oder somatisch zu erkranken, erleben oft eine reduzierte Lebensqualität oder psychosoziale Problemlagen.

Die Eltern empfinden durch die Beeinträchtigungen in der elterlichen Rolle oft Schuldgefühle, Insuffizienz oder Stigmatisierung, was die Bewältigung der eigenen Erkrankung negativ beeinflusst. Im schlimmsten Fall kann dies zu Vernachlässigung oder Misshandlung führen.

Seit 2023 übernimmt der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Landesfachstelle zur Thematik Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien, die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern verwaltet und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert wird. Ziel ist es, die Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern, indem alle versorgungsrelevanten Akteur*innen für diese Zielgruppe vernetzt, sensibilisiert, qualifiziert und zielgruppenspezifische Angebote entwickelt werden.

Profil/Aktivitäten der Landesfachstelle KipsFam

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