Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Antwort der FDP

Wir freie Demokraten stehen dafür, dass Menschen mit Beeinträchtigungen selbstbestimmt ihr Leben gestalten können und die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe in allen Lebensbereichen erhalten.

Dabei setzen wir auf innovative, praktikable und lebensnahe Lösungen. Dazu brauchen wir einzelfallbezogene Angebote. Digitale Technologien bieten neue Chancen, Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungen zu überwinden. Deshalb wollen wir die Entwicklung von Assistenzsystemen und die Stärkung digitaler Kompetenzen fördern.

5.1. Gibt es in Ihrer Sozial- und Gesundheitspolitik Initiativen, um die sehr starke fragmentierte Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Beeinträchtigungen in Mecklenburg-Vorpommern hin zu mehr Flexibilität zu verbessern?

Antwort der SPD

Gerade die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen liegt allen ganz besonders am Herzen. Die Gesundheitsziele für Kinder und Jugendliche haben hohe Priorität. Im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin haben wir in den letzten Jahren große Anstrengungen unternehmen müssen, die
geburtshilfliche, fachärztliche und stationäre Versorgung sicherzustellen. Die Verzahnung von ambulant und stationär ist in diesem Bereich längst Realität. Auch die Versorgungsangebote für Kinder und Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen wollen wir im Sinne der Gesundheitsziele gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitssystem verbessern.

Antwort der CDU

Die CDU M-V setzt sich dafür ein, die bestehenden Strukturen und Angebote zu evaluieren und etwaige Verbesserungsoptionen zu prüfen. Innerhalb des rechtlichen Rahmens sind die Angebote so niedrigschwellig wie möglich auszugestalten und Brüche zu vermeiden.

Antwort der FDP

Schulpsychologische Beratungsangebote wollen wir ausbauen. Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sollen an jeder Schule verfügbar sein. Schließlich fordern wir eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Entsigmatisierung psychischer Erkrankungen, denn die psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe.

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