Am 16. Dezember 2021 findet zwischen 18:00 und 20:00 Uhr der letzte Borderline-Trialog MV in diesem Jahr online über Senfcall statt. Zu den Zielgruppen gehören Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, ihre Angehörigen und Freunde sowie professionell Tätige und Personen, die am Thema interessiert sind.
Im Rahmen des Trialogs geht es darum einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Der gemeinsame Austausch bildet unter anderem die Grundlage, um die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft zu minimieren und ein besseres Verständnis füreinander aufzubringen. Der Borderline-Trialog ist keine Vortragsveranstaltung. Hier kommen alle zu Wort, die etwas sagen möchten, aber nicht müssen. Des Weiteren ist der Trialog kein Therapieersatz, sondern vielmehr eine therapeutische Ergänzung und ein wichtiger Stützpfeiler für Menschen mit psychischen Erkrankungen, ihren Angehörigen oder auch für professionelle Mitarbeiter*innen.
Einen Flyer mit weiteren Informationen zum Ablauf und zu den Kontaktdaten für die Anmeldung finden Sie hier.
Seit 2018 widmet sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. dieser Zielgruppe im Rahmen eines Modellprojektes zum Thema Adoleszentenpsychiatrie, das vom Psychiatriereferat des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport gefördert wird. Aus den Erfahrungen des Modellprojektes aber auch aus früheren Initiativen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wird deutlich, dass junge Erwachsene mit psychischen Belastungen insgesamt noch zu spät einen Zugang zu passenden Hilfen bekommen. Dies hängt unter anderem auch mit dem fehlendem Wissen von vorhandenen Angebote sowie mit einer mangelnden öffentlichen Sichtbarkeit dieser Angebote zusammen. Mit der neuen Rubrik im Psychiatriewegweiser gibt es für die Zielgruppe nun eine eigene Übersicht an Unterstützungsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern.
Um auf die Situation junger Erwachsener mit psychischen Erkrankungen aufmerksam zu machen, hat das Projektteam auf Basis einer Vorlage einer jungen Erwachsenen zusammen mit einer Grafikerin zwei Motive entwickelt. Die Motive finden sich auf der Seite des Psychiatriewegweisers, aber auch auf verschiedenen Werbemitteln wie Postkarten, Stoffbeuteln und Stickern, die insbesondere den Projektpartner*innen aber auch anderen Interessierten in den nächsten Wochen über den Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. zur Verfügung gestellt werden.
Im Sinne einer bezahlten und sozial anerkannten beruflichen Tätigkeit trägt Arbeit durch die Stärkung vorhandener Ressourcen, der Autonomie, des Selbstgefühls und der sozialen Integration neben der materiellen Existenzerhaltung maßgeblich zur psychischen Gesundheit des Menschen bei. Der Zugang zu Arbeit und beruflicher Beschäftigung ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Versorgung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Obwohl in Deutschland umfangreiche und ausdifferenzierte Angebote zur medizinischen Rehabilitation, Teilhabe an Bildung und Arbeit bestehen, legen zahlreiche Studien nahe, dass das Ziel der beruflichen Beschäftigung in der Behandlung und Versorgung von psychisch erkrankten Menschen in Deutschland bisher nur unzureichend realisiert wird. Menschen mit psychischen Erkrankungen erhalten häufig eine frühzeitige Erwerbsunfähigkeit und die Reintegration in den allgemeinen Arbeitsmarkt findet bei einem Großteil nicht statt. Die Ursachen sind vielfältig. So werden unter anderem arbeitsbezogene Barrieren durch die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung und fehlende Reintegrationsangebote auf dem regulären ersten Arbeitsmarkt als wesentliche Faktoren diskutiert. Aber auch in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung (insbesondere für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen) finden berufs- und ausbildungsbezogene Inhalte oftmals unzureichend Berücksichtigung.
Neben den gesundheitsförderlichen Aspekten von Arbeit lässt sich ebenfalls in Deutschland feststellen, dass die Zahl von Krankheitstagen, Erwerbsunfähigkeit und Frühberentung aufgrund von psychischen Erkrankungen noch nie so hoch wie heute war. Diese Entwicklung ist erstaunlich, weil die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung zwar immer noch hoch aber in den letzten Jahren nicht auffällig angestiegen ist. Im Durchschnitt verlaufen die Ausfallzeiten durch psychische Erkrankungen auch wesentlich länger als bei körperlichen Krankheiten.
Nicht selten stehen die psychischen Erkrankungen mit beruflichen Belastungen im Zusammenhang. Auch hier sind die Ursachen komplex. So scheinen gesellschaftliche Veränderungen in der Arbeitswelt, wie erhöhte Flexibilitäts-, Komplexitäts- und Mobilitätsanforderungen sowie Beschleunigungsprozesse aufgrund technischer und kultureller Veränderungen, mit beruflichen und sozialen Überforderungen einherzugehen, die bei einem Teil der Bevölkerung zu körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Um diesem anhaltenden Trend entgegenzuwirken bedarf es unter anderem präventiver Informations- und Beratungsangebote sowie Schulungen für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zur Sensibilisierung für psychische Belastungsfaktoren und deren Langzeitfolgen. Ziele dieser Maßnahmen sollten sein, die individuellen berufsbezogenen Belastungen zu identifizieren, Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt zu reduzieren und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die der Entwicklung einer langanhaltenden psychischen Erkrankung entgegenwirken.
Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. widmen sich im Rahmen von verschiedenen Projekten und Initiativen dem Thema psychische Gesundheit und Arbeit, mit dem Ziel, einerseits die Sensibilisierung von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen für dieses Thema durch Öffentlichkeitsarbeit, niedrigschwellige Beratung und Informationen zu fördern und andererseits die Entwicklung von neuen innovativen Versorgungs- und Behandlungsmodellen zu unterstützen, welche eine Integration und Reintegration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.
Anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden die einzelnen Initiativen und Projekte am 13. Oktober 2021 gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner*innen wie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg und dem Berufsförderungswerk Stralsund auf dem Forum Arbeit und psychische Gesundheit vorgestellt. Auf dieser Seite finden Sie alle Fachbeiträge aus dem Forum Arbeit und psychische Gesundheit als Video.
Arbeit und psychische Gesundheit von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)
Im Kontext von steigenden Arbeitsunfähigkeitstagen und beruflichen Fehlzeiten aufgrund von psychischen Belastungen hat das Thema Arbeit und psychische Gesundheit mittlerweile in der Gesellschaft an Bedeutung zugenommen. Besonders Mitarbeitende in den Sozial- und Gesundheitsberufen sind besonders gefährdet psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit beruflichen Belastungen zu entwickeln. Ausgehend von Krankenkassendaten und Fehlzeitenreporten diskutiert der Referent in seinem Beitrag verschiedene Erklärungsansätze aus der Soziologie und der psychiatrischen Epidemiologie, welche sich mit dem gesellschaftlichen Anstieg von psychischen Belastungen in der Arbeitswelt beschäftigen.
Rückkehr in den Beruf mit IPS-Coaching – Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)
Arbeit und Beschäftigung haben einen besonderen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen. So kann Arbeit im Sinne einer bezahlten und sozial anerkannten beruflichen Tätigkeit auch mit einer Reihe von gesundheitsförderlichen Faktoren einhergehen. Trotz eines umfangreichen und ausdifferenzierten therapeutischen Angebotes, legen die niedrigen Wiedereingliederungszahlen von Menschen mit psychischen Belastungen auf den ersten Arbeitsmarkt, einen Bedarf an innovativen Reintegrationsangeboten nahe. Anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit 2021 stellte Antje Werner das Rehapro-Modellprojekt IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben (IPS-ZIB) vor, das sich mit der Implementierung des Supported-Employment-Ansatzes in Deutschland beschäftigt.
Bereits zum vierten mal findet am 18. November 2021 zwischen 18:00 und 20:00 Uhr der Borderline-Trialog MV online über Senfcall statt. Zu den Zielgruppen gehören Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, ihre Angehörigen und Freunde sowie professionell Tätige und Personen, die am Thema interessiert sind.
Im Rahmen des Trialogs geht es darum einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Der gemeinsame Austausch bildet unter anderem die Grundlage, um die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft zu minimieren und ein besseres Verständnis füreinander aufzubringen. Der Borderline-Trialog ist keine Vortragsveranstaltung. Hier kommen alle zu Wort, die etwas sagen möchten, aber nicht müssen. Des Weiteren ist der Trialog kein Therapieersatz, sondern vielmehr eine therapeutische Ergänzung und ein wichtiger Stützpfeiler für Menschen mit psychischen Erkrankungen, ihren Angehörigen oder auch für professionelle Mitarbeiter*innen.
Einen Flyer mit weiteren Informationen zum Ablauf und zu den Kontaktdaten für die Anmeldung finden Sie hier.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fand zwischen dem 08. und 18. Oktober 2021 die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto “Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie” beschäftigte sich die Veranstaltung in diesem Jahr mit den psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie für Kinder, Jugendliche und ihren Familien.
Zum Start der Woche der Seelischen Gesundheit fand am 11. Oktober 2021 eine Eröffnungsveranstaltung statt, die aufgrund der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen in digitaler Form durchgeführt werden musste. Mit der Unterstützung des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. konnte die Veranstaltung in Rostock für alle interessierten Teilnehmer*innen übertragen und aufgezeichnet werden.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Enrica Rebstock. Im Rahmen eines einführenden Vortrages beschäftigte sich Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern, jungen Erwachsenen und ihren Familien. Im Anschluss daran ging Enrica Rebstock auf die vorhandenen Angebote für psychisch belastete Familien sowie die verschiedenen Initiativen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein. Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH) gaben in ihrem Beitrag einen Einblick in die Aktivitäten und Strukturen der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) das Präventionsprogramm „Verrückt? Na Und!“ zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Schüler*innen und dessen Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern vor.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Übertragung des Tonsignales zu Beginn der Veranstaltung konnten alle Beiträge in guter Qualität übertragen und aufgezeichnet werden. Im Folgenden können Sie sich alle Beiträge der Veranstaltung hier in Ruhe anschauen.
Eröffnungsrede von Enrica Rebstock (Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte)
Zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)
Hilfe- und Unterstützungsangebote für Kinder und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von Enrica Rebstock (Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte)
Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien von Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH)
“Verrückt? Na Und!” – Ein Präventionsprogramm zur Stärkung der seelischen Gesundheit für Schüler*innen von Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fand zwischen dem 08. und 17. Oktober die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto “Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie” beschäftigte sich die Veranstaltung mit den psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.
Die Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Enrica Rebstock eröffnete am 11.10.2021 die Veranstaltungsreihe zur Woche der Seelischen Gesundheit in einer Einführungsveranstaltung. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung gab Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) einen Einblick in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit von Kindern, jungen Erwachsenen und ihren Familien. Im Anschluss daran stellte Enrica Rebstock die vorhanden Angebote für psychisch belastete Familien sowie die verschiedenen Initiativen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vor.
Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH) gaben in ihrem Beitrag einen Einblick in die Aktivitäten und Strukturen der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien. Zum Abschluss stellte Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) das Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Schüler*innen und dessen Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern vor.
Mit der Unterstützung des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. konnte die Eröffnungsveranstaltung in Rostock in digitaler Form übertragen und somit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Eröffnungsrede von Enrica Rebstock können Sie im unteren Video anschauen. Die Beiträge der anderen Referent*innen werden in den nächsten Woche unter anderem auf www.sozialpsychiatrie-mv.de veröffentlicht.
Im Rahmen der Landeskoordination des Präventionsprogramms “Verrückt? Na Und!” führt der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit Monaten mehrere Projekttage mit Schüler*innen und Lehrer*innen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch.
Unterstützt werden diese Projekttage durch zahlreiche Mitglieder des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wie Das Boot Wismar e.V., die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH, die AWO Rostock, der Verein Chamäleon e.V., die Uhlenhaus GmbH und die Diakonie Mecklenburgische Seenplatte, welche in ihren jeweiligen Regionen die Organisation und Durchführung der Projekttage übernehmen.
Durch das gemeinsame Engagement aller Beteiligten soll mit dem Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” unter anderem die psychische Gesundheit von Kindern und jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern durch Informationen und durch die Unterstützung von fachlichen und persönlichen Expert*innen im Rahmen von eintägigen Workshops gefördert werden. Darüber hinaus bestehen die Ziele darin, den langfristigen Folgen von psychischen Krisen und Belastungen im Kindes- und Jugendalter frühzeitiger durch die anschauliche Vermittlung von Frühwarnzeichen und dem Aufzeigen von geeigneten Unterstützungsmöglichkeiten sowie der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft durch Aufklärung entgegenzuwirken.
Das Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” wurde ursprünglich von dem Verein Irrsinnig Menschlich e.V. entwickelt. Weitere Informationen zur Umsetzung und zu den zuständigen Ansprechpartner*innen des Präventionsprogramm in Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.
Einblicke in die “Verrückt? Na Und!”-Projekttage in Mecklenburg-Vorpommern
Trialoge sind gemeinsame Erfahrungsaustausche zwischen Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen. Sie schaffen eine Grundlage, um die Stigmatisierung in der Gesellschaft zu minimieren und ein besseres Verständnis füreinander aufzubringen. Dies ist möglich, da bei Trialogen miteinander und nicht übereinander gesprochen wird. Trialoge sind keine Vortragsveranstaltung. Hier kommen alle zu Wort, die etwas sagen möchten, aber nicht müssen. Der Trialog ist kein Therapieersatz, sondern vielmehr eine therapeutische Ergänzung und ein wichtiger Stützpfeiler.
Am 7. Oktober 2021 findet zwischen 18:00 und 20:00 Uhr der dritte Borderline-Trialog online über Senfcall statt. Zu den Zielgruppen gehören Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, ihre Angehörigen und Freunde sowie professionell Tätige und Personen, die am Thema interessiert sind.
Einen Flyer mit weiteren Informationen zum Ablauf und zu den Kontaktdaten für die Anmeldung finden Sie hier.
Seit Anfang 2021 hat der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Landeskoordinierung für das Präventionsprogramm „Verrückt? Na Und!“ übernommen. „Verrückt? Na Und!“ gehört zu einem universellen Präventionsprojekt zur Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern und jungen Erwachsenen ab der 8 Schulklasse, im Freiwilligen Sozialem Jahr, in der Berufsschule, im Studium oder in der Ausbildung. Neben fachlichen und persönlichen Expertinnen und Experten kommen bei “Verrückt? Na Und!” bewährte und wirksame Präventionsstrategien zum Einsatz.
„Verrückt? Na Und!“ wurde von Irrsinnig Menschlich e.V. gegründet und mittlerweile in Deutschland an über 100 Standorten implementiert. Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. begleitet die Umsetzung und Erprobung des Präventionsprogramms in Mecklenburg-Vorpommern. Mittlerweile konnten 6 Regionalgruppen in Mecklenburg-Vorpommern gegründet werden, die “Verrückt? Na Und!” an Schulen, Berufsschulen, Hochschulen oder Ausbildungsbetrieben in einem Tagesseminar mit 5 bis 6 Stunden anbieten.
Ziel ist es unter anderem durch Übungen und Diskussionen sowie über die Beiträge der fachlichen und persönlichen Expert*innen mit den Teilnehmenden über das Thema psychische Gesundheit ins Gespräch zu kommen, Vorurteile gegenüber psychisch erkrankten Menschen in der Bevölkerung abzubauen und betroffene Kinder und junge Erwachsene zu sensibilisieren bei psychischen Problemlagen rechtzeitig Unterstützung aufzusuchen.
In den vergangenen Wochen und Monaten konnten – über die Koordination des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. – mehrere „Verrückt? Na Und“-Projekttage in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt und erste Statements von Teilnehmenden eingefangen werden.
Statements nach einem „Verrückt? Na und“-Projekttag in Mecklenburg-Vorpommern:
Schüler*innen
„Es war ein sehr schöner Tag.“
„Es war eine gute Atmosphäre.“
„Es hat mir viel Spaß gemacht – vor allem das Gespräch mit dem persönlichen Experten.“
„Ich habe viel gelernt über psychische Erkrankungen.“
„Das ist ein ganz schön großes Thema.“
„Es ist schön, etwas von meinen Mitschüler*innen in diesem Bereich zu erfahren.“
„Nun kann ich mir besser vorstellen, wie das so ist.“
„Ich hätte gerne mehr Zeit mit dem persönlichen Experten gehabt.“
Lehrkraft
„Ich wünsche mir, dass wir diese Achtsamkeit füreinander im Schulalltag beibehalten.“
Eindrücke von einem „Verrückt? Na und“-Projekttag in Mecklenburg-Vorpommern:
Weitere Informationen zu “Verrückt? Na Und!” und Irrsinnig Menschlich e.V. finden Sie hier.
Eine Übersicht zu den Regionalgruppen und Ansprechpartner*innen in Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.
Trialoge sind gemeinsame Erfahrungsaustausche zwischen Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen. Sie schaffen eine Grundlage, um die Stigmatisierung in der Gesellschaft zu minimieren und ein besseres Verständnis füreinander aufzubringen. Dies ist möglich, da bei Trialogen miteinander und nicht übereinander gesprochen wird. Trialoge sind keine Vortragsveranstaltung – es kommen alle zu Wort, die etwas sagen möchten, aber nicht müssen. Der Trialog ist kein Therapieersatz, sondern vielmehr eine therapeutische Ergänzung und ein wichtiger Stützpfeiler.
Am 15. Juli 2020 findet zwischen 18:00 und 20:00 Uhr der zweite Borderline-Trialog online über Senfcall statt. Zu den Zielgruppen gehören Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, ihre Angehörigen und Freunde sowie professionell Tätige und Personen, die am Thema interessiert sind. Die Treffen sollen zukünftig alle 6 Wochen stattfinden, genauere Details folgen zeitnah.
Einen Flyer mit weiteren Informationen zum Ablauf und zu den Kontaktdaten für die Anmeldung finden Sie hier.
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