Tagungsdokumentation zum 8. Rostocker Psychiatrieforum

Am 21. November 2021 fand das 8. Rostocker Psychiatrieforum statt. Organisiert und veranstaltet wurde die Tagung von der AWO Rostock gGmbH, vom Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V., von der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH, vom Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., von der Universität Rostock und von der Universitätsmedizin Rostock sowie von der Psychiatriekoordination der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Trotz der COVID-19-Pandemie war es unter Einhaltung der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen möglich, die Tagung in Präsenzform mit einer limitierten Anzahl von Teilnehmer*innen im DRK Stadtteil- und Begegnungszentrum/ Mehrgenerationenhaus Toitenwinkel durchzuführen.

Anlässlich der COVID-19-Pandemie widmete sich das 8. Rostocker Psychiatrieforum 2021 unter dem Motto “Die Seele in Zeiten von Corona – gemeinsam seelisch gesund!” den pandemiebedingten Auswirkungen auf die Lebens- und Unterstützungssituation von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Neben einer allgemeinen Einführung zur psychiatrischen Versorgung unter Pandemiebedingungen in Mecklenburg-Vorpommern wurden auf der Tagung mehrere wissenschaftliche Forschungsinitiativen aus Mecklenburg-Vorpommern zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit und psychiatrische Versorgung vorgestellt. Den Abschluss der Tagung bildete eine moderierte trialogisch besetzte Podiumsdiskussion mit Akteur*innen aus der psychiatrischen Praxis und Selbsthilfe.

Um auch allen Interessierten einen Einblick in die Tagung zu ermöglichen – die aufgrund der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen und Veranstaltungsauflagen nicht teilnehmen konnten – hat der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. eine Tagungsdokumentation erstellt, die hier zum Download frei zugänglich ist.

Neben einem einleitenden Grußwort der Referatsleiterin Psychiatrie, Maßregelvollzug, Sucht und Prävention des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern Frau Dr. Penning-Schulz finden Sie in dieser Tagungsdokumentation eine kurze inhaltliche Zusammenfassung der einzelnen Tagungsbeiträge.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen, Referent*innen und Kooperationspartner*innen für die gelungene Tagung.

Neue Ausgabe des Newsletters der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien

Neue Ausgabe des Newsletters der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien

„Geschwister sind ein Stück Kindheit, das für immer bleibt.“

Der Winter steht vor der Tür und das Weihnachtsfest rückt immer näher. In wenigen Tagen wird das Jahr 2021 verabschiedet. Es war ein aufregendes, turbulentes Jahr. Das zweite Jahr der COVID-19-Pandemie. Die Advents- und Weihnachtszeit bietet traditionell den Raum, das alte Jahr Revue passieren zu lassen und sich gedanklich auf das neue Jahr vorzubereiten. Es ist eine besinnliche Zeit und für viele Menschen ist es das Fest der Familie.

Daran angelehnt widmet sich der neue Newsletter der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ suchtbelasteten Familien in der Dezember-Ausgabe dem Thema Geschwister und Geschwisterbeziehungen innerhalb eines Familiensystems. Über dem hinaus beinhaltet die Ausgabe folgende Sonderinhalte:

  • Expertinneninterview mit Frau Seemann von der Fachambulanz für Alkohol- und Drogenkranke in
    Greifswald
  • Aktuelles vom 8. Rostocker Psychiatrieforum am 12. November 2021
  • Save the date: Erinnerung an unser Projektforum am 02.03.2022
  • sowie thematisch passende Studien, Fortbildungstipps und Buchempfehlungen
  • und natürlich Aktuelles aus unserer Landeskoordination

Den aktuellen und die älteren Newsletter finden Sie hier.

Unterstützung für junge Erwachsene – Neue Rubrik im Psychiatriewegweiser M-V

Motiv aus dem Modellprojekt Adoleszentenpsychiatrie

Der Psychiatriewegweiser M-V wurde kürzlich im Rahmen des Modellprojektes Adoleszentenpsychiatrie um die Rubrik Unterstützung für junge Erwachsene ergänzt .

Seit 2018 widmet sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. dieser Zielgruppe im Rahmen eines Modellprojektes zum Thema Adoleszentenpsychiatrie, das vom Psychiatriereferat des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport gefördert wird. Aus den Erfahrungen des Modellprojektes aber auch aus früheren Initiativen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wird deutlich, dass junge Erwachsene mit psychischen Belastungen insgesamt noch zu spät einen Zugang zu passenden Hilfen bekommen. Dies hängt unter anderem auch mit dem fehlendem Wissen von vorhandenen Angebote sowie mit einer mangelnden öffentlichen Sichtbarkeit dieser Angebote zusammen. Mit der neuen Rubrik im Psychiatriewegweiser gibt es für die Zielgruppe nun eine eigene Übersicht an Unterstützungsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern.

Um auf die Situation junger Erwachsener mit psychischen Erkrankungen aufmerksam zu machen, hat das Projektteam auf Basis einer Vorlage einer jungen Erwachsenen zusammen mit einer Grafikerin zwei Motive entwickelt. Die Motive finden sich auf der Seite des Psychiatriewegweisers, aber auch auf verschiedenen Werbemitteln wie Postkarten, Stoffbeuteln und Stickern, die insbesondere den Projektpartner*innen aber auch anderen Interessierten in den nächsten Wochen über den Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. zur Verfügung gestellt werden.

Bei Interesse und Rückfragen nehmen Sie gerne Kontakt zur Projektkoordinatorin Antje Werner auf: antje.werner@sozialpsychiatrie-mv.de

Motiv aus dem Modellprojekt Adoleszentenpsychiatrie

Die Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien in der Psychosozialen Umschau

Die Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien in der Psychosozialen Umschau

In Deutschland leben ca. zwei bis drei Millionen Kinder mit mindestens einem psychisch erkrankten Elternteil. Schätzungen zufolge wachsen davon etwa 500 Tausend Kinder bei Eltern mit schweren psychischen Erkrankungen auf. Viele dieser Kinder sind aufgrund der Erkrankung ihrer Eltern in ihrer Entwicklung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, wodurch ein erhöhtes Risiko entsteht, selbst im erwachsenen Alter eine psychische Erkrankung oder andere soziale oder gesundheitliche Beeinträchtigungen zu entwickeln. Daher bedarf es für Eltern mit psychischen Beeinträchtigungen und ihren Kindern geeignete niedrigschwellige, koordinierte und multiprofessionelle Informations-. Beratungs-, Behandlung- und Unterstützungsangebote, die bisher in Deutschland nur unzureichend umgesetzt werden.

In Mecklenburg-Vorpommern wurde die aktuelle Situation von Kindern mit psychisch erkrankten Eltern im Rahmen des von den Landesministerien für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit und für Soziales, Integration und Gleichstellung initiierten Modellprojektes “Landeskoordination: Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien” (LaKo KipsFam) 2020 als versorgungsrelevantes Thema aufgenommen. Ausgehend von den 2019 veröffentlichten Empfehlungen einer Gruppe von Expert*innen auf Bundesebene und der 2019 veröffentlichten Studie zu den Versorgungsangeboten für psychisch belastete Familien in Mecklenburg-Vorpommern des Instituts für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. fördert die LaKo KipsFam die Entwicklung eines koordinierten und vernetzten Hilfesystems für psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien in Mecklenburg-Vorpommern. Beim Aufbau und der Entwicklung von Netzwerk- und Informationsstrukturen übernehmen die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH und der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Koordination und Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen in der Versorgung von betroffenen Kindern, Eltern und Familien.

Diesen Monat wurden die aktuellen Aufgaben, Aktivitäten und Vorhaben der LaKo KipsFam in einem Artikel der Zeitschrift Psychosoziale Umschau vorgestellt. Der Beitrag kann hier als PDF heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Thema Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien sowie über das Modellprojekt LaKo KipsFam können Sie auch über den Newsletter der LaKo KipsFam erhalten. Einen Videovortrag zur LaKo KipsFam im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2021 finden Sie hier.

Videobeiträge zum Forum Arbeit und psychische Gesundheit

Im Sinne einer bezahlten und sozial anerkannten beruflichen Tätigkeit trägt Arbeit durch die Stärkung vorhandener Ressourcen, der Autonomie, des Selbstgefühls und der sozialen Integration neben der materiellen Existenzerhaltung maßgeblich zur psychischen Gesundheit des Menschen bei. Der Zugang zu Arbeit und beruflicher Beschäftigung ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Versorgung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Obwohl in Deutschland umfangreiche und ausdifferenzierte Angebote zur medizinischen Rehabilitation, Teilhabe an Bildung und Arbeit bestehen, legen zahlreiche Studien nahe, dass das Ziel der beruflichen Beschäftigung in der Behandlung und Versorgung von psychisch erkrankten Menschen in Deutschland bisher nur unzureichend realisiert wird. Menschen mit psychischen Erkrankungen erhalten häufig eine frühzeitige Erwerbsunfähigkeit und die Reintegration in den allgemeinen Arbeitsmarkt findet bei einem Großteil nicht statt. Die Ursachen sind vielfältig. So werden unter anderem arbeitsbezogene Barrieren durch die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung und fehlende Reintegrationsangebote auf dem regulären ersten Arbeitsmarkt als wesentliche Faktoren diskutiert. Aber auch in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung (insbesondere für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen) finden berufs- und ausbildungsbezogene Inhalte oftmals unzureichend Berücksichtigung.

Neben den gesundheitsförderlichen Aspekten von Arbeit lässt sich ebenfalls in Deutschland feststellen, dass die Zahl von Krankheitstagen, Erwerbsunfähigkeit und Frühberentung aufgrund von psychischen Erkrankungen noch nie so hoch wie heute war. Diese Entwicklung ist erstaunlich, weil die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung zwar immer noch hoch aber in den letzten Jahren nicht auffällig angestiegen ist. Im Durchschnitt verlaufen die Ausfallzeiten durch psychische Erkrankungen auch wesentlich länger als bei körperlichen Krankheiten.

Foto von Nataliya Vaitkevich von Pexels

Nicht selten stehen die psychischen Erkrankungen mit beruflichen Belastungen im Zusammenhang. Auch hier sind die Ursachen komplex. So scheinen gesellschaftliche Veränderungen in der Arbeitswelt, wie erhöhte Flexibilitäts-, Komplexitäts- und Mobilitätsanforderungen sowie Beschleunigungsprozesse aufgrund technischer und kultureller Veränderungen, mit beruflichen und sozialen Überforderungen einherzugehen, die bei einem Teil der Bevölkerung zu körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Um diesem anhaltenden Trend entgegenzuwirken bedarf es unter anderem präventiver Informations- und Beratungsangebote sowie Schulungen für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zur Sensibilisierung für psychische Belastungsfaktoren und deren Langzeitfolgen. Ziele dieser Maßnahmen sollten sein, die individuellen berufsbezogenen Belastungen zu identifizieren, Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt zu reduzieren und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die der Entwicklung einer langanhaltenden psychischen Erkrankung entgegenwirken.

Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. widmen sich im Rahmen von verschiedenen Projekten und Initiativen dem Thema psychische Gesundheit und Arbeit, mit dem Ziel, einerseits die Sensibilisierung von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen für dieses Thema durch Öffentlichkeitsarbeit, niedrigschwellige Beratung und Informationen zu fördern und andererseits die Entwicklung von neuen innovativen Versorgungs- und Behandlungsmodellen zu unterstützen, welche eine Integration und Reintegration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.

Anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden die einzelnen Initiativen und Projekte am 13. Oktober 2021 gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner*innen wie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg und dem Berufsförderungswerk Stralsund auf dem Forum Arbeit und psychische Gesundheit vorgestellt. Auf dieser Seite finden Sie alle Fachbeiträge aus dem Forum Arbeit und psychische Gesundheit als Video.

Arbeit und psychische Gesundheit von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)

Im Kontext von steigenden Arbeitsunfähigkeitstagen und beruflichen Fehlzeiten aufgrund von psychischen Belastungen hat das Thema Arbeit und psychische Gesundheit mittlerweile in der Gesellschaft an Bedeutung zugenommen. Besonders Mitarbeitende in den Sozial- und Gesundheitsberufen sind besonders gefährdet psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit beruflichen Belastungen zu entwickeln. Ausgehend von Krankenkassendaten und Fehlzeitenreporten diskutiert der Referent in seinem Beitrag verschiedene Erklärungsansätze aus der Soziologie und der psychiatrischen Epidemiologie, welche sich mit dem gesellschaftlichen Anstieg von psychischen Belastungen in der Arbeitswelt beschäftigen.

Rückkehr in den Beruf mit IPS-Coaching – Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)

Arbeit und Beschäftigung haben einen besonderen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen. So kann Arbeit im Sinne einer bezahlten und sozial anerkannten beruflichen Tätigkeit auch mit einer Reihe von gesundheitsförderlichen Faktoren einhergehen. Trotz eines umfangreichen und ausdifferenzierten therapeutischen Angebotes, legen die niedrigen Wiedereingliederungszahlen von Menschen mit psychischen Belastungen auf den ersten Arbeitsmarkt, einen Bedarf an innovativen Reintegrationsangeboten nahe. Anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit 2021 stellte Antje Werner das Rehapro-Modellprojekt IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben (IPS-ZIB) vor, das sich mit der Implementierung des Supported-Employment-Ansatzes in Deutschland beschäftigt.

Videobeiträge zur Eröffnung der Woche der Seelischen Gesundheit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fand zwischen dem 08. und 18. Oktober 2021 die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto “Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie” beschäftigte sich die Veranstaltung in diesem Jahr mit den psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie für Kinder, Jugendliche und ihren Familien.

Zum Start der Woche der Seelischen Gesundheit fand am 11. Oktober 2021 eine Eröffnungsveranstaltung statt, die aufgrund der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen in digitaler Form durchgeführt werden musste. Mit der Unterstützung des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. konnte die Veranstaltung in Rostock für alle interessierten Teilnehmer*innen übertragen und aufgezeichnet werden.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Enrica Rebstock. Im Rahmen eines einführenden Vortrages beschäftigte sich Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern, jungen Erwachsenen und ihren Familien. Im Anschluss daran ging Enrica Rebstock auf die vorhandenen Angebote für psychisch belastete Familien sowie die verschiedenen Initiativen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein. Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH) gaben in ihrem Beitrag einen Einblick in die Aktivitäten und Strukturen der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) das Präventionsprogramm „Verrückt? Na Und!“ zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Schüler*innen und dessen Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern vor.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Übertragung des Tonsignales zu Beginn der Veranstaltung konnten alle Beiträge in guter Qualität übertragen und aufgezeichnet werden. Im Folgenden können Sie sich alle Beiträge der Veranstaltung hier in Ruhe anschauen.

Eröffnungsrede von Enrica Rebstock (Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte)

Zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)

Hilfe- und Unterstützungsangebote für Kinder und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von Enrica Rebstock (Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte)

Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien von Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH)

“Verrückt? Na Und!” – Ein Präventionsprogramm zur Stärkung der seelischen Gesundheit für Schüler*innen von Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.)

Video Eröffnungsveranstaltung zur Woche der Seelischen Gesundheit 2021 des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fand zwischen dem 08. und 17. Oktober die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto “Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie” beschäftigte sich die Veranstaltung mit den psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.

Die Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Enrica Rebstock eröffnete am 11.10.2021 die Veranstaltungsreihe zur Woche der Seelischen Gesundheit in einer Einführungsveranstaltung. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung gab Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) einen Einblick in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit von Kindern, jungen Erwachsenen und ihren Familien. Im Anschluss daran stellte Enrica Rebstock die vorhanden Angebote für psychisch belastete Familien sowie die verschiedenen Initiativen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vor.

Dr. Kristin Pomowski (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Franziska Berthold (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH) gaben in ihrem Beitrag einen Einblick in die Aktivitäten und Strukturen der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien. Zum Abschluss stellte Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) das Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Schüler*innen und dessen Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern vor.

Mit der Unterstützung des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. konnte die Eröffnungsveranstaltung in Rostock in digitaler Form übertragen und somit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Eröffnungsrede von Enrica Rebstock können Sie im unteren Video anschauen. Die Beiträge der anderen Referent*innen werden in den nächsten Woche unter anderem auf www.sozialpsychiatrie-mv.de veröffentlicht.

“Verrückt? Na Und!”-Projekttage in Mecklenburg-Vorpommern

Im Rahmen der Landeskoordination des Präventionsprogramms “Verrückt? Na Und!” führt der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit Monaten mehrere Projekttage mit Schüler*innen und Lehrer*innen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch.

Unterstützt werden diese Projekttage durch zahlreiche Mitglieder des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wie Das Boot Wismar e.V., die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH, die AWO Rostock, der Verein Chamäleon e.V., die Uhlenhaus GmbH und die Diakonie Mecklenburgische Seenplatte, welche in ihren jeweiligen Regionen die Organisation und Durchführung der Projekttage übernehmen.

Durch das gemeinsame Engagement aller Beteiligten soll mit dem Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” unter anderem die psychische Gesundheit von Kindern und jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern durch Informationen und durch die Unterstützung von fachlichen und persönlichen Expert*innen im Rahmen von eintägigen Workshops gefördert werden. Darüber hinaus bestehen die Ziele darin, den langfristigen Folgen von psychischen Krisen und Belastungen im Kindes- und Jugendalter frühzeitiger durch die anschauliche Vermittlung von Frühwarnzeichen und dem Aufzeigen von geeigneten Unterstützungsmöglichkeiten sowie der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft durch Aufklärung entgegenzuwirken.

Das Präventionsprogramm “Verrückt? Na Und!” wurde ursprünglich von dem Verein Irrsinnig Menschlich e.V. entwickelt. Weitere Informationen zur Umsetzung und zu den zuständigen Ansprechpartner*innen des Präventionsprogramm in Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.

Einblicke in die “Verrückt? Na Und!”-Projekttage in Mecklenburg-Vorpommern

Forum Arbeit und psychische Gesundheit am 13. Oktober 2021

Arbeit und Beschäftigung haben einen besonderen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen. Zum einen kann Arbeit im Sinne einer bezahlten und sozial anerkannten beruflichen Tätigkeit mit einer Reihe von gesundheitsförderlichen Faktoren einhergehen. Zum anderen deuten die seit Jahren ansteigenden Arbeitsunfähigkeitstage und Rentenzugänge aufgrund von psychischen Erkrankungen auf eine Zunahme von arbeitsbezogenen Belastungen in der Gesellschaft hin.  

Trotz eines umfangreichen und ausdifferenzierten therapeutischen Angebotes, legen auch die niedrigen Wiedereingliederungszahlen von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf den ersten Arbeitsmarkt, einen Bedarf an innovativen und verbesserten Reintegrationsangeboten nahe. Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. widmet sich im Rahmen von verschiedenen Projekten und Initiativen dem Thema psychische Gesundheit und Arbeit. Ziel ist es, einerseits die Sensibilisierung von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen für dieses Thema durch Öffentlichkeitsarbeit, niedrigschwellige Beratung und Informationen zu fördern und andererseits die Entwicklung von neuen innovativen Versorgungs- und Behandlungsmodellen zu unterstützen, welche eine berufliche Integration und Reintegration von Menschen mit psychischen Erkrankungen ermöglichen. 

Anlässlich der Woche der seelischen Gesundheit sollen die einzelnen Initiativen und Projekte des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., des Instituts für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. sowie der einzelnen Kooperationspartner*innen wie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums Neubrandenburg, dem Gemeindepsychiatrischen Verbund des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und dem Berufsförderungswerk Stralsund zum Thema Arbeit und psychische Gesundheit vorgestellt werden. 

Hierzu findet am 13.10.2021 zwischen 15:00 bis 17:00 Uhr die kostenfreie digitale Veranstaltung Forum Arbeit und psychische Gesundheit statt.  

Bei Interesse können Sie sich bis zum 11.10.2021 unter antje.werner@sozialpsychiatrie-mv.de anmelden. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier.

Neue Ausgabe des Newsletters der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien

Neue Ausgabe des Newsletters der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien

Seit einigen Wochen ist der Alltag in Mecklenburg-Vorpommern zurückgekehrt. Die Schulen nahmen Anfang August wieder ihren Betrieb auf. Der langersehnte Sommer neigt sich somit dem Ende zu. Der Herbst hält bald Einzug. Mit den kühleren Temperaturen steigt die Sorge im Land, dass die Inzidenzzahlen der Corona-Fälle wieder steigen werden. In wenigen Tagen, am 26. September 2021, finden zudem die Landtags- und Bundestagswahlen in M-V statt. Es ist eine Zeit der Umbrüche, die vor uns liegt.

Anlässlich der umfassenden Änderungen setzt sich die aktuelle Ausgabe des Newsletters der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Kindern näher mit dem Schwerpunktthema Prävention auseinander. Das Thema schließt an die Juniausgabe des Newsletters an, der sich mit den Resilienzfaktoren bei Kindern aus belasteten Familien beschäftigt hat. Insbesondere in der Arbeit mit Familien mit psychischen Belastungen und/oder Suchtbelastungen sollte das Thema Prävention mitgedacht werden. Aber was ist gemeint mit Prävention? Wie kann Prävention vor Ort und in der Praxis aussehen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die aktuelle Ausgabe, die Sie hier abrufen können.