Im Zuge der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen haben digitale Formen der Beratung und Psychotherapie an Bedeutung gewonnen. Ungeachtet der Potenziale von digitalen Unterstützungs- und Beratungsformen sowie der weiten Verwendung von digitalen Medien in der Bevölkerung auch bei gesundheitsbezogenen Themen und psychosozialen Problemlagen bestehen in der Fachwelt immer noch Vorbehalte gegenüber solchen Angeboten.
Die Zeitschrift Klinische Sozialarbeit veröffentlichte diesen Monat ein lesenswertes Themenheft zur digitalen Beratung und zu digitalen Formen der psychosozialen Unterstützung. Zu Beginn diskutieren Frank Engel von der Alice Salomon Hochschule Berlin und Udo Seelmeyer von der Fachhochschule Bielefeld die Potenziale und den Stellenwert von Digitalisierungsprozessen in der aktuellen Beratung. Marc Weinhardt von der Universität Trier geht in seinem Beitrag auf die Veränderungen und den kulturellen Wandel in der Beratung durch digitale Formen der Unterstützung ein. Einen Überblick zum Einsatz digitaler Unterstützungsangebote in der Praxis und Ausbildung der Klinischen Sozialarbeit geben Swantje Notzon und Birte Schiffhauer von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Zum Abschluss des Heftes geben Saskia Erhardt und Melanie Zeller von der Fachhochschule Wien einen Einblick in die Ergebnisse ihres Forschungsprojektes „DigiBerTh“ (Digitale Bratung und Therapie in psychosozialen Handlungsfeldern) zur Umsetzung von spezifischen Beratungs- und Therapieformen in virtuellen Settings.
Die gesamte Ausgabe der Zeitschrift kann über den ZKS Verlag erworben werden. Die Inhaltsübersicht, das Editorial und der einleitende Beitrag “Beratung digital – Zum Stellenwert und Potenzial neuer Angebotsformen” von Frank Engel und Udo Seelmeyer kann hier heruntergeladen werden.