11. Forschungsseminar Sozialpsychiatrie am 20. Oktober 2022
Zur Vernetzung von Forschung und Praxis veranstaltet das Institut für Sozialpsychiatrie des Landes Mecklenburg-Vorpommern, An-Institut der Universität Greifswald, regelmäßig das Forschungsseminar Sozialpsychiatrie. Im Rahmen des Forschungsseminars werden aktuelle Forschungsergebnisse zeitnah und direkt für Praktiker*innen zugänglich gemacht und hier diskutiert. So können gleichzeitig Anregungen der Praxis in die Versorgungsforschung einfließen.
In diesem Jahr stellen wir Ihnen ein aktuellen Forschungsprojekt zum Thema Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe im Bereich Wohnen vor und freuen uns auf anregende Diskussionen mit Ihnen.
Das 11. Forschungsseminar findet am Donnerstag, den 20. Oktober 2022 in der Zeit von 15:00 und 18:00 Uhr im AktivZentrum „Boddenhus“ Karl-Liebknecht-Ring 1, 17491 Greifswald statt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 15. Oktober 2022 unter antje.werner@sozialpsychiatrie-mv.de.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie in der Einladung:
Anlässlich der Zunahme von Arbeitsunfähigkeitstagen und Frühberentungen aufgrund von psychischen Belastungen und diversen Bedarfen in der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen organisiert der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit dem Gemeindepsychiatrischen Verbund des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und den Akteur*innen aus dem Rehapro-Projekt IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben seit dem letzten Jahr das Forum Arbeit und psychische Gesundheit. Im Rahmen eines Austausches mit den Akteur*innen aus der Selbsthilfe, aus der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung, aus den Gesundheitswissenschaften und aus der Wirtschaft soll das Thema Arbeit und psychische Gesundheit in regelmäßigen Online-Veranstaltungen und Diskussionen in Mecklenburg-Vorpommern weiter vertieft werden.
Unter dem Motto Zukunft Inklusiver Arbeitsmarkt · Zurück ins Berufsleben im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte findet auch in diesem Jahr zur Woche der Seelischen Gesundheit am 19. Oktober zwischen 14:00 bis 17:00 Uhr das Online-Forum Arbeit und psychische Gesundheit statt. Den diesjährigen thematischen Schwerpunkt bildet die berufliche Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Denn das Potential und die inklusive Kraft von Arbeit ist insbesondere für Menschen mit psychischen Beeinträchtigen und/ oder Erkrankungen enorm. Die Teilhabe am Arbeitsleben gibt uns einen Stellenwert im Leben und in unserer Gesellschaft. Viele Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen sehen die Arbeit daher als wesentlichen Faktor zur Stabilisierung ihrer Gesundheit an.
In der Praxis bleibt die Verwirklichung des bestehenden Rechts auf Arbeit und Beschäftigung im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention dennoch vielerorts eine Zukunftsvision, denn sowohl im sozialpsychiatrischen Unterstützungssystem als auch auf dem Arbeitsmarkt gelingt es noch nicht ausreichend, Inklusion zu ermöglichen. Umso wichtiger sind regionale Initiativen und Modellvorhaben, die Wege zurück ins Berufsleben erproben und ermöglichen sowie wichtige Schritte in Richtung eines inklusiven Arbeitsmarktes eröffnen.
Neben Fachbeiträgen zur Bedeutung von Arbeit für die Genesung und soziale Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie zu den Auswirkungen von Stigmatisierung als einstellungsbedingte Barriere für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Bereich der Arbeit werden die aktuellen Entwicklungen und Erfahrungen aus dem Rehapro-Projekt IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben vorgestellt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und die Veranstaltung wird online über Cisco Webex durchgeführt. Die Zugangsdaten erhalten Sie per E-Mail zeitnah vor der Veranstaltung. Hierzu ist eine Anmeldung bis zum 14. Oktober 2022 unter Angabe des Veranstaltungstitels an LV@sozialpsychiatrie-mv.de nötig. Weiter Informationen zum Programm finden Sie hier im Flyer zur Veranstaltung.
Ob Weltwirtschaftskrise, Klimakrise, COVID-19-Pandemie oder Ukraine-Konflikt, durch die zunehmenden Globalisierungsprozesse und die digitale Vernetzung wirken sich auch hierzulande die weltweiten Entwicklungen unmittelbar auf den Alltag vieler Menschen aus. Die Folgen der verschiedenen Flüchtlingsbewegungen auf die deutsche Gesellschaft, die Einschränkungen im Sozial- und Gesundheitssystem im Zuge der COVID-19-Pandemie sowie die Lebensveränderungen für viele Menschen durch die steigende Inflation im Zusammenhang mit den globalen wirtschaftlichen Veränderungen und den weltweit sinkenden industriellen Ressourcen machen deutlich, wie eng auch die Praxis der Klinischen Sozialarbeit mit diesen Entwicklungen verbunden ist.
Unter dem Titel Themen der Zeit widmet sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Klinische Sozialarbeit zahlreichen Entwicklungen und Themen, welche ausgewählte Adressat*innen der Klinischen Sozialarbeit betreffen und neuere Entwicklungen in der Arbeit thematisieren sowie den Einfluss von gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Strukturen und Praxis Klinischer Sozialarbeit diskutieren.
So gehen Pia Scheidweiler (Jugendberatungsstelle Viva Wandsbek – Take care! und Viva Billstedt – Take Care!, Jugendhilfe e. V.), Jörg Sikkenga (Berufsakademie Lüneburg) und Martin Schröder (UPK Basel) auf die aktuelle Versorgungssituation von sogenannten „Systemsprenger:innen“ in der Kinder- und Jugendhilfe ein. Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.), Sarah Jenderny (Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.), Julia Möller (Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Ingmar Steinhart (Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) stellen die Ergebnisse einer Studie vor, die sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychosoziale Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen beschäftigt. Die aktuellen Diskurse um sogenannte Hard-to-reach-Klient:innen greift Sina Motzek-Öz (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Wolfenbüttel) auf. Ausgehend von biografischen Interviews mit Frauen mit Migrationsgeschichte und Depression rekonstruiert sie das Gesundheitshandeln, wodurch ein differenziertes und akteurszentriertes Bild entsteht aus dem sich Ansatzpunkte für professionelle Interventionen bei dieser Zielgruppe ableiten lassen. Die Bedeutung von Traumafolgestörungen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen thematisieren Luzia Fischer Stiftung Bändi Luzern), Stefania Calabrese (Hochschule Luzern) und Martin Schröder (UPK Basel). Sie weise daraufhin, dass Traumafolgestörungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich häufiger bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen vorzufinden sind und sich negativ auf das Leben als auch auf die professionelle Beziehungsarbeit auswirken können. Vor diesem Hintergrund werden traumasensible Konzepte in der psychosozialen Arbeit diskutiert.
Zum Abschluss beschäftigen sich die Redaktionsmitglieder Karsten Giertz und Katarina Prchal mit dem Einfluss von aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen – wie dem Ukraine-Kriegs, die COVID-19-Pandemie oder die Klimakrise – auf die Lebenssituation vieler Adressat*innen der Sozialen Arbeit und diskutieren notwendige sozialpolitische Maßnahmen, welche von der Sozialen Arbeit ausgehen sollten.
Das Editorial, das Inhaltsverzeichnis sowie der Beitrag von Karsten Giertz und Katarina Prchal (Humboldt-Universität zu Berlin)stehen als PDF hier als Download zur Verfügung. Die vollständige Ausgabe kann bei der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. als Einzelheft bestellt werden.
Das Bundesteilhabegesetz beschäftigt seit seiner Verabschiedung 2016 alle Akteur*innen der Eingliederungshilfe maßgeblich, bedeutet es doch einen tiefgreifendenden Systemwechsel hin zu mehr Personen- und Sozialraumzentrierung als – so der Bundesgesetzgeber – gemeinsame Aufgabe von Leistungsträgern und Leistungserbringern. Doch wie sieht die gemeindepsychiatrische Realität für Nutzer*innen, Angehörige und Träger aus? Noch immer fehlen in vielen Regionen Landesrahmenverträge als wichtige Voraussetzung für eine angemessene Vergütung gemeindepsychiatrischer Leistungen; vielerorts stocken die Verhandlungen und die berechtigten Interessen von Nutzenden und Angehörigen (der betroffenen Menschen?) drohen immer mehr in den Hintergrund zu treten.
Die diesjährige Tagung des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V. beleuchtet Anspruch und Wirklichkeit gemeinde-psychiatrischer Versorgungslandschaft aus Sicht der Akteure aus Politik, Wohlfahrtspflege, Trägern und denen, für die dieses Gesetz gemacht wurde: den Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen. In Vorträgen, Workshops und Diskussionsforen werden Best-Practice Beispiele gemeindepsychiatrischer Arbeit vorgestellt und Lösungsansätze für eine erfolgreiche BTHG-Umsetzung im Sinne von Leistungsberechtigten und Leistungserbringern diskutiert. Ziel ist – ganz im Sinne des BTHG – die Verbesserung von Lebensqualität und sozialer Teilhabe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch zeitnahe und unkomplizierte Hilfen durch vernetzte und auskömmlich finanzierte Anbieter der Gemeindepsychiatrie.
Die Fachtagung findet am 03. und 04. November 2022 in München statt. Auch der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. beteiligt sich an der Fachtagung. Im Rahmen des Workshops Sicherung der Barrierefreiheit durch Qualitätsstandards stellen Frank Hammerschmidt und Dr. Kristin Pomowski am Donnerstag die entwickelten Qualitätsstandards zur Umsetzung des Gesamtplanverfahrens und einer personenzentrierten Bedarfsermittlung der Landesarbeitsgruppe Gesamtplan-/ Teilhabeplanverfahren des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. vor. Karsten Giertz und Nicole Heyden beschäftigen sich am Freitag in einem Workshop mit dem Thema der Wirkungs- und Wirksamkeitsmessung in der Eingliederungshilfe.
Weitere Informationen zur Tagung und zum Programm finden Sie hier im Tagungsprogramm sowie auf der Internetseite des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V.:
Jährlich weisen etwa 28 % der Erwachsenen in Deutschland Merkmale von einer behandlungsbedürftigen psychischen oder psychosomatischen Erkrankung auf. Psychische und psychosomatische Belastungen oder Erkrankungen gehen mit viel Leid für die Betroffenen und Angehörigen sowie mit weiteren psychosozialen Folgebelastungen (Stigmatisierung, verminderte Lebensqualität, berufliche Beeinträchtigungen etc.) einher. Bei den meisten psychischen Erkrankungen empfehlen die psychiatrischen und psychotherapeutischen Fachgesellschaft Unterstützung durch eine psychotherapeutische Behandlungen. Allerdings liegt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz bei 22 Wochen. Bei vielen Betroffenen verschlechtert sich dadurch die Lebenssituation und der Leidensdruck nimmt erheblich zu. Anlässlich dieser prekären Versorgungssituation fordert die Deutsche Depressionsliga mit Ihrer Pedition die Bundesregierung dazu auf, nicht länger zu warten, und endlich etwas zu verändern. Die Pedition wird am 10. Oktober 2022, dem Welttag der Seelischen Gesundheit, an die Bundesregierung übergeben. Wenn Sie sich an der Pedition beteiligen möchten, finden Sie hier den Zugang: #22WochenWarten
Ankündigung neue Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V zum Thema Wirkung und Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe
Die fachliche und sozialpolitische Auseinandersetzung mit den Begriffen Wirkung und Wirksamkeit hat in den letzten Jahren durch die Einführung des Bundesteilhabegesetzes deutlich zugenommen. Mit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes verpflichten sich die Leistungserbringer nach § 131 SGB IX im Rahmen der Erbringung von Leistungen zur sozialen Teilhabe einheitliche Rahmenverträge abzuschließen, welche neben den Vergütungspauschalen, den Vergütungsbeiträgen, den Kostenarten, den Kostenbestandteilen und den Personalrichtwerten auch Grundsätze der Qualitätssicherung und der Wirksamkeitsdokumentation von Leistungen zur sozialen Teilhabe beinhalten. Hierbei müssen sich die Akteur*innen einerseits mit der Wirkung von Unterstützungsangeboten im Bezug auf den Einzelfall (§§ 99ff. SGB IX) und anderseits mit der Wirksamkeit in Bezug auf die konzeptionelle Ausgestaltung eines Unterstützungsangebotes (§§ 125 Abs. 1 und 2 sowie Abs. 1 SGB IX) zur Förderung der sozialen Teilhabe von Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen fachlich und methodisch auseinandersetzen. Darüber hinaus sollen beide Perspektiven hinsichtlich einer fundierten Qualitätssicherung aufeinander bezogen werden.
Neben der gesetzlichen Stärkung der Prüfrechte der Leistungsträger beinhaltet dieses Vorgehen eine einheitliche Dokumentation der Wirksamkeit von Leistungen zur Förderung der sozialen Teilhabe in der Praxis zu etablieren und anderseits eine effiziente Steuerung von Leistungen zur sozialen Teilhabe im Sinne der leistungsberechtigten Person zu ermöglichen. In vielen Bundesländern ist jedoch bis heute unklar, welche Verfahren und Methoden geeignet sind, um fundierte Aussagen über die Wirksamkeit und Wirkung treffen zu können.
Vor diesem Hintergrund nährt sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V dem Thema der Wirksamkeits- und Wirkungsmessung von Leistungen zur sozialen Teilhabe bei Menschen mit psychischen Erkrankungen an. Mehrere Autor*innen aus der Praxis, Selbsthilfe und Wissenschaft von Mecklenburg-Vorpommern geben in ihren Beiträgen einen Einblick in die Herausforderungen sowie in die allgemeinen Grundlagen der Wirksamkeits- und Wirkungsevaluation. Neben der Vorstellung von verschiedenen Methoden und Ansätzen werden vor allem die besonderen Belange von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie die Versorgungsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt.
Nach langer Vorbereitung erscheint das Themenheft voraussichtlich am 15. Oktober 2022 und kann hier auf der Internetseite als PDF frei heruntergeladen werden. Den Zugang zu weiteren Ausgaben der Sozialpsychiatrie M-V finden Sie hier.
Gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen beschäftigt sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Rahmen des vom Ministerium für Gesundheit, Soziales und Sport geförderten Modellprojektes “Adoleszentenpsychiatrie” seit mehreren Jahren mit der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen.
Insbesondere für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen kann der Lebensabschnitt der Adoleszenz eine besondere Herausforderung werden. Neben den ohnehin mit dieser Phase verbundenen Entwicklungsaufgaben müssen junge Menschen mit psychischen Erkrankungen zusätzlich die krankheitsbedingten Belastungen bewältigen. Zudem haben viele der psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter oftmals ihren Ursprung in der Lebensphase der Adoleszenz. Dennoch ist die Behandlungs- und Versorgungssituation für die jungen Menschen neben unzureichenden psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten, fehlenden Angeboten zur Prävention und Frühintervention durch Schnittstellenprobleme und Beziehungsabbrüche aufgrund der formalen Altersgrenze von 18 Jahren geprägt.
Zum Abschluss des Modellprojektes “Adoleszentenpsychiatrie” findet am 21. September 2022 im Bürgersaal Waren (Müritz) die Fachtagung Adoleszenzpsychiatrie von 08:30 bis 16:00 Uhr statt. Neben allgemeinen einführenden Fachinputs werden auf der Fachtagung die Ergebnisse und Erfahrungen des regionalen Modellprojektes “Adoleszentenpsychiatrie” sowie die daraus abgeleiteten Empfehlungen für eine notwendige Weiterentwicklung der Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern für diese Zielgruppe vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Möglichkeit sich mit weiteren Themen im Zusammenhang mit der Behandlung und Unterstützung von psychisch belasteten jungen Menschen mit zahlreichen Expert*innen auszutauschen.
Die Einladung, das finale Tagungsprogramm und die Informationen zur Anmeldung finden Sie hier:
Das Grundlagenwerk »Rehabilitation und Teilhabe – ein Wegweiser« der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V., BAR, wurde überarbeitet und neu aufgelegt. Die Publikation richtet sich in erster Linie an Fachkräfte der Rehabilitationsträger sowie weitere Verantwortliche aus dem Bereich, aber auch an Menschen mit Beeinträchtigungen selbst. Mit trägerübergreifenden Informationen will der Wegweiser den Reha-Fachkräften vor Ort Orientierung im komplexen gegliederten Sozialleistungssystem bieten. Dabei ist er an den zentralen Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen ausgerichtet. Mittels unterschiedlicher Aspekte bzw. entlang verschiedener inhaltlicher Anker können sich die Leserinnen und Leser über das System Reha und Teilhabe informieren: Lebenslagen, Leistungen, Akteure oder Reha-Prozess. Abgerundet wird das Werk durch ein Glossar, eine Übersicht verschiedener Praxishilfen und ein Stichwortverzeichnis.
Der Wegweiser kann in Buchform bestellt oder hier kostenfrei als PDF heruntergeladen werden.
Professionell Tätige werden in der psychosozialen und psychiatrischen Praxis immer wieder mit Patient*innen und Klient*innen konfrontiert, zu denen es einfach nicht gelingt einen angemessenen Zugang zu finden und die die Mitarbeitenden regelmäßig an die professionellen Grenzen bringen. Zur Bezeichnung dieser Zielgruppe hat sich in der Fachliteratur der Klinischen Sozialarbeit der kontrovers diskutierte Begriff “hard to reach” (dt. schwer erreichbar) durchgesetzt. Gemeint sind Klient*innen oder Patient*innen mit komplexen Problemlagen, komorbiden Erkrankungen, herausfordernden Verhaltensweisen und existenziellen Schwierigkeiten, welche aus der Perspektive der Professionellen eine Integration in die bestehenden Behandlungs- und Unterstützungsangebote erschweren. Oftmals wirken bei Ihnen psychische Erkrankungen und Beeinträchtigungen in der Lebenswelt zusammen, wodurch sie häufig von Exklusionsprozessen bedroht sind und nicht in der beabsichtigten Weise von den vorhandenen Unterstützungsangeboten profitieren.
Unter dem Motto “Systemfehler? Schwer zu erreichen ist nicht unerreichbar” findet in diesem Jahr zwischen dem 09. bis 12. November 2022 in Leipzig die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) statt. In Anlehnung an das von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.), Lisa Große (Alice Salomon Hochschule Berlin) und Silke B. Gahleitner (Alice Salomon Hochschule Berlin) 2021 herausgegebene Fachbuch Hard to reach: Schwer erreichbare Klientel unterstützen, beschäftigt sich die Fachtagung kritisch mit der aktuellen Versorgungssituation von sogenannten Hard-to-reach-Klient*innen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung.
Der Fokus der Fachtagung setzt sich kritisch mit den Strukturen der aktuellen Unterstützungsangebote auseinander, die oftmals für viele Menschen schwer zu erreichen sind. Wer erreicht und wer verfehlt hier wen? Welche Barrieren verwehren diesen Menschen die Nutzung von Angeboten, die helfen könnten, warum gibt es diese Hürden und worin bestehen sie? Wo fängt der Verantwortungsbereich der Sozialpsychiatrie an? Für wen fühlen sich in der sozialpsychiatrischen Landschaft Tätige zuständig?
Gemeinsam mit den Buchautor*innen Karsten Giertz, Lisa Große und Silke B. Gahleitner findet zur Einstimmung in die Thematik am 09. November 2022 über die Stiftung für Soziale Psychiatrie die Veranstaltung “Hard to reach: schwer erreichbare Klientel unterstützen” statt. Das vollständige Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier auf der Internetseite der DGSP zu finden.
In dem von Klaus Jansen-Kayser produzierten Podcast “Jahre deutsche Psychiatrie – na und” wird die Entwicklung der deutschen Psychiatrie und teilweise auch aus den Nachbarländern von Deutschland in den letzten 45 Jahre subjektiv und in Interviews mit Insidern aus verschiedenen Perspektiven kritisch besprochen. Gibt es tatsächlich (ausreichend) Respekt und Augenhöhe gegenüber den Menschen mit psychischen Erkrankungen? Was geben die Strukturen des Gesundheits- und Sozialbereichs, in denen Psychiatrie stattfindet her? Welche Chancen und Hindernisse bieten sie? In jeder Folge wird zudem ein Song aus der Rock- und Popgeschichte gespielt und der jeweilige Künstler vorgestellt. Durch die einzelnen Folgen führt der langjährige Akteur und Kenner der Psychiatrie-Szene Klaus Jansen-Kayser sowie Christian Gredig und Bernd Nigbur als Autoren des musikalischen Parts.
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