Fortbildung “Die Borderline-Persönlichkeitsstörung: Methoden und Konzepte der psychosozialen Unterstützung”

Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gehören zu einer Gruppe von Patient*innen und Klient*innen, die besonders häufig in der psychosozialen und psychiatrischen Versorgung auftreten. Sie weisen schwere Symptome wie instabile zwischenmenschliche Beziehungsmuster, emotionale Instabilität, Störungen der Impulskontrolle und Selbstverletzendes Verhalten auf. Aufgrund der Schwere der Erkrankungen nehmen Sie häufig eine Vielzahl von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsleistungen in Anspruch. Auch die Mitarbeitenden werden im Kontakt mit diesen Patient*innen oder Klient*innen mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert.

In Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung an der Hochschule Neubrandenburg bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. ein Seminar zum Thema an. Das Seminar gibt eine Einführung in die Epidemiologie, Ätiologie, Symptomatologie und Versorgungssituation der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Darüber hinaus werden praxisnahe Methoden und psychosoziale Interventionen vorgestellt, welche insbesondere Mitarbeitende der psychosozialen Versorgung anwenden können, um Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung angemessene Unterstützung anbieten zu können.

Fortbildung “Schwer erreichbare Klient*innen begleiten: Kompetenzen im Umgang mit den komplexen Problemlagen Betroffener”

In der psychosozialen Arbeit wird immer wieder über Klient*innen berichtet, die schwer erreichbar sind und nicht in der beabsichtigten Weise von den bestehenden Hilfesystemen profitieren. Die Betroffenen zeichnen sich durch komplexe psychische und multiple Problemlagen aus. Darunter gehören wohnungslose Menschen mit psychischen Erkrankungen, geflüchtete Menschen mit schweren psychischen Problemlagen, psychisch erkrankte Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen oder mit komorbiden Suchterkrankungen.

Für die Bezeichnung dieser Zielgruppe hat sich in der Literatur der Klinischen Sozialarbeit der Hard-to-reach-Begriff durchgesetzt. In Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung an der Hochschule Neubrandenburg bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. hierzu ein zweitägiges Seminar an. Im Rahmen des Seminars werden wichtige Kompetenzen im Umgang mit den komplexen Problemlagen von Hard-to-reach-Klientel vermittelt. Hierzu zählen die Grundlagen der Klinischen Sozialarbeit wie ein ganzheitliches Verständnis von Krankheit- und Behinderung, die psychosoziale Diagnostik, die soziale Netzwerkarbeit und professionelle Beziehungsarbeit. Über dem hinaus werden alternative Bewältigungs- und Recoverykonzepte vermittelt, welche für die praktische Arbeit mit Hard-to-reach-Klient*innen hilfreich sind. Die theoretischen Inhalte des Seminares werden durch praxisnahe Übungen und Beispiele vertieft.

Landesarbeitsgruppe der Geschäftsführer*innen

Das zweite jahrestreffen der Landesarbeitsgruppe der Geschäftsführer*innen der Mitgliedsorganisationen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. findet digital statt.