Kostenlose Online-Fortbildung „Unterstützung für Jugendliche in psychischen Krisen: Einführung in das Gruppentrainingsprogramm “Grown”“ am 18. November 2025

In Zeiten von multiplen Krisen wie in der heutigen leiden Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig an psychischen Belastungen und Erkrankungen. Zudem haben sie aufgrund der psychischen Beeinträchtigungen oder Suchterkrankungen weniger Chancen, ihre Entwicklungsaufgaben im Übergang zum Erwachsenenalter zu bewältigen.

Zur Unterstützung von Jugendlichen in psychischen Krisen wurde das Gruppentrainingsprogramm „Grown“ entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges manualisiertes Programm, das Jugendliche bei der Bewältigung von psychischen Krisen und am Übergangs- oder Transitionsprozess unterstützt sowie die Partizipation, Selbstbestimmung und Mentalisierungsfähigkeit der jungen Menschen aktiv fördert. Im Rahmen der Online-Fortbildung lernen die Teilnehmer*innen die Grundlagen, kostenlosen Materialien und Umsetzung des Gruppenprogrammes kennen.

Die Online-Fortbildung ist ein kostenloses Angebot, das sich an alle Mitarbeitenden der Mitgliedsorganisationen und an alle Mitglieder der Landesarbeitsgruppe Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Adoleszenzpsychiatrie des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. richtet.

Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

Die Woche der Seelische Gesundheit 2025 in Mecklenburg-Vorpommern: Alle Veranstaltungen in allen Regionen

Die diesjährige Aktionswoche „Seelische Gesundheit“ stehen unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft” und finden vom 10. bis 20. Oktober in ganz Deutschland statt.

Die Woche der Seelischen Gesundheit möchte auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und gegenseitiger Unterstützung aufrufen.

Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern finden in vielen Regionen zahlreiche kostenfreie Veranstaltungen statt. Einen Überblick zu allen Aktionswochen in den Landkreisen und kreisfreien Städten in Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier:

Veranstaltungsreihe „SeelenZeit auf dem Lande“ vom 07. bis 10. Oktober 2025 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Im Rahmen der bundesweiten Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober startet der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) Mecklenburgische Seenplatte ein modellhaftes neues Format, das älteren Menschen in ländlichen Regionen gezielt niedrigschwellige Angebote zu seelischer Gesundheit, Prävention und Beratung zugänglich machen soll.

Das Ziel ist, Menschen in höherem Lebensalter, in ihrer Lebenswelt abzuholen und für wichtige Themen wie Einsamkeit, seelische Gesundheit im Alter, Pflege, Medikamentensucht oder Alltagsbewältigung zu sensibilisieren – mit einem offenen, freundlichen Veranstaltungsformat in vertrauter Umgebung. Gleichzeitig werden auch Gesundheitschecks (Blutdruckmessung, Pulsmessung, Seh- und Hörtests) angeboten.

Die „SeelenZeit auf dem Lande“ soll ein Tag zum Auftanken, Informieren und Innehalten sein. Für die Menschen, ihre Gesundheit und ihre Seele. Die Aktion „SeelenZeit auf dem Lande“ findet an folgenden Orten statt:

07. Oktober in Faulenrost,

08. Oktober in Beseritz und

09. Oktober in Bollewick 

Am Abend des 09. Oktober um 17:00 Uhr liest die Autorin Luise Müller aus ihrem Buch „Der Tag, der mein Leben veränderte“ in der Regionalbibliothek Neubrandenburg. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Alle Informationen finden Sie hier.

20. Wochen der seelischen Gesundheit in der Hansestadt Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg vom 10. bis 20. Oktober 2025

Anlässlich der bundesweiten Aktionswochen der seelischen Gesundheit finden vom 10. bis 20. Oktober unter dem Motto „Aufeinander zugehen“ in diesem Jahr die 20. Wochen der seelischen Gesundheit in der Hansestadt Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg statt.

Zahlreiche Vereine, Organisationen und Selbsthilfeinitiativen aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg und aus der Hansestadt Wismar wollen im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe das Bewusstsein für psychische Erkrankungen stärken und auf die Belange von Menschen mit psychischer Erkrankung öffentlich aufmerksam machen. Neben Fachveranstaltungen oder Lesungen zum Thema psychische Gesundheit und Erkrankungen werden unterschiedliche regionale Angebote von Therapien und psychosozialer Begleitung für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Demenzerkrankungen oder mit Suchterkrankungen sowie zahlreiche Selbsthilfeinitiativen vorgestellt.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier:

Nachlese zum 4. Projektforum KipsFam

Mit mehr als 170 Fachleuten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern haben wir auf unserem 4. Projektforum einen gemeinsamen Blick auf Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien geworfen. Im Solitär in Parchim ging es am 18. Juni 2025 darum, wie Kommunikation in und außerhalb von Familie gelingen kann. Katja Beeck von Netz und Boden und Gyöngyvér Sielaff, die u.a. den Mit-Eltern-Ansatz initiiert hat, beleuchteten die Thematik sehr praxisnah in ihren Vorträgen. Als krisenerfahrene Mutter erzählte Bianca Scheunemann ehrlich von ihren Erfahrungen. Franziska Berthold aus der Landesfachstelle KipsFam zeigte anschließend, warum Öffentlichkeitsarbeit wichtig ist, um Familien zu erreichen.

Die komplette Dokumentation mit den dazugehörigen Präsentationen finden Sie hier.

Ausschreibung zur Teilnahme an einem Expert:innenrat für das Projekt “ISA KipsFam”

Mit Unterstützung der Auridis Stiftung und der Medical School Hamburg setzt der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. bis zum 31.12.2026 das Projekt „ISA KipsFam – Intersektorale Angebote für Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien um“. Ziel ist es, Familien, in denen Eltern(teile) psychisch und/oder suchtbelastet sind, besser zu unterstützen. Dafür werden neue, sektorenübergreifende Angebote gemeinsam von Fachkräften aus unterschiedlichen Sektoren (z. B. Kinder- und Jugendhilfe und Erwachsenenpsychiatrie) entwickelt.

Zur Unterstützung des Projektes suchen wir betroffene Eltern und erwachsene Kinder von psychisch bzw. suchtbelasteten Eltern, die ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven im Rahmen eines Expert:innenrates aktiv einbringen wollen. Dabei übernimmt der Expert:innenrat folgende Aufgaben:

  • Der Expert:innenrat wird in der gesamten Entwicklung und Umsetzung des Projektes informiert (z. B. über Verteiler, digitale Treffen oder Vor-Ort-Austausch einmal im Quartal).
  • Der Expert:innenrat wird aktiv beim Monitoring und der Projektevaluation des Projektes einbezogen.
  • Mitglieder des Expert:innenrates werden bei Veranstaltungen des Projektes beteiligt.
  • Der Expert:innenrat unterstützt die am Projekt beteiligten Fachkräfte aus der Praxis bei der Entwicklung von sektorübergreifenden Angeboten durch Beratung.
  • Der Expert:innenrat unterstützt das Projekt bei der Konzipierung und Erprobung der entwickelten Angebote sowie bei der Umsetzung der sektorübergreifenden Angebote auf institutioneller und sektoraler Ebene durch Beratung.
  • Der Expert:innenrat wird bei der Erstellung von Produkten und Handbüchern beteiligt.

Die konkreten Arbeitsweisen des Expert:innenrates werden auf einer konstituierenden Sitzung besprochen und gemeinsam abgestimmt. Zudem werden Reisekosten übernommen und eine Anerkennungspauschale (Tagessätze á 50 Euro) vergütet. 

Sollten Sie Interesse haben sich am Expert:innenrat zu beteiligen, melden Sie sich mit einem kurzen Motivationsschreiben (maximal zwei Seiten) mit Angaben Ihrer Kontaktdaten unter lv@sozialpsychiatrie-mv.de

Zudem stehen wir auch für weitere Fragen zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung! Ihre Erfahrungen helfen dabei, die tatsächlichen Bedarfe betroffener Familien sichtbar zu machen.

Alle Informationen zum weiterleiten und teilen finden Sie hier:

Videovorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie “Seelische Not von jungen Menschen”

An der Universitätsmedizin Hamburg-Eppendorf veranstaltet Thomas Bock jährlich eine Vorlesungsreihe zur Anthropologischen Psychiatrie mit verschiedenen Schwerpunkten. Ziel der Vorlesungsreihe ist, ein menschliches Bild von psychischen Erkrankungen zu vermitteln, sie nicht auf die Abweichung von Normen oder die Folge entgleister Transmitter zu reduzieren. Anlässlich der COVID-19-Pandemie findet seit 2020 die Vorlesungsreihe in digitaler Form statt. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Universität Hamburg mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Irre menschlich Hamburg e.V. und psychenet. Dabei engagieren sich zahlreiche Expert*innen und Psychiatrieerfahrene sowie Angehörige.

Unter dem Motto „Seelische Not von jungen Menschen“ geht Thomas Bock im Sommersemester 2025 mit Angehörigen, Psychiatrie-Erfahrenen und Praktiker*innen in den Austausch über die psychische Situation von Kindern und Jugendlichen und ihre seelische Not im Zusammenhang mit ADHS, Long Covid und anderen Corona-Langzeitfolgen sowie im Umgang mit der Wechselwirkung von Psychose und Sucht.

Angst von Kindern und Jugendlichen um die Welt – Aufgabe der Psychiatrie?

Mit Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Anne Kaman, Olaf Neumann und Simon Schultheiss

Kinder und Jugendlichen geht es zwar seelisch besser als direkt nach Corona; doch deutlich schlechter als vorher. Die Sorgen um die Welt, Krisen und Kriege haben explizit zugenommen. Politisch kann dieses Ergebnis der aktuellen COPSY-Studie (Corona und Psyche) nicht wirklich überraschen. Gleichzeitig erschreckt es: Die seelische Gesundheit, das innere Gleichgewicht, der innere Frieden der nächsten Generationen sind nicht irgendwann bedroht, sondern jetzt! Wer ist mehr, wer weniger betroffen? Welche Risiko- und welche Schutzfaktoren gibt es? Was folgt daraus – für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Familie, Schule, Gesellschaft und Politik? Dr. Anne Kaman (wiss. Mitarbeiterin, Kinder- und Jugendpsychiatrie UKE) berichtet von den Ergebnissen, der Geschichte und den Konsequenzen der Studie. Simon Schultheiss (Irre menschlich Hamburg) schildert seine persönliche Erfahrung mit der Wechselwirkung von äußerer und innerer Welt sowie von der Herausforderung, so etwas wie Stigma-Resistenz zu entwickeln (z.B. Zu-sich-stehen-Gruppen), Olaf Neumann seine Sicht als Pflegeleiter einer Adoleszentenstation auf politische Bedrohung und Stigma-Risiko.

Warum hört das nicht auf? Long Covid und andere Corona-Langzeitfolgen

Mit Prof. Dr. Thomas Bock, Prof. Dr. Michael Stark und Jennifer Nielsen

COVID macht Jugendlichen nicht mehr soviel Angst, ist politisch im Hintergrund, von anderen Krisen abgelöst worden. Doch die sozialen Folgen wirken nach, ebenso wie die damalige Spaltung der Gesellschaft. Schwierigkeiten der Verständigung gibt es auch bei Long Covid. Da sei „keine psychische Erkrankung“! Was aber dann? Warum wirken manche Infektionen in Autoimmun-Reaktionen lange nach, andere nicht? Was bedeutet es, so lahm gelegt zu sein? Wie kränkend und stigmatisierend wirkt die übliche Reaktion der Medizin? Was hilft wirklich? Welche Forschung tut not? Und was hat das Ganze mit dem Zustand der Welt zu tun? Ein Gespräch mit Prof. Michael Stark – Facharzt, Forscher, Therapeut für chronische Erschöpfungskrankheiten, der aus der Sozialpsychiatrie kommt – und Jennifer Nielsen; sie ist krankheitserfahren und mit dieser Erfahrung Angestellte im Fatigue Zentrum.

Henne oder Ei? Wechselwirkung von Psychose und Sucht

Mit Prof. Dr. Thomas Bock, Marion Ryan, Amon Barth und Dr. Aljosha Deen

Werden Psychosen durch Drogen ausgelöst? Oder sind Drogen, ein Versuch, sich abzudichten gegen präpsychotische Durchlässigkeit? Wie facettenreich ist diese Wechselwirkung? Was hilft? Was bringt den Wendepunkt im Leben – auch jenseits des Hilfesystems? Welche Rolle spielen Spiritualität, neue Lebensaufgaben, Beziehungen? Und jenseits von „Henne oder Ei?“: Wie lebt die Henne? – Wie wird das Hilfesystem erlebt? Wie akzeptierend und niedrigschwellig kann/muss Hilfe sein? Wie überwinden wir die Trennung der Behandlungsstrukturen nachhaltig? Wie erreichen wir auch die, die über die Doppelerfahrung wohnungslos werden? Ein trialogisches Gespräch von Thomas Bock mit Dr. Aljosha Deen (Oberarzt Asklepios Klinik Nord), Marion Ryan (Angehörige), Amon Barth (Autor)

ADHS – Viel Aufmerksamkeit für ein Defizit!

Mit Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Astrid Neuy-Lobkowicz, PD Dr. Daniel Schöttle und Dr. Johannes Streif

Den „Zappelphilipp“ hat der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann bereits 1844 erfunden. Nun sprechen wir von „Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität“. Wie groß ist das Risiko, ein komplexes familiäres, schulisches, psychotherapeutisches, kulturelles Problem auf eine psychiatrische Intervention zu reduzieren? Aktuell gibt es eine große Aufmerksamkeit für dieses „Defizit“ – aber ist es überhaupt immer eins? Bedeutet das Selbstverständnis als „neurodivers“ einen kulturellen Fortschritt in Richtung Emanzipation oder im Gegenteil einen biologischen Reduktionismus? – Auf der einen Seite gibt es eine Überidentifikation mit der Diagnose (z.B. in den sozialen Medien), auf der anderen Seite wird eine Unterversorgung konstatiert – wie passt das zusammen? Wie unterscheiden sich Symptomatik und therapeutische Konsequenzen bei Jungen und Mädchen, Jugendlichen und Erwachsenen? Welche Rolle spielt die Selbstmedikation mit Drogen? Welche Rolle spielen die Angehörigen? Mehr Bewegung oder mehr Ritalin – wieviel Spielraum bleibt? Was kann eine ganzheitliche Behandlung aussehen? Wo und wie kann jede/r für sich Klärung finden?

Ein Gespräch mit dem selbst erfahrenen Psychologen Dr. Johannes Streif (Sprecher von ADHS Deutschland), mit PD Dr. Daniel Schöttle (Chefarzt Asklepios Klinikum Harburg) und mit Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz (Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und zugleich Mutter und selbst erfahren).

Was folgt? Ein trialogischer Rückblick

Mit Prof. Dr. Thomas Bock, Marion Ryan, Gwen Schulz und Dr. Sabine Schütze

Wenn Jugendliche ihre seelisch Not gesellschaftliche begründen, ist das alarmierend und ermutigend zugleich. Doch was folgt? Wenn die Unruhe zunimmt, Corona nicht aufhört und Corona-Folgen nachwirken, wer ist zuständig? Wenn es beim Thema ADHS gleichzeitig zu hohe und zu niedrige Schwellen gibt, was folgt daraus? Wenn Psychose und Sucht nicht nur in Wechselwirkung stehen, sondern es dahinter auch um sehr reale soziale Konflikte und oft auch umprekäre Lebensbedingungen geht, wer zieht therapeutische, wer politische Konsequenzen? Wenn Symptome überdauern, wieviel Geduld haben wir? Wenn sich Menschen nicht als krank, sondern divers verstehen, hat das emanzipatorische oder resignative Bedeutung?

Rückblick: Aktionstag “Wald macht gesund – Wald zum Wohl!” am 13. Juni 2025 im Kulturpark Neubrandenburg

Rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen – mit oft schwerwiegenden Folgen für Familie, Freizeit und Beruf. Umso wichtiger ist es, dass das psychische Wohlbefinden durch breit angelegte Angebote gefördert und Erkrankungen vorgebeugt wird.

Mit einer Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner:in hält Mecklenburg-Vorpommern dafür eine ideale Ressource bereit. Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann. Im Grünen fühlen wir uns weniger gestresst und tatkräftiger. Die besonderen Sinneseindrücke für Auge, Ohr und Nase setzen Erholungsprozesse im Körper in Gang und sind so in keiner anderen Umgebung zu finden. Wir können wandern, laufen, radeln oder klettern – Körper und Geist durch Aktivitäten im Freien etwas Gutes tun. Auch die Beschwerden von psychisch belasteten Personen lassen sich in der Natur deutlich lindern. Es lohnt also, unsere Natur zu schützen und einen bewussteren Blick in unsere Wälder zu werfen – für das Klima und unsere Gesundheit.

Und genau das wurde am 13. Juni 2025 im Kulturpark Neubrandenburg bei schönstem Wetter mit zahlreichen Aktivitäten und Stationen für Kinder und Familien erlebbar machen. Neben Workshops zur Förderung der gesundheitlichen Resilienz durch Landart, Waldbaden, -therapie oder -yoga, boten die Aussteller:innen spezifische Lern- und Bastelangebote für Kinder sowie Informationsstände zum Thema Prävention und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen an.

Wir bedanken uns bei allen Aussteller:innen und Besucher:innen für die großartige Veranstaltung. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsamen Aktionen im nächsten Jahr.

Videorückblick Festveranstaltung und Fachtagung zum 30jährigen Jubiläum des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Am 14. Mai 2025 feierte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin sein 30. Jubiläum. Gegründet 1995 in Schwerin, fördert der Verband bis heute das Recht von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf eine angemessene Versorgung und gesellschaftliche Teilhabe. Anlässlich des Jubiläums fand am 15. Mai die diesjährige Fachtagung des Verbandes unter dem Titel “Kooperation und kooperative Behandlungs-, Rehabilitation- und Unterstützungsformen in der psychiatrischen Versorgung: Perspektiven nach 50 Jahren Psychiatrie-Enquete“ in der IHK zu Schwerin statt.

Ein Videorückblick der Veranstaltung kann hier unter Aktuelles im internen Mitgliederbereich des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. angesehen werden.

Aktionstag “Wald macht gesund – Wald zum Wohl!” am 13. Juni 2025 im Kulturpark Neubrandenburg

Rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen – mit oft schwerwiegenden Folgen für Familie, Freizeit und Beruf. Umso wichtiger ist es, dass das psychische Wohlbefinden durch breit angelegte Angebote gefördert und Erkrankungen vorgebeugt wird. Schließlich wird seelische Gesundheit zunehmend als zentrales Menschenrecht anerkannt.

Mit einer Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner:in hält Mecklenburg-Vorpommern dafür eine ideale Ressource bereit. Denn Natur kann heilen:

Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann. Im Grünen fühlen wir uns weniger gestresst und tatkräftiger. Die besonderen Sinneseindrücke für Auge, Ohr und Nase setzen Erholungsprozesse im Körper in Gang und sind so in keiner anderen Umgebung zu finden. Wir können wandern, laufen, radeln oder klettern – Körper und Geist durch Aktivitäten im Freien etwas Gutes tun. Auch die Beschwerden von psychisch belasteten Personen lassen sich in der Natur deutlich lindern. Es lohnt also, unsere Natur zu schützen und einen bewussteren Blick in unsere Wälder zu werfen – für das Klima und unsere Gesundheit.

Und genau das wollen wir am 13. Juni 2025 im Kulturpark Neubrandenburg zwischen 10:00 bis 14:00 Uhr mit zahlreichen Aktivitäten und Stationen für Kinder und Familien erlebbar machen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier: