Zusammenarbeit für Kinder psychisch erkrankter Eltern in Hamburg – Digitaler Fachtag am 24. August 2022

Seit dem Sommer 2020 ist das Hamburger Projekt A: aufklaren | Expertise & Netzwerk für Kinder psychisch erkrankter Eltern aktiv, um auf die Bedürfnisse von Kindern und ihren psychisch erkrankten Eltern aufmerksam zu machen.

Ein Kernaspekt, damit die Angebote und Hilfen für die Familien gelingen können, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachkräfte. Im beruflichen Alltag ist oft wenig Raum für die fallunabhängige Zusammenarbeit der Fachkräfte und Institutionen. Lösungs- und fallorientiert treffen sie zusammen. Für Netzwerken und Fachdiskurse bleibt kaum Gelegenheit. Doch im KipeE-Kontext braucht es den Dialog, die Neugierde und das vertiefte Verstehen der Systemlogiken, damit Angebote und Interventionen nicht zwischen den Säulen der Sozialgesetzbücher hängen bleiben.

Vor diesem Hintergrund findet am 14. August 2022 der digitale Fachtag Zusammenarbeit für Kinder psychisch erkrankter Eltern in Hamburg statt. Der Fachtag bietet vielfältige Angebote, Formen der Zusammenarbeit (neu) zu entfalten und zu gestalten, die Möglichkeitsräume zu erobern und mit der Bewusstheit für das Eigene, Ressourcen einzuspielen. Neben zahlreichen Workshops und Fachbeiträgen (zu Themen wie Multiperspektivisches Fallverstehen, Interdisziplinäre Praxis, Haltung und Kultur oder Rolle und Auftrag) ist für den 25. August 2022 zusätzlich ein Markt der Möglichkeiten geplant.

Weitere Informationen zum Programm und zu den Anmeldemodalitäten sind hier im Veranstaltungsflyer zu finden.

Forum “Psychische Gesundheit und Radikalisierung – Implikationen für die Praxis” am 02. und 03. November 2022 hybrid

Psychologische Faktoren und psychische Gesundheit sind ein komplexes Thema im Zusammenhang mit Radikalisierungsprozessen und ein wichtiger Aspekt von Interventionsmaßnahmen im Kontext von Radikalisierung. Dass psychologische Faktoren in der Intervention an Bedeutung gewinnen, zeigt sich an öffentlich breit diskutierten Fällen wie dem Messerangriff in Würzburg im Juni 2021 oder dem Anschlag auf eine Shisha Bar in Hanau im Februar 2020, aber auch in der Beratungspraxis von Koordinierungs- und Beratungsstellen zur Radikalisierungsprävention selbst. In gemeinsamer Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Kooperationspartnern beschäftigt sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit diesem Jahr unter anderem mit dem Thema psychische Gesundheit und Radikalisierung.

Foto von Brett Sayles

Neben den Akteuren aus Mecklenburg-Vorpommern setzt sich auch das Forum der Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt psychische Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Radikalisierung auseinander und kooperiert dazu mit dem Forschungsprojekt Aktivierung von Angehörigen von Heilberufen für das Thema Extremismusprävention durch Qualifizierung und Vernetzung (HE-QV) des Universitätsklinikums Ulm, das mit Mitteln des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert wird. Hierzu findet am 02. und 03. November 2022 das hybride Forum Psychische Gesundheit und Radikalisierung – Implikationen für die Praxis statt. Ziel der Veranstaltung ist es, eine konstruktive Auseinandersetzung mit psychischer Gesundheit zu stärken, die politisch motivierten Extremismus und psychische Erkrankungen differenziert betrachtet und Stigmatisierungstendenzen vermeidet. Gemeinsam mit Expert*innen wird ein inklusiver und interdisziplinärer Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit sowie dem Gesundheitswesen angeregt. Zudem sollen im Rahmen der Veranstaltung pragmatische Handlungsansätze für die Radikalisierungsprävention erarbeitet werden.

Weitere Informationen zum Programm und zu den Anmeldungsmodalitäten sind im September 2022 auf der Internetseite des Demokratie-Zentrums Sachsen zu finden. Die Ankündigung mit entsprechenden Kontaktdaten finden Sie hier:

Neue Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Bedeutung von Partizipation und der aktiven Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen bei der Entwicklung, Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten durch die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz widmet sich die Juni-Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V mit dem Thema Partizipation und Peer Support in der sozialpsychiatrischen Versorgung. In einem weiteren Beitrag beschäftigt sich die Ausgabe anlässlich einer gemeinsamen Pflanzaktion der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. mit der Bedeutung von Wald und Natur auf die psychische Gesundheit. Außerdem stellen die Universitätsmedizin Greifswald und die Universitätsmedizin Rostock ihre aktuellen psychiatrischen Forschungsprojekte vor. Darüber hinaus enthält die Ausgabe eine Veranstaltungsübersicht für das Jahr 2022 sowie zahlreiche Informationen über die Aktivitäten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seinen Mitgliedern. Die Ausgabe kann hier frei heruntergeladen werden.

Bei der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V handelt es sich, um den Rundbrief des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der über alle wesentlichen Entwicklungen zur Sozialpsychiatrie in Mecklenburg-Vorpommern informiert. Darüber hinaus enthält der Rundbrief Informationen zu den Aktivitäten und Initiativen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seinen Mitgliedern. Eine Übersicht zu den älteren Ausgaben der Zeitschrift finden Sie hier.

Zweiter Kurs der Fortbildung “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie” fand in Rostock statt

Zweiter Kurs der Fortbildung “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie” fand in Rostock statt

Behandlungsbedürftige psychische Störungen im Erwachsenenalter haben ihren Ursprung oftmals in der Lebensphase der Adoleszenz. Etwa 74 % der manifesten psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter treten bereits vor dem 18. Lebensjahr auf. Zu den häufigsten Störungsbildern in dieser Altersgruppe gehören Angststörungen, Depression, aggressiv-dissoziale Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, hyperkinetische Störungen oder emotionale Störungen. Hinsichtlich des Verlaufs, der Symptomatologie und der sekundären Erkrankungsfolgen unterscheiden sich psychische Störungen in der Adoleszenz deutlich von denen im Erwachsenenalter. Neben dem frühen Erkennen von psychischen Störungen sind alterssensible, personenzentrierte und flexibel Behandlungs- und Unterstützungsangebote in diesem Lebensabschnitt notwendig, um die jungen Menschen angemessen zu begleiten und die sekundären Erkrankungsfolgen (z. B. Schul- und Ausbildungsabbrüche, Krankenhausaufenthalte, komorbider Substanzkonsum) zu reduzieren.

Prof. Dr. Michael Kölch (links) & Antje Werner (rechts)

Seit diesem Jahr bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen das Fortbildungsangebot “Adoleszentensensibles in der Sozialpsychiatrie” an. In mehreren Seminaren werden fachliche und gesetzliche Grundlagen sowie Methoden für die psychosoziale Arbeit mit jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen von verschiedenen renommierten Fachexpert*innen den Teilnehmenden vermittelt.

Am 15. Juni 2022 fand im Peter Weiss Haus in Rostock das zweite Seminar zum Thema “Psychische Erkrankungen in der Adoleszenz” statt. Hierzu gaben Antje Werner vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Lehrstuhlinhaber für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie an der Universität Rostock und Direktor der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universitätsmedizin Rostock Prof. Dr. Michael Kölch eine Einführung in die häufigsten und wichtigsten psychiatrischen Störungsbilder sowie in die Versorgungsangebote in Mecklenburg-Vorpommern.


Start der Fortbildungsreihe “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie”

Start der Fortbildungsreihe “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie”

Der Lebensabschnitt der Adoleszenz kann für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen eine besondere Herausforderung werden. Neben den ohnehin mit dieser Phase verbundenen Entwicklungsaufgaben müssen junge Menschen mit psychischen Erkrankungen zusätzlich die krankheitsbedingten Belastungen bewältigen. Über dem hinaus haben viele der schweren psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter oftmals ihren Ursprung in der Lebensphase der Adoleszenz. Aufgrund der sekundären Krankheitsfolgen wie häufige Krankenhauseinweisungen, Schulabbrüche oder fehlende Berufsausbildung sind junge Menschen mit psychischen Erkrankungen besonders gefährdet, den Anschluss an die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten zu verpassen.

In der psychiatrischen und psychosozialen Praxis fehlt es jedoch oftmals an altersegerechten und schnittstellenübergreifenden Behandlungs- und Unterstützungsangebote für junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen. Allgemein bedarf es einer stärkeren Flexibilisierung von Hilfeangeboten an der Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Eingliederungshilfe und Erwachsenenpsychiatrie sowie der weiteren Entwicklung von altersgerechten Behandlungsangeboten in den einzelnen Regionen von Mecklenburg-Vorpommern.

Um die Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und die Mitarbeitenden der psychiatrischen und psychosozialen Praxis im Umgang mit den altersspezifischen Herausforderung zu unterstützen, entwickelte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit seinen Projektpartner*innen ausgehend von den Erkenntnissen und Erfahrungen des Modellprojektes “Adoleszentenpsychiatrie” das Fortbildungsprogramm “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie”.

Im Rahmen der Fortbildungsreihe werden in verschiedenen Seminaren aktuelle rechtliche Veränderungen, entwicklungspsychologische, psychiatrische und pädagogische Grundlagen sowie psychosoziale Methoden des adoleszentensensiblen Arbeitens mit jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen von renommierten Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen praxisnah vorgestellt. Ausgehend von den Erfahrungen und bestehenden Kompetenzen der Teilnehmenden werden darüber hinaus wichtige Methoden und Konzepte der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie ein Überblick der bestehenden Versorgungslandschaft vermittelt.

Am 02. Juni 2022 startete das erste Seminar der Fortbildungsreihe. Die Referentin Judith Keller und der Referent Robin Jachmann von der Chamäleon Akademie gaben den Teilnehmer*innen eine Einführung in die Entwicklungsphase der Adoleszenz, in die entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Grundlagen sowie pädagogischen Anforderungen und Methoden in der psychosozialen und sozialpsychiatrischen Arbeit mit dieser Zielgruppe.

Weitere Informationen zur Fortbildung und zu weiteren Fortbildungsangeboten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. finden Sie hier. Weitere Informationen zum Thema “Adoleszentenpsychiatrie” können Sie hier einsehen. Darüber hinaus findet zum Thema “Adoleszenzpsychiatrie” am 21. September 2022 die Fachtagung “Adoleszenzpsychiatrie – Teilhabechancen in Klinik und Gemeinde” in Waren (Müritz) statt.

Neues Fortbildungsangebot “Borderline-Persönlichkeitsstörung: Methoden und Konzepte der Unterstützung”

Neues Fortbildungsangebot “Borderline-Persönlichkeitsstörung: Methoden und Konzepte der Unterstützung”

Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gehören zu einer Gruppe von Patient*innen und Klient*innen, die besonders häufig in der psychosozialen und psychiatrischen Versorgung auftreten. Sie weisen schwere Symptome wie instabile zwischenmenschliche Beziehungsmuster, emotionale Instabilität, Störungen der Impulskontrolle und selbstverletzendes Verhalten auf. Aufgrund der Schwere der Erkrankungen nehmen die Betroffenen häufig eine Vielzahl von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsleistungen in Anspruch. Auch die Mitarbeitenden werden bei der Unterstützung dieser Zielgruppe mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert.

Bild von www.pixabay.com

Das Seminar gibt eine Einführung in die Epidemiologie, Ätiologie, Symptomatologie und Versorgungssituation der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Darüber hinaus werden praxisnahe Methoden und psychosoziale Interventionen vorgestellt, welche insbesondere Mitarbeitende der psychosozialen Versorgung anwenden können, um Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung angemessene Unterstützung anbieten zu können.

Das neue Fortbildungsangebot des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. richtet sich an alle Mitarbeitenden aus den verschiedenen psychosozialen und psychiatrischen Arbeitsfeldern. Einen Flyer zum Fortbildungsangebot finden Sie hier:

Weitere Informationen zu den Inhalten, zur Anmeldung und zu den Kosten können Sie auch hier abrufen.

Einladung und Programm zur Onlinefachtagung “Digitalisierung und neue Perspektiven in der psychosozialen Arbeit” am 20. Mai 2022

Einladung und Programm zur Onlinefachtagung “Digitalisierung und neue Perspektiven in der psychosozialen Arbeit” am 20. Mai 2022

Der Einsatz digitaler und internetbasierter Technologien hat im Rahmen von gesellschaftlichen Digitalisierungsprozessen in der Beratung, in der psychosozialen Versorgung und in der Praxis der Klinischen Sozialarbeit an Bedeutung gewonnen.

Im Zuge der digitalen Transformation kam es in vielen gesellschaftlichen Bereichen zu grundlegenden strukturellen Veränderungen der Lebenswelten und Kommunikationsformen. Die breite gesellschaftliche Verwendung der vielfältigen digitalen und internetbasierten Technologien sowie der neuen Medien geht mit einer höheren Flexibilisierung und Beschleunigung der sozialen und wirtschaftlichen Lebenswelt sowie des allgemeinen Kommunikations- und Informationsverhaltens einher. Eingebettet in diesen gesellschaftlichen strukturellen Wandel müssen sich auch soziale Organisationen sowie psychosoziale Unterstützungs- und Beratungsangebote mit den veränderten Lebenswelten ihrer Zielgruppen auseinandersetzen.

Neben den durch die digitale Transformation einhergehenden neuen Herausforderungen für die Methodik, Interventionen und organisatorischen Arbeitsweisen, verspricht der Einsatz von digitalen Technologien in der Beratungspraxis auch eine Vielfalt an neuen Möglichkeiten und Chancen im Rahmen der Niedrigschwelligkeit, Flexibilität und Anonymität.

Damit gehören digitale Kommunikations- und Unterstützungsangebote neben traditionellen persönlichen Konsultationen zu einem wichtigen Medium für Gesundheitsfragen. Auch die räumliche und zeitliche Flexibilisierung durch digitale Formen der Unterstützungs- und Kommunikationsangebote erleichtert den Zugang zu verschiedenen psychosozialen Angeboten für viele Menschen.

Anlässlich dieser Entwicklung veranstaltet das European Centre of Clinical Social Work e.V. in Kooperation mit dem Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Fachhochschule Wien, dem Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Schweizer Fachverband Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und der Hochschule Neubrandenburg am 20. Mai 2022 die digitale Fachtagung „Digitalisierung und neue Perspektiven in der psychosozialen Arbeit“. Die Fachtagung findet zwischen 09:00 bis 16:00 Uhr statt.

Im Rahmen der Fachtagung sind digitale Vorträge und Posterpräsentationen mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung in der psychosozialen Arbeit“ geplant. Die Einladung mit dem vollständigen Programm kann hier heruntergeladen und eingesehen werden.

Eine detaillierte Übersicht des Programms mit den Abstracts zu den einzelnen Beiträgen finden Sie hier.

Die Fachtagung richtet sich insbesondere an Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern der psychosozialen Praxis, aber auch explizit an  Studierende der (Klinischen) Sozialarbeit sowie an Wissenschaftler*innen und Forschende aus den Bereichen der Sozial- oder Gesundheitswissenschaften.

Die Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten bitten wir um Anmeldung und Auswahl des interessierenden Panels unter folgendem Link.

Weitere Informationen finden Sie auf www.eccsw.eu oder können Sie unter info@eccsw.eu erfragen.

Online Seminar “Schwer erreichbare Klient*innen in der sozialpsychiatrischen Beratung und Versorgung” am 5. Juli 2022

Online-Seminar “𝗦𝗰𝗵𝘄𝗲𝗿 𝗲𝗿𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗯𝗮𝗿𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗲𝗻𝘁*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗶𝗮𝘁𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗿𝗮𝘁𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴” am 5. Juli 2022

Online Seminar der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. am 5. Juli 2022, 15:30 bis 17:00 Uhr

In der psychosozialen Arbeit wird immer wieder über Klient*innen berichtet, die schwer erreichbar sind, die professionelle Mitarbeiter*innen vor erheblichen Herausforderungen stellen und die nicht in der beabsichtigten Weise von den bestehenden Versorgungssystemen profitieren. Die als schwer erreichbar bezeichneten Klient*innen zeichnen sich durch komplexe psychische und multiple Problemlagen aus. Für die Bezeichnung dieser unterschiedlichen Personengruppen hat sich in der Literatur der Klinischen Sozialarbeit der Begriff „hard to reach“ durchgesetzt. Das von Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Lisa Große (ASH Berlin) durchgeführte Web-Seminar befasst sich mit der aktuellen Versorgungsproblematik von Hard-to-reach-Klient*innen in der psychiatrischen und psychosozialen Beratung und Versorgung.

Hierzu werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse unter anderem zur psychiatrischen Wohnungslosenforschung, zur Forschung der „Hart-to-reach-Problematik“ und zur Heavy-User-Forschung vorgestellt und zusammengefasst. Ausgehend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen werden Konsequenzen für die psychosoziale Praxis und Chancen für die psychiatrische Versorgung aufgezeigt.

Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier auf der Seite der DVSG:

“Was geht, wenn nichts mehr geht?” Wege aus der Stressfalle: Gemeindepsychiatrischer Fachtag am 28. April 2022

„Was geht, wenn nichts mehr geht?“ – Wege aus der Stressfalle lautet das Motto des Gemeindepsychiatrischen Fachtages, der am 28. April 2022 online stattfindet und zu dem Sie das Vorbereitungsteam um Carolin Langbein, Liane Bartel, Kerstin Bauschke, Anke Landgraf und Bernhard Müller herzlich einladen.

Ständige Erreichbarkeit, Zeitdruck, Sorge um den Arbeitsplatz, die Corona-Pandemie, Erwartungen und Ansprüche an Familie und Beruf und die eigenen Bedürfnisse – es gibt zahlreiche Gründe warum immer mehr Menschen sich gestresst und überlastet fühlen. Von Schüler*innen über die berufstätige Mutter bis hin zu Manger*innen, wir alle sind Stress ausgesetzt. Doch warum macht Stress manche Menschen krank und andere nicht? Wie erkennt man, dass man dauerhaft überlastet und nicht nur vorübergehend gestresst ist? Wie kann man der Stressfalle entkommen und welche Stressbewältigungsstrategien sowie Präventions-, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten gibt es? Diesen Fragen widmen sich hochkarätige und namhafte Referent*innen, aus Nürnberg, Oberhausen, Prien am Chiemsee und Leipzig.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Psychiatriekoordination und dem Gemeindepsychiatrischen Leistungserbringerverbundes des Landkreises Vorpommern Rügen sowie von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Stralsund. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Allerdings ist eine Anmeldung zwingend bis zum 21. April 2022 unter carolin.langbein@lk-vr.de erforderlich. Das Tagungsprogramm und eine inhaltliche Übersicht zu den geplanten Beiträgen finden Sie hier:

Borderline-Trialog MV online am 21. April 2022

Am 21. April findet zwischen 18:00 und 20:00 Uhr wieder der Borderline-Trialog MV online über Senfcall statt. Zu den Zielgruppen gehören Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, ihre Angehörigen und Freunde sowie professionell Tätige und Personen, die am Thema interessiert sind.

Im Rahmen des Trialogs geht es darum einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Der gemeinsame Austausch bildet unter anderem die Grundlage, um die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft zu minimieren und ein besseres Verständnis füreinander aufzubringen. Der Borderline-Trialog ist keine Vortragsveranstaltung. Hier kommen alle zu Wort, die etwas sagen möchten, aber nicht müssen. Des Weiteren ist der Trialog kein Therapieersatz, sondern vielmehr eine therapeutische Ergänzung und ein wichtiger Stützpfeiler für Menschen mit psychischen Erkrankungen, ihren Angehörigen oder auch für professionelle Mitarbeiter*innen.

Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung können Sie über diese E-Mail-Adresse erfragen: Borderline-Trialog-MV.CL@web.de

Den Flyer mit den wichtigsten Informationen finden Sie hier: