Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern

Bei der Entwicklung, Planung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten hat in den letzten Jahren die partizipative Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Selbsthilfeinitiativen und -bewegungen, durch zunehmende Forschungsaktivitäten sowie durch gesetzliche Reformprozesse wie die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz an Bedeutung gewonnen.

Gerade durch das Bundesteilhabegesetz wurde die gesetzlich verpflichtende Grundlage für Leistungsträger und Leistungserbringer geschaffen, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit anderen Behinderungen aktiv und auf gleicher Augenhöhe in die Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsangeboten einzubeziehen. Zudem ist die partizipative Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eng mit den Konzepten von Empowerment und Recovery verbunden.

Um die aktive Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung sowie die Implementierung von Angeboten des Peer Supportes in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern, entwickelten der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Diakoniewerk Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern, welche gemeinsam mit anderen interessierten Kooperationspartner*innen und Verbänden umgesetzt wird.

Am 13. Mai 2024 findet in der Geschäftsstelle des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. in der Carl-Hopp-Straße 19a, 18069 Rostock das nächste Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation statt. Die Teilnahme ist kostenlos und sowohl in digitaler Form als auch in Präsenzform möglich. Interessierte Personen, Mitarbeiter*innen aus der psychiatrischen Versorgung, Psychiatrieerfahrene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind eingeladen, sich am Austausch innerhalb der Landesarbeitsgruppe zu beteiligen.

Broschüren zur Unterstützung für Angehörige nach einem Suizid

2022 sind in Deutschland insgesamt 10 119 Menschen durch einen Suizid gestorben. Jeden Tag sterben fast 28 Personen in der deutschen Bevölkerung durch einen Suizid. Im Vergleich dazu kamen letztes Jahr in Deutschland ca. 7 Menschen pro Tag durch einen Verkehrsunfall und 4 Menschen durch Drogen ums Leben. In der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen gehört der Suizid zur zweithäufigsten Todesursache. Aber auch im späteren Lebensalter steigt das Suizidrisiko. Jeder Suizid verursacht Leid bei Angehörigen und Hinterbliebenen sowie bei professionellen Helfer*innen.

Der Verein AGUS (Angehörige um Suizid) e.V. ist seit vielen Jahren in der Angehörigenselbsthilfe tätig. Der Verein unterstützt hinterbliebene Angehörige nach einem Suizid durch Beratungs- und Selbsthilfeangebote, vermittelt Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene, arbeitet zur Verbesserung der Unterstützungsangebote für Angehörige nach einem Suizid mit der Fachwelt zusammen und versuch durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf das Schicksal dieser Personengruppe aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus veröffentlicht der Verein seit vielen Jahren verschiedene Broschüre und Informationsmaterialien zu verschiedenen Fragestellungen, die sich Betroffene immer wieder stellen. Die Broschüren sollen Orientierung und Anregungen für Angehörige in der Zeit nach einem Suizid geben. Im vergangenen Jahr veröffentlichte der Verein die beiden Broschüren „Lebensthema – vom frühen Verlust eines Elternteils durch Suizid“ und „Suizid im schulischen Kontext“, die hier neben weiteren Broschüren kostenlos als Download zur Verfügung stehen.

Buchempfehlung: Geschwister psychisch erkrankter Menschen

Wird ein Mensch schwer und vielleicht sogar längerfristig somatisch oder psychisch krank, verändert dies das Familienleben drastisch. Je nachdem welche Position die Betreffenden in der Familie haben wirken sich die erkrankungsbedingten Veränderungen in den verschiedenen Lebensbereichen sehr unterschiedlich aus. Dies gilt für alle schweren oder chronischen Erkrankungen sowie Behinderungen. Bei psychischen Störungen wird das Zusammenleben der Familie jedoch zusätzlich unter anderem durch (zunächst) unverständliche Verhaltensweisen der oder des Erkrankten erschwert.

Besondere Auswirkungen ergeben sich vor allem für Geschwister einer psychisch erkrankten Person. Sie werden mit menschlichem Leid und Unvermögen, Belastungen, Einschränkungen und veränderten Beziehungen zu ihren Eltern konfrontiert. Diese Situation ist besonders gravierend für die jüngeren Geschwister, da gerade bei ihnen plötzlich und massiv auftretende Belastungen aufgrund ihrer altersbedingt höheren Vulnerabilität zu Entwicklungsdefiziten führen können, d. h. zu Defiziten bei der Bewältigung altersspezifischer Aufgaben. Auch sie gelten neben Kindern psychisch erkrankter Eltern deshalb zu einer Hochrisikogruppe für die Entwicklung von eigenen psychischen Erkrankungen oder anderen psychosozialen Problemen im Erwachsenenalter.

Trotz der Folgen einer psychischen Erkrankung auf das Familienleben wurde die Situation von Schwestern oder Brüdern im deutschsprachigen Raum sowie in den bestehenden psychiatrischen und psychosozialen Versorgungsangeboten bisher vernachlässigt. Reinhard Peukert und Leonore Julius geben daher in ihrem Buch „Geschwister psychisch erkrankter Menschen: übersehen – überhört- übergangen in den Familien und im Versorgungssystem“ einen umfangreichen Einblick in die Folgen einer psychischen Erkrankung auf die Familiendynamik und Lebenssituation von Geschwistern psychisch erkrankter Menschen. Grundlage der Monografie bilden eigene Lebenserfahrungen der Autor*in, Einzelgespräche und Gruppentreffen mit Geschwistern psychisch erkrankter Menschen, Berichte aus Geschwistergruppen sowie deutsch-sprachige und internationale Studien zum Thema.

Neben einem allgemeinen Überblick zur Thematik geht die Monographie auf die hohe emotionale Belastung von Geschwistern psychisch erkrankter Menschen ein. Daneben werden aber auch die protektiven bzw. stabilisierenden Funktionen von Geschwistern für die erkrankte Schwester oder den erkrankten Bruder aufgezeigt. Zum Abschluss enthält die Monografie eine Übersicht mit Unterstützungsmöglichkeiten für Geschwister von psychisch erkrankten Menschen.

Das Buch „Geschwister psychisch erkrankter Menschen“ ist eine lesenswerte Lektüre für Familienangehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen aber auch für Mitarbeitende, die in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen aktiv sind. Vor allem Geschwister psychisch erkrankter Menschen erhalten Unterstützung beim Verstehen ihrer Situation und bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten. Eltern bekommen einen Einblick in die Familiendynamiken und einen Eindruck davon, was die häufig unauffälligen Geschwister des erkrankten Kindes umtreiben könnte. Weiterhin werden Mitarbeiter*innen des Versorgungssystems für die Situation und Problemlagen der Geschwister von psychisch Erkrankten aber auch für ihre Potenziale in der Behandlung und Unterstützung des Erkrankten sensibilisiert.

Das Buch ist hier als freier Download über das Open-Access-Projekt „Forschen und Teilen“ des Psychiatrie Verlag verfügbar.

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. informiert über die Borderline-Persönlichkeitsstörung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung gehört zu einer psychischen Erkrankung, die bei den Betroffenen und ihren Angehörigen zu viel Leid führt. Mit einer Prävalenz von 1 bis 2 % zählt die Borderline-Persönlichkeitsstörung mit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Darüber hinaus gehören Borderline-Betroffene mit zu den häufigsten Klient*innen und Patient*innen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung.

Mittlerweile gibt es zahlreiche klinische Studien und Behandlungsansätze, die zu einem besseren Verständnis dieses Erkrankungsbildes sowie zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität bei den Betroffenen beigetragen haben. Trotzdem gehört die Borderline-Persönlichkeitsstörung immer noch zu einem Erkrankungsbild über das viele Vorurteile und Mythen erzählt wird. In der Praxis wird immer wieder darüber berichtet, dass “Menschen mit Borderline nicht richtig lieben können”, “die Krankheit nur Frauen betrifft”, “Borderline-erkrankte Menschen in der Kindheit traumatisiert wurden” oder “die Betroffenen nicht behandelbar sind”. Doch was ist an diesen kursierenden Gerüchten wirklich dran? Was sagt die Forschung dazu? Und wie erleben die Betroffenen und ihre Angehörigen die Erkrankung selbst?

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. informiert auf seiner Seite genau über diese Fragen. Neben einem Informationsflyer zur Borderline-Persönlichkeitsstörung informieren Betroffene, Angehörige und Expert*innen über dieses Erkrankungsbild.

Weitere Informationen finden Sie hier

Filmdokumentation: „Schizophrenie – Meine unheimliche Begleiterin“

Etwa 1 bis 2 % der Menschen in Deutschland leiden unter einer schizophrenen Erkrankung. Gemessen an der Gesamtbevölkerungszahl betrifft das etwa eine Millionen Menschen. Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine sehr heterogenes Störungsbild, das das Denken, die Gefühlswelt und das Realitätsgefühl beeinträchtigt. Die Diagnose Schizophrenie ist nicht nur für die Betroffenen eine Herausforderung, sondern auch für ihre Angehörigen.

In ihrer Dokumentation „Schizophrenie – Meine unheimliche Begleiterin“ porträtiert die NDR-Autorinnen Kira Gantner und Simone Horst die Schizophrenie als eine Erkrankung, die für viele immer noch mit Angst besetzt ist. Sie begleiten drei Menschen, die seit vielen Jahren mit der Diagnose Schizophrenie leben. Der Film zeigt, mit welchen Herausforderungen und Vorurteilen die Protagonist*innen kämpfen müssen und wie sie es trotzdem schaffen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Schonungslos offen sprechen die Menschen mit Schizophrenie in dieser Dokumentation über ihre Erkrankung. Darüber hinaus zeigt der Dokumentarfilm, welche Probleme und Herausforderungen vor allem in der ambulanten Behandlung und Versorgung bei dieser Zielgruppe bestehen.  

Online-Fachtagung: „Kleine Held*innen in Not: Gesundheitsförderung und Prävention für Familien mit einem psychisch-/ suchterkrankten Elternteil“ am 06. und 07. November 2023

Am 06. und 07. November findet zum neunten Mal die Fachtagung „Kleine Held*innen in Not: Gesundheitsförderung und Prävention für Familien mit einem psychisch-/ suchterkrankten Elternteil“ statt.

Seit dem Jahr 2019, in dem der Bundesregierung die Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation von Familien mit einem psychisch erkrankten / suchterkrankten Elternteil vorgelegt wurden, ist viel Zeit ins Land gegangen – aber hat sich auch vieles schon geändert? Dieser Frage möchten die Veranstalter*innen auf der diesjährigen Fachtagung „Kleine Held*innen in Not“ gemeinsam nachgehen, den aktuellen Umsetzungsstand interdisziplinär bewerten und nächste Handlungsschritte mit den Teilnehmenden gemeinsam identifizieren.

Die Sichtweisen der beteiligten Verbände und Organisationen aus Jugendhilfe, Suchthilfe sowie Gemeindepsychiatrie auf das bisher für die Zielgruppe „Psychisch und suchterkrankte Eltern und ihre Kinder” Erreichte werden in Vorträgen und Workshops vorgestellt – bezogen auf die vier Kernthesen zur Strukturierung der Handlungsbedarfe unter den Aspekten Zugänglichkeit, Komplexleistung, Lotsenfunktion sowie kommunale Gesamtstrategie.

Ergänzt wird dieser Themenkreis durch Workshops zum aktuellen Stand der Umsetzung der Handlungsempfehlungen, mit dem besonderen Fokus auf den Aufbau und die Förderung von Länderprojekten. So werden wir die Individualisierung, den Familienbezug sowie das altersgemäße Hilfeangebot und den Stand des flächendeckenden Ausbaus betrachten. Wichtige Aspekte sind dabei die Möglichkeiten der direkten Inanspruchnahme von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe ohne vorherige Befassung des Jugendamtes, die Alltagsunterstützung sowie der Stand der Flexibilisierung von Leistungen, welche wechselnden Bedarfslagen Rechnung tragen sollten.

Auch der Stand der Zugänglichkeit der präventiven Leistungen für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen von psychisch belasteten / suchtbelasteten Familien in Kitas, Schulen und Kommunen sowie für ihre Eltern, finanziert durch Krankenkassen und Kommunen, ist ein wichtiges Thema, das bei der Tagung beleuchtet wird.

Der Aspekt der Schaffung von Komplexleistungen durch eine Verbesserung der Vernetzung bestehender Hilfs- und Unterstützungsangebote und -systeme ist ein weiteres Schwerpunktthema. Bei der Betrachtung soll vor allem eine enge, familienbezogene und systematisierte Kooperation zwischen den verschiedenen (Hilfe-)Systemen bei komplexen Bedarfslagen eines oder mehrerer Familienmitglieder im Vordergrund stehen.

Als vierter Schwerpunkt soll der Stand der Realisierung von Lots*innen betrachtet werden, die die Zugänge zu (weiteren) Hilfen und jeweils bedarfsgerechten Unterstützungsmaßnahmen an den Schnittstellen unterschiedlicher Leistungssysteme erleichtern. Dabei ist wesentlich, auch die gesetzlichen Möglichkeiten nicht nur der Hilfe zur Erziehung, sondern auch der Soziotherapie und des BTHG zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Tagung finden Sie hier:

Startankündigung Digitale Beratungsplattform OBEON im September 2023

Seit diesem Jahr führt der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit das Modellprojekt “OBEON – Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen” durch. Ziel ist es im Rahmen eines Online-Beratungsangebotes passgenaue Hilfen und Unterstützung sowie bei Wunsch direkten Verknüpfungsmöglichkeiten zu regionalen Hilfen aufzuzeigen. Das Beratungsteam setzt sich zusammen aus Betroffenen/ Erfahrungsexpert*innen, Angehörigen und Zugehörigen sowie psychosozialen und psychiatrischen Fachkräften. Die Beratungsplattform startet voraussichtlich Anfang September 2023 unter der Domain: www.obeon.de

Das Modellprojekt wird vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Gesundheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages bis Ende 2025 gefördert. Das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., An Institut der Universität Greifswald begleitet das Projekt wissenschaftlich. OBEON wird im Prozess durch einen Expert*innenrat der aus Vertreter*innen der Sozialpsychiatrie, politischen Akteur*innen und Entscheidungspersonen politischer Verbände zusammengesetzt ist, begleitet und beraten.

Weitere Informationen finden Sie hier in der Ankündigung und auf der Internetseite des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V.:

Ratgeber für Kinder, Jugendliche und Eltern bei psychischen und familiären Problemen

In Deutschland leben 15 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Die psychische Gesundheits- und Versorgungssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat in Deutschland in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Bewältigung des demografischen Wandels nehmen bildungs-, sozial- und gesundheitspolitische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingung und der Zukunftschancen von jungen Menschen hierzulande einen hohen Stellenwert ein.

Etwa 18 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden jedoch an schweren psychischen Auffälligkeiten und behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen. Vor allem durch die COVID-19-Pandemie und aktuellen gesellschaftlichen Krisen (Klimakrise, Ukrainekonflikt, Energiekrise) haben sich die psychosozialen Belastungen in den letzten Jahren bei den Kindern und Jugendlichen deutlich erhöht. Psychische Erkrankungen gehen in dieser Altersgruppe mit erheblichen Einschränkungen und Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen einher und können langfristig negative Auswirkungen haben. Trotz der Risiken, welche mit einer psychischen Störung im Kindes- und Jugendalter im Zusammenhang stehen, nimmt nur ein geringer Teil (ca. 30 %) entsprechende Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch.

Diese Situation ist verheerend, weil durch die Unterversorgung die sekundären Erkrankungsfolgen steigen und dem Erkrankungsverlauf nicht durch Frühinterventionen entgegengewirkt werden kann. Der Zugang zu den entsprechenden Unterstützungsangeboten wird in der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den meisten Fällen durch die Eltern beeinflusst. Oftmals fehlt es jedoch vielen Familien an ausreichenden Informationen bezüglich der bestehenden Angebote, die hilfreich sein können. Die Bundespsychotherapeutenkammer und die Bundeskonferenz Erziehungsberatung haben deshalb eine Broschüre herausgegeben, die Eltern dabei unterstützen soll, bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen sowie bei familiären Problemen, die richtigen Ansprechpartner*innen zu finden. Die Broschüre kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Juli-Ausgabe 2023 des Newsletters der Landesfachstelle: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien

Die Landesfachstelle Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. hat einen neuen Anstrich bekommen. Um den Blick der Öffentlichkeit noch stärker auf das Thema Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien zu richten, will das Projekt ins Auge springen und in Erinnerung bleiben. Dafür hat sich unter anderem das Aussehen des Fachnewsletters geändert: Ab sofort gibt es alle Inhalte klar strukturiert in einer kompletten Zeitung und unter einem neuen Namen: BLICKPOST.

Das lesen Sie unter anderem in der aktuellen Ausgabe zum Thema „Intersektorales Arbeiten“:

  • Rückblick auf das 2. Projektforum mit rund 160 Teilnehmenden
  • Leitartikel zu Chancen und Herausforderungen von Vernetzung und Kooperation
  • Interview mit Juliane Tausch vom Hamburger Projekt A: aufklaren
  • Familiengespräch
  • Interview mit Prof. Dr. Björn Enno Hermans & Prof. Dr. Thorsten Bührmann von der MSH 
  • Aktuelle Termine, Tipps & Anregungen aus der & für die Fachwelt

Den aktuelle Newsletter können Sie hier als PDF frei herunterladen. Die älteren Ausgaben finden Sie hier.

Neuerscheinung Juni-Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V

Die diesjährige Juni-Ausgabe der Onlinezeitschrift Sozialpsychiatrie M-V enthält neben einem Rückblick zur gemeinsamen Pflanzaktion “Mein Herz schlägt für den Wald” des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern die Tagesdokumentation der beiden Fachveranstaltungen „Personenzentrierte und sozialraumorientierte Unterstützung in hochstrukturierten Behandlungs- und Betreuungssettings“ und „Seelische Gesundheit in der DDR – Hilfe, Verwahrung, Missbrauch“. Darüber hinaus informiert die Landesfachstelle: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien über das zweite Projektforum sowie über ihre Aktivitäten und die aktuellen Entwicklungen zur Thematik in Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen des abgeschlossenen Modellprojektes „Adoleszenzpsychiatrie“ entstand beim Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Kompetenzstelle Adoleszenzpsychiatrie M-V deren Aktivitäten und Ziele in der aktuellen Ausgabe ebenfalls vorgestellt werden. Der eingereichte Fachbeitrag der Juni-Ausgabe beschäftigt sich mit alternativen Kriseninterventionen nach dem SOTERIA-Behandlungsansatz in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem informiert eine Forschungsgruppe aus der Universitätsmedizin Rostock über die Entwicklung und Umsetzung eines Beirates für partizipative Forschung in der Medizin. Weiterhin enthält die Ausgabe eine Veranstaltungsübersicht für das Jahr 2023 sowie zahlreiche Informationen über die Aktivitäten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. sowie von seinen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen. Die Ausgabe kann hier frei als PDF heruntergeladen werden.

Bei der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V handelt es sich, um den Rundbrief des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der über alle wesentlichen Entwicklungen zur Sozialpsychiatrie in Mecklenburg-Vorpommern informiert. Darüber hinaus enthält der Rundbrief Informationen zu den Aktivitäten und Initiativen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seinen Mitgliedern. Den Zugang zu älteren Ausgaben finden Sie hier.