In Alarmbereitschaft sind alle Professionen, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher in Not ist. Im Kontext der Hilfen zur Erziehung versucht die Jugendhilfe unterstützend auf pädagogische Lebenskonzepte einzuwirken, Immer wieder ergeben sich deutliche Schnittstellen gegenüber einschlägigen Professionen.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Rettungsdienst sind wichtige Partner bei der medizinischen Versorgung, die Polizei sowie die Justiz dienen als verlässliche Helfer bei oppositionellem/ delinquenten Verhaltensweisen.
In der Fachtagung soll es um die Chancen und Grenzen im jeweiligen Arbeitskontext gehen sowie um ein gewinnbringendes Koordinieren und Zusammenwirken mit den jeweiligen professionellen Akteuren. Das Verstehen des jeweils anders handelnden Systems steht im Fokus der Veranstaltung, die am 28. und 29. Mai 2024 in Stralsund in der Alten Fischfabrik stattfindet.
Die berufliche Tätigkeit bildet für einen Großteil der Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ein wichtiges Behandlungsziel und einen bedeutsamen individuellen Faktor bei der Genesung. Dennoch ist nur ein geringer Anteil der Menschen mit einer psychischen Erkrankung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig. Zudem wirkt sich die langfristige Arbeitslosigkeit negativ auf die psychische Gesundheit sowie auf die gesellschaftliche und soziale Teilhabe aus. In der Praxis zeigt sich, dass die zur Verfügung stehenden Behandlungs- und Rehabilitationsangebote in Deutschland die berufsbezogenen Bedarfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen nur unzureichend berücksichtigen.
Um diese Situation zu verbessern sowie die Entwicklung und Implementierung von neuen Konzepten zur beruflichen Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Deutschland voranzutreiben, führen der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit 2020 mit mehreren Kooperationspartner*innen das Praxisforschungsprojekt „IPS-ZIB“ durch. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ gefördert und verfolgt das Ziel, psychisch erkrankte Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf direkt aus der Krankenhausbehandlung durch frühzeitige an der Person orientierte evidenzbasierte Interventionen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu unterstützen, sodass eine nachhaltige berufliche Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht wird.
Im Zuge des Projektes wurde das Coaching-Konzept „Individual Placement and Support“ in der Region Greifswald, Leipzig, Bielefeld und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erfolgreich erprobt. Die Projekterfahrungen sollen nun am 10. April 2024 im Rahmen der Veranstaltung „Wege in die Arbeit: IPS-Coaching – Individual Placement and Support“ einem breiten Publikum vorgestellt werden. Hierzu wurden mehrere Expert*innen aus der Partnerregion Leipzig eingeladen.
Die kostenfreie Veranstaltung findet im Konferenzraum des Diakonie Klinikums Dietrich-Bonhoeffer in Neubrandenburg zwischen 15 und 16:30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier:
Rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen – mit oft schwerwiegenden Folgen für Familie, Freizeit und Beruf. Umso wichtiger ist es, dass das psychische Wohlbefinden durch breit angelegte Angebote gefördert und Erkrankungen vorgebeugt wird. Schließlich wird seelische Gesundheit zunehmend als zentrales Menschenrecht anerkannt.
Mit einer Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner:in hält Mecklenburg-Vorpommern dafür eine ideale Ressource bereit. Denn Natur kann heilen: Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann. Im Grünen fühlen wir uns weniger gestresst und tatkräftiger.
Die besonderen Sinneseindrücke für Auge, Ohr und Nase setzen Erholungsprozesse im Körper in Gang und sind so in keiner anderen Umgebung zu finden. Wir können wandern, laufen, radeln oder klettern – Körper und Geist durch Aktivitäten im Freien etwas Gutes tun. Auch die Beschwerden von psychisch belasteten Personen lassen sich in der Natur deutlich lindern. Es lohnt also, unsere Natur zu schützen und einen bewussteren Blick in unsere Wälder zu werfen – für das Klima und unsere Gesundheit.
Und genau das wollen wir am 19. und 20. April 2024in Grevesmühlen erlebbar machen. Gemeinsam mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und weiteren regionalen Kooperationspartner*innen veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wieder eine gemeinde und inklusive Pflanzaktion in Grevesmühlen. Wir alle freuen uns auf zwei Tage voll spannender Sinnes-Eindrücke unter dem Motto: “Wald macht gesund – Wald zum Wohl”!
Neugierig geworden? Kommt vorbei! Die Angebote stehen euch kostenfrei zur Verfügung. Vergesst nicht, etwas Taschengeld für die Snacks einzupacken.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier oder im Flyer:
Seit Jahren steigen die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen stetig an. In den letzten zehn Jahren haben im Bereich der arbeitsbezogenen Gesundheitsbelastungen psychische Erkrankungen im Vergleich zu anderen Erkrankungsgruppen mit 48 % am meisten zugenommen. Darüber hinaus gehen psychische Erkrankungen mit besonders vielen beruflichen Fehltagen einher.
Diese Situation stellt Unternehmen vor besondere Aufgaben. Führungskräfte sind gefordert die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Um die Zukunftsfähigkeit Ihrer Unternehmen und die Arbeitskraft Ihrer Mitarbeitenden zu sichern, laden wir Sie herzlich am 09. April 2024 zwischen 15 bis 17 Uhr zur Veranstaltung „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ ein.
Die Veranstaltung findet in der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (Katharinenstr. 48, 17033 Neubrandenburg) statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Rahmen des Projektes IPS-ZIB gemeinsam mit dem Berater der einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber*innen in der Region MSE Philipp Wallner im Verbund mit dem Arbeitgeberservice und mit der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen und Arbeitgebende.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier:
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Landesfachstelle: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien ein Projektforum zum Thema Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien. Das 3. Projektforum wird am 26. Juni 2024 von 12:30 -17:00 Uhr im Innerstädtischen Gymnasium in Rostockstattfinden.
In diesem Jahr richtet sich der Blick des Projektforums auf die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien.
Nähere Informationen folgen bald und können unter anderem hier eingesehen werden.
Der 27. Januar gilt als internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust sowie als nationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit 2008 steht dieser Tag auch im Zeichen der Opfergruppe der Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie geistigen und körperlichen Behinderungen, die im Rahmen der T4-Aktionen in der Zeit des Nationalsozialismus umgebracht oder dauerhaft geschädigt wurden. Mehr als 300.000 Menschen mit psychischen und anderen Erkrankungen und Behinderungen kamen während der NS-„Euthanasie“ ums Leben und mehr als 400.000 Menschen wurden Opfer von Zwangssterilisierungen.
In trialogischer Zusammenarbeit veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit 2008 gemeinsam mit verschiedenen regionalen Kooperationspartner*innen und Akteur*innen die Landesweite Gedenkveranstaltung „ERINNERN, BETRAUERN, WACHRÜTTELN” in Gedenken an die Opfer der „Euthanasie“ und Zwangssterilisierungen in Mecklenburg-Vorpommern in der Zeit des Nationalsozialismus.
In diesem Jahr fand die Landesweite Gedenkveranstaltung in Kooperation mit dem Dietrich-Bonheoffer-Klinikum Neubrandenburg, dem Verein „Das Boot“ Wismar e.V., dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V., der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Gemeindepsychiatrischen Verbund Mecklenburgische Seenplatte, dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V. in Alt Rehse und Neubrandenburg statt.
Alt Rehse – ein Ort mit wechselvoller Geschichte
Bereits 2019 wurde eine Landesweite Gedenkveranstaltung in Alt Rehse veranstaltet. Aufgrund der besonderen Geschichte dieses Ortes im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik griffen die Organisator*innen in diesem Jahr Alt Rehse erneut neben Neubrandenburg als Veranstaltungsort auf.
Der kleine Ort Alt Rehse befindet sich direkt in der Nähe von Neubrandenburg am Tollensesee. 1934 ging der Ort an den Nationalsozialistischen Ärztebund, der auf Verlangen der Reichsärzteführung dort die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ errichtete. Mehr als 10.000 Mediziner, Hebammen und Apotheker nahmen in dem zum Musterdorf umgebauten Ort von 1935 bis 1941 an ideologischen Schulungen teil. Die Seminare lehrten die Vorrangigkeit der Volksgesundheit vor der Gesundheit des Einzelnen sowie die völkische Blut- und Boden-Ideologie. Auf dem Lehrplan standen Themen wie “Rassenhygiene”, “Erbgesundheit” und “Der nationalsozialistische Arzt”. Ziel war es, eine medizinische Elite auszubilden, die die unmenschliche Ideologie der Nazis mit Überzeugung vertrat. Viele von ihnen waren später an Verbrechen wie der Zwangssterilisation und systematischen Ermordung von Menschen mit psychischen, körperlichen und geistigen Behinderungen beteiligt. Nach dem Nationalsozialismus wurde das Gelände rund um Alt Rehse unter anderem als Fortbildungsstätte für Lehrer*innen in der DDR oder als Erholungsstätte genutzt. Heute ist Alt Rehse als Tagungs- und Urlaubsort bekannt.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus fand in der Dorfkirche von Alt Rehse eine religiöse Andacht mit Pastor Hartmuth Reincke von der Kirchengemeinde Penzlin – Mölln statt. Im Anschluss ging die EX-IN Erfahrungsexpertin Undine Gutschow in ihrer Lesung auf das Schicksal der Opfer der NS-„Euthanasie“ und ihren hinterbliebenen Angehörigen ein.
Veranstaltung zur Aufarbeitung der NS-„Euthanasie“ in Neubrandenburg
Nach der öffentlichen Kranzniederlegung auf dem Gelände der Dorfkirche von Alt Rehse ging es für die Teilnehmer*innen zur anschließenden Veranstaltung nach Neubrandenburg in den Konferenzsaal des Dietrich-Bonheoffer-Klinikums. Dort begrüßte Dr. Rainer Kirchhefer (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Dietrich-Bonheoffer-Klinikums) die Gäste. In seinem Grußwort setzte er sich kritisch mit der Rolle der helfenden Professionen bei der Vorbereitung und Durchführung der NS-„Euthanasie“ im Nationalsozialismus auseinander. Zudem wies er auf die Bedeutung der Landesweiten Gedenkveranstaltung im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hin. In vielen gesellschaftlichen Diskursen haben demokratiefeindliche Einstellungen, die Ausgrenzung von sexuellen, ethnischen oder religiösen Minderheiten, Anfeindungen gegenüber politisch Andersdenkende und die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen deutlich zugenommen. Die Landesweite Gedenkveranstaltung trägt dazu bei, ein Zeichen für Toleranz und Solidarität zu setzen sowie Rassismus und Demokratiefeindlichkeit gemeinsam entgegenzutreten.
Die Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. Sandra Rieck erinnerte in ihrem Grußwort an die Wegbegleiter*innen, die die Landesweite Gedenkveranstaltung seit 2008 aktiv mitprägten. Hierzu gehören unter anderem Käthe Schüler, Prof. Dr. Harald Freyberger und Prof. Dr. Klaus Dörner. In ihren Namen rief sie dazu auf, nicht nachzulassen, den Blick auf die Opfer der NS-„Euthanasie“ zu richten und die Rolle der helfenden Professionen während der NS-Zeit kritisch zu reflektieren. Sie forderte die Teilnehmenden auf, mit einer Haltung von Respekt und Toleranz gesellschaftliche Rahmenbedingungen im Sinne der Menschenrechte und der UN-Behindertenkonvention zu gestalten und gegen alle Anfeindungen und Ausgrenzungen zu verteidigen.
Christian Kaiser aus dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. setzte sich in seinem Grußwort mit der gegenwärtigen Behandlung- und Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auseinander. Noch immer werden Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft stigmatisiert oder von wichtigen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen. Viele Betroffene sind trotz der UN-Behindertenrechtskonvention Zwangsmaßahmen und -behandlungen in der Psychiatrie ausgesetzt oder in ihrer Selbstbestimmung stark eingeschränkt. Zudem fehlt es in vielen Regionen an notwendigen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen. Allerdings können gegenwärtig aber auch viele positive Entwicklungen verzeichnet werden wie die Implementierung der Recovery-Orientierung in der psychiatrischen Behandlung, die Entwicklung der Selbsthilfe sowie die zunehmende Partizipation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen Versorgung.
Der 1. stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg Peter Modemann bedankte sich bei den Organisator*innen für die Durchführung der Landesweiten Gedenkveranstaltung in Neubrandenburg. In seinem Grußwort gab er einen Überblick zur regionalen Gedenk- und Erinnerungskultur in Neubrandenburg. Er betonte wie wichtig diese Initiativen sind, um vor dem Hintergrund der NS-Geschichte rechtspopulistischen und antisemitistischen Entwicklungen in Deutschland entgegenzuwirken. Dabei wies er auf die Notwendigkeit hin, die Erinnerungs- und Gendenkkultur weiterzuentwickeln, um vor allem bei jüngeren Generationen das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten.
In seinem Vortrag „Idylle, Ideologie und Verantwortung. Die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ in Alt Rehse“ informierte Dr. Fabian Schwanzar (Geschäftsführer und Leiter der EBB Alt Rehse) zum aktuellen Stand der historischen Aufarbeitung um die Führerschule der Deutschen Ärzteschaft und über die Aktivitäten der Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte in Alt Rehse. Auf das Schicksal der polnischen Frauen im KZ-Außenlager Neubrandenburg ging Dr. Martin Müller-Butz von der Geschichtswerkstatt Zeitlupe der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V. ein. Am Beispiel der partizipativen und multimedialen Projektarbeit der Geschichtswerkstatt zeigte er auf, wie durch die direkte Einbeziehung von regionalen Akteur*innen bei der historischen Aufarbeitung und durch den Einsatz von aktivierenden künstlerischen Methoden, eine nachhaltige politische Bildungsarbeit umgesetzt sowie ein demokratieförderndes Geschichtsbewusstsein unterstützt werden kann. Zum Abschluss beschäftigte sich Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust (Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.) mit den Perspektiven, die sich aus der historischen Aufarbeitung der NS-„Euthanasie“ für die Gegenwart ergeben. Dabei machte sie darauf aufmerksam, dass es notwendig ist, sich als Gesellschaft frühzeitig klar gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Hass zu positionieren, um den Einfluss von antidemokratischen, rechtsextremistischen und antisemitischen Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft zu verhindern.
Im Namen der Organisator*innen möchten wir uns nachträglich noch einmal bei allen Teilnehmenden und Referent*innen für die gelungene Veranstaltung bedanken. Einen Beitrag im NDR zur Landesweiten Gedenkveranstaltung 2024 finden Sie hier.
Die Zahl junger Menschen mit schädlichem Gebrauch von Suchtmitteln und der damit verbundenen Gefahr der Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung ist seit Jahren unverändert hoch. Für die meisten Jugendlichen sind legale und illegale Substanzen leicht verfügbar und können problemlos besorgt werden. Der Umgang mit diesen Substanzen, sowie auch mit den sozialen Medien, Endgeräten und Spielekonsolen, ist selbstverständlich und normal geworden.
Das von der Caritas im Norden aktuelle Projekt #Jugend.Sucht.Auswege beabsichtigt, jungen Menschen im Alter von 10 bis 25 Jahren mit problematischem Konsumverhalten (und deren Familien) die Zugangswege ins Suchthilfesystem zu erleichtern, um somit chronischen Krankheitsverläufen vorzubeugen.
Im Rahmen dieses Projektes findet am 20.03.2024 in Güstrow der Fachtag „Viele Köche verderben den Brei? – Die Suche nach dem Gewinn einer vernetzten Jugend-Suchthilfe“ statt. Bei dem Fachtag geht es unter anderem um die Bedeutung und Notwendigkeit der Vernetzung von Suchthilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Schule. Dabei wird beabsichtigt die Vernetzung der beteiligten regionalen Hilfenetzwerke voranzutreiben und zu vertiefen, bisherige Erkenntnisse auszubauen und neue Anregungen für den Arbeitsalltag mit konsumierenden jungen Menschen zu geben.
Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier im Flyer:
Wir freuen uns, Sie alle in diesem Jahr wieder zur Landesweiten Gedenkveranstaltung einladen zu dürfen.
Am 27.01.2024 Mal treffen wir uns in Alt Rehse, dem Ort mit einer besonders prägenden Geschichte für die Durchführung der menschenverachtenden NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisierungen.
Auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern rufen wir zum 27. Januar, dem Nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und den Internationalen Holocaust-Gedenktag dazu auf, jetzt erst recht hinzuschauen und wachsam zu sein.
Wir erinnern dabei an Wegbegleiter, die unsere Gedenkveranstaltungen seit 2008 aktiv mit prägten und begleiteten: Käthe Schüler, Prof. Dr. Harald Freyberger und Prof. Dr. Klaus Dörner. Wir möchten Sie auch in deren Namen und Andenken dazu aufrufen, nicht darin nachzulassen, den Blick auf die Opfer der NS-„Euthanasie“ und die Geschichte der Profession der Helfenden zu richten. Heute ist es an uns, die Rahmenbedingungen mit ein einer stabilen Haltung von Respekt und Toleranz im Sinne der Menschenrechte und der UN-Behindertenkonvention zu gestalten und gegen alle Anfeindungen und Ausgrenzungen zu verteidigen.
„Nur wenn die „Euthanasie“-Toten uns ohne Unterlass an die stets offenen Wunden der Psychiatrie erinnern, sind sie vielleicht nicht umsonst gestorben.“ Prof. Dr. Klaus Dörner (1933 – 2022).
Weitere Informationen zum Programm und zu den Veranstaltungsorten finden Sie hier:
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. bildet Ersthelfende für seelische Gesundheit aus
Schulungen im Januar und März 2024 / Anmeldung ab sofort möglich
Rostock/MV – Spätestens mit der Fahrschule ist er Pflicht: Der Schein über einen erfolgreich absolvierten Erste Hilfe-Kurs. Im Ernstfall soll er dazu befähigen, durch Mund-zu-Mund-Beatmung, stabile Seitenlage und Herzdruckmassage Leben zu retten. Doch was ist zu tun, wenn jemand in einer psychischen Krise steckt und Hilfe benötigt? Für solche Situationen bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. eine neue Weiterbildung an: Mit einem zweitägigen Kurs können Interessierte sich zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit qualifizieren lassen. In den Kursen von MHFA Ersthelfer (kurz für: „Mental Health First Aid“) lernen Laien wahlweise in einem Online- oder Präsenzkurz, wie sie erste Anzeichen psychischer Gesundheitsprobleme erkennen, verstehen und ansprechen können. Es gibt kompaktes Hintergrundwissen zu verschiedenen psychischen Störungsbildern und praktische Übungen zu konkreten Erste-Hilfe-Maßnahmen für psychische Krisen. Die Weiterbildung richtet sich an alle interessierten Erwachsenen in ganz Mecklenburg-Vorpommern, Vorwissen ist nicht notwendig.
Termine für 2024:
Online: 15.1., 23.1., 25.1. und 31.1., jeweils 2h
Präsenz: 12. & 13. März in Rostock
Anmeldung und weitere Informationen zu den Kosten finden Sie hier.
Die Lebenssituation alleinerziehender Mütter und Väter geht mit spezifischen Anforderungen einher. Sie gehören zu einer vulnerablen Personengruppe, welche besonderen psychosozialen Belastungen ausgesetzt ist. Insbesondere, wenn soziale Unterstützung fehlt, können sich die Belastungen beeinträchtigend auf die psychische und körperliche Gesundheit sowie auf das Aufwachsen der Kinder auswirken.
Um alleinerziehende Eltern gezielt zu unterstützen, bietet das Kinderzentrum Mecklenburg-Vorpommern gGmbH seit 2022 das kostenlose Bindungstraining “wir2” für alleinerziehende Eltern an. Hierbei handelt es sich um ein Trainingsangebot für alleinerziehende Mütter und Väter mit Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren, das von der Walter Blüchert Stiftung entwickelt und wissenschaftlich evaluiert wurde.
Am 26. Januar 2024 findet hierzu im Campus am Turm, in der Hamburger Allee 124, 19063 Schwerin unter dem Motto “Alleinerziehend – alleingelassen. Bedarfslagen und Hilfen für Alleinerziehende” ein Fachtag statt. Auf diesem Fachtag wird auf die Situation und die besonderen Bedarfslagen Alleinerziehender hingewiesen. Es werden verschiedene Hilfsangebote vorgestellt, besonderer Fokus wird dabei auf das wir2 Bindungstraining für Alleinerziehende gelegt. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Wohlfahrtsverbände, Fachdienste, Beratungsstellen, Familienhilfe, Kindertagesstätten, Grundschulen, Elterntreffs und alle Interessierten.
We use cookies on our website to give you the most relevant experience by remembering your preferences and repeat visits. By clicking “Accept All”, you consent to the use of ALL the cookies. However, you may visit "Cookie Settings" to provide a controlled consent.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. These cookies ensure basic functionalities and security features of the website, anonymously.
Cookie
Dauer
Beschreibung
cookielawinfo-checkbox-analytics
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checkbox-functional
11 months
The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional".
cookielawinfo-checkbox-necessary
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-others
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-performance
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy
11 months
The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data.
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.