Orientierungshilfe: Mein Recht auf Rehabilitation und Teilhabe

Seit geraumer Zeit ist Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Kraft getreten. Die letzte Stufe des Gesetzes, die Anfang 2023 wirksam werden sollte, wurde zwar erst einmal ausgesetzt. Die grundlegenden Inhalte des BTHG sind jedoch wirksam und von den Akteur*innen anzuwenden.

Vom BTHG haben sicherlich die meisten schon einmal gehört. Viele Aktive aus der Selbsthilfe waren ja sogar in den Entstehungsprozess des BTHG eingebunden. Das Gesetz hatte es seinerzeit sogar in die Tagesschau geschafft, was man nicht gerade von vielen sozialrechtlichen Regelungen sagen kann. Nicht alle werden aber wissen oder bereits gemerkt haben, was sich mit dem Gesetz für sie geändert hat oder ändern soll. Die Politik verkündete im Zuge seiner Verabschiedung, dass mit dem BTHG ein modernes Teilhabegesetz in Übereinstimmung mit den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention geschaffen werde. Fortan stehe die Selbstbestimmung des/der Betroffenen und nicht länger die Fürsorge und Fremdbestimmung durch andere im Vordergrund. Der Reha-Prozess solle vereinheitlicht und vereinfacht werden und nicht zuletzt solle dem/der Berechtigten mehr von seinem/ihrem Einkommen und Vermögen übrigbleiben, wenn er/sie Leistungen der Eingliederungshilfe in Anspruch nimmt.

Aber offensichtlich kennen auch viele der leistungsberechtigten Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung die gesetzlichen Neuregelungen und ihre damit verbundenen neuen Rechte noch nicht oder nicht hinreichend genug. Aus diesem Grunde entwickelte die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe mit Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung diese Broschüre vor allem als Orientierung zu den neuen Leistungsansprüchen. Zudem zeigt die Broschüre auf, welche Möglichkeiten bestehen, sie auch wirksam durchzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Save The Date: kostenlose Online-Fachtagung „Psychosoziale Versorgung in der Krise?! Strategien gegen Fachkräftemangel” am 06. Mai 2025

Im Bereich der psychosozialen Versorgung gehört der Fachkräftemangel mittlerweile zu einer der größten Herausforderungen. Organisationen und Fachkräfte sehen sich auf der einen Seite mit den Folgen des demografischen Wandels und mit gravierenden Veränderungen in der Arbeitswelt konfrontiert. Auf der anderen Seite bleiben die psychosozialen Unterstützungsbedarfe von Menschen in prekären Lebens- und Versorgungssituationen hoch. Zudem werden in diesem Kontext Deprofessionalisierungsentwicklungen befürchtet, die durch die Aufweichung von fachlichen Standards in der Ausbildung und Praxis entstehen, um schnellstmöglich den Fachkräftemangel zu kompensieren.

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, bedarf es neuer Initiativen und Strategien, die die Attraktivität der psychosozialen Praxis erhöhen, dem fehlenden Nachwuchs an vielen Hochschulen und Ausbildungsinstitutionen entgegenwirken und die Arbeitszufriedenheit in sozialen Organisationen durch neue Organisations-, Führungs- und Personalentwicklungskonzepte fördern.

Die Online-Fachtagung unter Schirmherrschaft des European Centre for Clinical Social Work e.V. zeigt Perspektiven zum Umgang mit dem Fachkraftmangel auf und trägt zur Diskussion bei. Die Fachtagung findet in Kooperation mit der Fachhochschule Campus Wien, dem Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit e.V., der Österreichischen Gesellschaft für Soziale Arbeit, dem Schweizerischen Fachverband für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit und der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe e.V. statt.

Das Thema des Fachkräftemangels wird mithilfe von Keynotes und Vortragspanels diskutiert. Die Fachtagung richtet sich an Mitarbeitende aus verschiedenen psychosozialen Arbeitsfeldern, Studierende der Sozialen Arbeit sowie an Wissenschaftler*innen aus den Bereichen der Sozial- und Gesundheitswissenschaften.

Ab sofort können bis zum 15. Januar 2025 Vorträge mit dem Schwerpunkt „Fachkräftemangel: Projekte, Initiativen und Strategien in der psychosozialen Versorgung” eingereicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Vorträge zu neuen Forschungsprojekten, Erkenntnissen aus aktuellen Studien, Methoden oder Interventionsformen in der Klinischen Sozialarbeit und psychosozialen Versorgung einzureichen. Ebenso können Nachwuchswissenschaftler*innen zu ihren Projekten eine asynchrone Posterpräsentation gestalten, die im Rahmen der Tagung (und darüber hinaus) einen Einblick in Abschlussarbeiten und Dissertationsvorhaben geben.

Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Tage der seelischen Gesundheit vom 09. bis 14. Oktober 2024 in Schwerin

Arbeit ist ein wesentlicher Teil unserer Lebenswelt. Allerdings sind in den vergangenen zehn Jahren die Fehltage von Arbeitnehmer*innen aufgrund psychischer Erkrankungen um 52 Prozent gestiegen. Das muss sich ändern!

Mit den Tagen der seelischen Gesundheit 2024 wird vom 09. bis 14. Oktober 2024 in Schwerin der Fokus auf Beruf und Arbeit legen. Wie können wir trotz Dauerstress und Personalmangel gesund bleiben? Wie können Betroffene besser integriert werden? Und wie schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das die mentale Gesundheit aller Mitarbeiter*innen fördert?

Unter dem Motto „Geben und Nehmen: Wie seelische Gesundheit und Arbeit vereinbar sind“ können sich alle Interessierten in zahlreichen Vorträgen, Seminaren und kreativen Nachmittagen auf unterschiedliche Art und Weise der Thematik nähern. Die unterschiedlichen Veranstaltungen bieten die Möglichkeit Fachinformationen zu erhalten und in einen Erfahrungsaustausch zwischen Öffentlichkeit, Betroffenen, Angehörigen und auch Interessierten zu gelangen.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier:

19. Wochen der seelischen Gesundheit vom 09. Oktober bis 6. November 2024 im Landkreis Nordwestmecklenburg

Betriebe und Beschäftigte sollen stärker für psychische Belastungen sensibilisiert und wichtige Fragen in den Fokus gerückt werden: Wie schaffen wir es, im Arbeitsalltag trotz Dauerstress und Personalmangels gesund zu bleiben? Wie können Betroffene besser integriert werden? Und wie können wir der Stigmatisierung offen entgegenwirken?

Unter dem diesjährigen Motto „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ finden vom 09. Oktober bis zum 6. November 2024 im Landkreis Nordwestmecklenburg die Wochen der seelischen Gesundheit statt. Die Aktionswochen möchten auf unterschiedliche Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung aufrufen.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier:

Fachtagung “Krisenmodus, Beschleunigungsfalle und rasender Stillstand: Umgang mit Wandel und Unbeständigkeit in der Sozialpsychiatrie” am 12. Juni 2024

Soziale Organisationen aus dem Bereich der Behandlung, Unterstützung und Selbsthilfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind derzeit mit vielen Veränderungen und Herausforderungen konfrontiert. Hierzu gehören unter anderem verändernde Finanzierungsgrundlagen, neue fachliche Anforderungen durch gesetzliche Reformprozesse, Fachkräftemangel, Digitalisierung, zunehmende Krankheitsausfälle durch berufsbedingte Belastungen und die Auswirkungen von gesellschaftlichen Krisen wie die Energiekrise, die COVD-19-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine.

Damit sich soziale Organisationen an den aktuellen Anforderungen und Herausforderungen anpassen können, werden neue Konzepte in der Organisationsentwicklung und Personalförderung sowie neue flexible Arbeitsformen diskutiert. Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. veranstalten deshalb am 12. Juni 2024 zwischen 12:00 und 17:00 Uhr eine Fachtagung zu diesem Thema. Im Rahmen von Fachvorträgen und Workshops soll ein Diskurs angeregt werden, der neben den aktuellen Herausforderungen neue Perspektiven und Chancen für soziale Organisationen und deren Mitarbeitende aufzeigt. Die Veranstaltung findet im Technologie Zentrum, Alter Holzhafen 19 in 23966 Wismar statt. Im Vorfeld der Fachtagung veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. zwischen 09:30 bis 12:00 Uhr seine 29. Mitgliederversammlung.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier im Flyer.

Rückblick und Dokumentation des 3. Forums Arbeit und psychische Gesundheit

Im Fokus des 3. Forums Arbeit und psychische Gesundheit stand am 09. April 2024 das Thema „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ und sprach damit vor allem Arbeitgebende an. Diese kamen zahlreich in die IHK Neubrandenburg, die die Veranstaltung unter anderem als Gastgeberin und mit einem Grußwort unterstützte. Unter der Moderation von Ingmar Steinhart lernten die Teilnehmenden nach einer kurzen Einführung zum aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt, zwei verschiedene Programme kennen, die vor allem Führungskräfte in Unternehmen darin stärken, psychische Belastungen und Krisen zu erkennen und im Umgang mit erkrankten Mitarbeitenden ihre Handlungskompetenz zu erweitern.

Emily Nething von der Universität Greifswald

Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e. V. bietet hierzu seit Ende des letzten Jahres den Kurs Mental Health First Aid (MHFA) Ersthelfer für psychische Gesundheit an, der von Anke Wagner vorgestellt wurde. Zudem berichtete Emily Nething von der Universität Greifswald aus dem Programm “The Working Mind” zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Im Anschluss wurden durch den zuständigen Fachberater der einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber, Philipp Wallner, mit dem die Veranstaltung gemeinsam vorbereitet und durchgeführt wurde, regionale Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, bevor eine lebhafte Diskussion im Podium und mit den Teilnehmenden begann. Diese machte sehr deutlich, dass die Arbeitgebenden die (psychische) Gesundheit ihrer Beschäftigten wichtig ist und das Thema längst im Alltag der Teilnehmenden angekommen ist. Es wurde deutlich, dass es viele Fragen und Unsicherheiten bei den Führungskräften gibt und weiterführend Unterstützungsleistungen noch zu selten bekannt sind. Im Rahmen von zwei „good practice“ Berichten wurden Erfahrungen von Unternehmenden mit dem Publikum geteilt, die zeigten, dass eine Beschäftigung von Menschen mit psychischen Erkrankungen mit bestimmten Voraussetzung – allen voran einer akzeptierenden und wertschätzenden Unternehmenskultur – gut möglich ist. Dass über den Zeitrahmen von zwei Stunden weiterhin Bedarf besteht, zeigte die Verlängerung der Veranstaltung um mindestens 15 min und die Gespräche im Nachgang.

Philipp Wallner von der einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber

Weitere Veranstaltungen und ein MHFA-Kurs sind in Neubrandenburg im Rahmen der diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober passend zu Motto 2024 „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ geplant.

Präsentationen der Tagung

Wir suchen einen wissenschaftlichen Mitarbeitenden (20h pro Woche)

Am Institut für Sozialpsychiatrie M-V e.V. ist in dem multizentrischen Forschungsprojekt „IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben (IPS-ZIB)“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ingmar Steinhart für den Zeitraum vom 01.07.2024 (vorbehaltlich der Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales) eine Stelle als

wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

angelehnt an TVöD Entgeltgruppe E13

mit 20h wöchentlich

in der Außenstelle Rostock für die Dauer des Projektes bis zum 30.06.2025 zu besetzen.

Wer wir sind

Das Institut für Sozialpsychiatrie M-V bearbeitet aktuelle versorgungsbezogene Fragestellungen aus der Praxis in Forschungsprojekten und trägt damit zur Etablierung eines wissenschaftlich fundierten sozialpsychiatrischen Standards in der Psychiatrie bei. Das Institut möchte Nachwuchswissenschaftler für das Feld der Sozialpsychiatrie interessieren und profilieren und gleichzeitig die brennenden Probleme aus der Praxis unter wissenschaftlichen Kriterien bearbeiten.

Ihr Profil:

  • Abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung im Bereich Psychologie / Medizin (ggf. Psychiatrie in Weiterbildung) / Soziologie / Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik / Demografie / Gesundheitswissenschaften / Psychiatrische Pflege oder angrenzenden Disziplin
  • Sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung vornehmlich quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung (SPSS; syntaxbasierte Arbeitsweise wünschenswert)
  • Erfahrungen mit Datenauswertungen und Publikationen
  • Hohes Engagement, Selbständigkeit und Teamfähigkeit sowie eine zuverlässige und strukturierte Arbeitsweise
  • Vorerfahrungen im Bereich der Versorgungsforschung und ggf. im Alltag psychiatrischer Angebote sind von Vorteil

Ihre Aufgaben:

  • statistische Auswertung der Daten mittels SPSS
  • Darstellung der wissenschaftlichen Ergebnisse in Ergebnisberichten und Präsentationen für unterschiedliche Zielgruppen
  • Präsentation von Ergebnissen auf wissenschaftlichen Veranstaltungen und überregionalen Projektgesprächen
  • Publikationen von Forschungsergebnissen in wissenschaftlichen Zeitschriften
  • Vorbereitung und Durchführung einer Abschlusstagung

Wir bieten:

  • Vergütung nach TVöD Entgeltgruppe bis zu E13 Stufe 3 (bei entsprechender Vorerfahrung)
  • Jahressonderzahlung in Form von Weihnachtsgeld
  • 30 Tage Urlaub pro Jahr, zusätzlich arbeitsfrei am 24. Und 31. Dezember
  • Mitarbeit in einem interdisziplinär besetzten Forschungsteam
  • familienfreundliche Arbeitszeiten, gepaart mit einer Gleitzeitregelung und mobilem Arbeiten
  • ein modernes Arbeitsumfeld und ein konstruktives Arbeitsklima
  • ein spannendes Themenfeld im Bereich der Versorgungsforschung
  • eigene Qualifizierung (Promotion) möglich

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen schnellstmöglich, spätestens bis zum 30.04.2024, an Prof. Dr. Ingmar Steinhart ausschließlich via E-Mail an: info@institut-sozialpsychiatrie.de.

Die Stellenausschreibung finden Sie auch hier:

Wir suchen eine wissenschaftliche Hilfskraft (10h pro Woche)

Das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. sucht zur Unterstützung des Projektes „IPS-Coaching – Zurück ins Berufsleben“ (IPS-ZIB) vom 01.07.2024 bis voraussichtlich zum 30.06.2025 (vorbehaltlich der Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales).

Eine wissenschaftliche Hilfskraft (m/w/d)

mit einem Stundenumfang von 10h pro Woche (538 € Basis)

Das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e. V. ist ein An-Institut der Universität Greifswald und verfügt über eine Außenstelle in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Maßgebliches Ziel besteht in der Stärkung und Umsetzung der Forschung und Evaluation im Bereich der sozialpsychiatrischen Versorgung.

Das Projekt IPS-ZIB wird im Rahmen des Bundesprogramms “Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro” durch das BMAS gefördert. Der Fokus des Projektes liegt darin, psychisch erkrankte Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf durch frühzeitige, an der Person orientierte evidenzbasierte Interventionen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen und zu unterstützen, sodass eine nachhaltige berufliche Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Das Institut für Sozialpsychiatrie M-V e. V. ist als wissenschaftliche Begleitung am Projekt IPS-ZIB beteiligt. Der/die Bewerber/in soll das Forschungsteam bei der Umsetzung der wissenschaftlichen Begleitung, insbesondere im Prozess der Datenauswertung unterstützen.

Ihre Aufgaben:

  • Dateneingabe und -bereinigung sowie die Unterstützung beim Auswerten der vornehmlich quantitativen Daten
  • Nachbereitung und Archivierung der Studienunterlagen
  • Unterstützung bei der Erstellung von Abschlussarbeiten, Präsentationen und Publikationen

Sie verfügen über:

  • (beginnendes) Master-Studium in einer der Fachrichtungen Soziologie, Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Demografie oder einer angrenzenden Disziplin
  • gute Kenntnisse in der Anwendung (qualitativer und) quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung (SPSS, syntaxbasierte Arbeitsweise wünschenswert)
  • Erfahrungen mit einschlägiger Software (bspw. Excel, PowerPoint)
  • hohes Engagement, Selbständigkeit und Teamfähigkeit sowie eine zuverlässige und strukturierte Arbeitsweise

Wir bieten Ihnen:

  • verlässliche Einarbeitung und qualifizierte Begleitung
  • flexible Arbeitszeiten
  • eigenverantwortliches Arbeiten
  • viel Spaß in einem lebendigen Team

Wir freuen uns auf Ihre Kurzbewerbung! Bitte richten Sie diese per E-Mail schnellstmöglich, spätestens bis zum 30.04.2024, an info@institut-sozialpsychiatrie.de

Die Ausschreibung als PDF finden Sie auch hier:



Fachveranstaltung „Wege in die Arbeit: IPS-Coaching – Individual Placement and Support“ am 10. April 2024 in Neubrandenburg

Die berufliche Tätigkeit bildet für einen Großteil der Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ein wichtiges Behandlungsziel und einen bedeutsamen individuellen Faktor bei der Genesung. Dennoch ist nur ein geringer Anteil der Menschen mit einer psychischen Erkrankung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig. Zudem wirkt sich die langfristige Arbeitslosigkeit negativ auf die psychische Gesundheit sowie auf die gesellschaftliche und soziale Teilhabe aus. In der Praxis zeigt sich, dass die zur Verfügung stehenden Behandlungs- und Rehabilitationsangebote in Deutschland die berufsbezogenen Bedarfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen nur unzureichend berücksichtigen.

Um diese Situation zu verbessern sowie die Entwicklung und Implementierung von neuen Konzepten zur beruflichen Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Deutschland voranzutreiben, führen der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit 2020 mit mehreren Kooperationspartner*innen das Praxisforschungsprojekt „IPS-ZIB“ durch. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ gefördert und verfolgt das Ziel, psychisch erkrankte Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf direkt aus der Krankenhausbehandlung durch frühzeitige an der Person orientierte evidenzbasierte Interventionen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu unterstützen, sodass eine nachhaltige berufliche Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht wird.

Im Zuge des Projektes wurde das Coaching-Konzept „Individual Placement and Support“ in der Region Greifswald, Leipzig, Bielefeld und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erfolgreich erprobt. Die Projekterfahrungen sollen nun am 10. April 2024 im Rahmen der Veranstaltung „Wege in die Arbeit: IPS-Coaching – Individual Placement and Support“ einem breiten Publikum vorgestellt werden. Hierzu wurden mehrere Expert*innen aus der Partnerregion Leipzig eingeladen.

Die kostenfreie Veranstaltung findet im Konferenzraum des Diakonie Klinikums Dietrich-Bonhoeffer in Neubrandenburg zwischen 15 und 16:30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier:   

Veranstaltung „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ am 09. April 2024 in Neubrandenburg

Seit Jahren steigen die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen stetig an. In den letzten zehn Jahren haben im Bereich der arbeitsbezogenen Gesundheitsbelastungen psychische Erkrankungen im Vergleich zu anderen Erkrankungsgruppen mit 48 % am meisten zugenommen. Darüber hinaus gehen psychische Erkrankungen mit besonders vielen beruflichen Fehltagen einher.

Diese Situation stellt Unternehmen vor besondere Aufgaben. Führungskräfte sind gefordert die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Um die Zukunftsfähigkeit Ihrer Unternehmen und die Arbeitskraft Ihrer Mitarbeitenden zu sichern, laden wir Sie herzlich am 09. April 2024 zwischen 15 bis 17 Uhr zur Veranstaltung „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ ein.

Die Veranstaltung findet in der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (Katharinenstr. 48, 17033 Neubrandenburg) statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Rahmen des Projektes IPS-ZIB gemeinsam mit dem Berater der einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber*innen in der Region MSE Philipp Wallner im Verbund mit dem Arbeitgeberservice und mit der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen und Arbeitgebende.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier: