Startankündigung Digitale Beratungsplattform OBEON im September 2023

Seit diesem Jahr führt der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit das Modellprojekt “OBEON – Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen” durch. Ziel ist es im Rahmen eines Online-Beratungsangebotes passgenaue Hilfen und Unterstützung sowie bei Wunsch direkten Verknüpfungsmöglichkeiten zu regionalen Hilfen aufzuzeigen. Das Beratungsteam setzt sich zusammen aus Betroffenen/ Erfahrungsexpert*innen, Angehörigen und Zugehörigen sowie psychosozialen und psychiatrischen Fachkräften. Die Beratungsplattform startet voraussichtlich Anfang September 2023 unter der Domain: www.obeon.de

Das Modellprojekt wird vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Gesundheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages bis Ende 2025 gefördert. Das Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., An Institut der Universität Greifswald begleitet das Projekt wissenschaftlich. OBEON wird im Prozess durch einen Expert*innenrat der aus Vertreter*innen der Sozialpsychiatrie, politischen Akteur*innen und Entscheidungspersonen politischer Verbände zusammengesetzt ist, begleitet und beraten.

Weitere Informationen finden Sie hier in der Ankündigung und auf der Internetseite des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V.:

Ratgeber für Kinder, Jugendliche und Eltern bei psychischen und familiären Problemen

In Deutschland leben 15 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Die psychische Gesundheits- und Versorgungssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat in Deutschland in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Bewältigung des demografischen Wandels nehmen bildungs-, sozial- und gesundheitspolitische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingung und der Zukunftschancen von jungen Menschen hierzulande einen hohen Stellenwert ein.

Etwa 18 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden jedoch an schweren psychischen Auffälligkeiten und behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen. Vor allem durch die COVID-19-Pandemie und aktuellen gesellschaftlichen Krisen (Klimakrise, Ukrainekonflikt, Energiekrise) haben sich die psychosozialen Belastungen in den letzten Jahren bei den Kindern und Jugendlichen deutlich erhöht. Psychische Erkrankungen gehen in dieser Altersgruppe mit erheblichen Einschränkungen und Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen einher und können langfristig negative Auswirkungen haben. Trotz der Risiken, welche mit einer psychischen Störung im Kindes- und Jugendalter im Zusammenhang stehen, nimmt nur ein geringer Teil (ca. 30 %) entsprechende Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch.

Diese Situation ist verheerend, weil durch die Unterversorgung die sekundären Erkrankungsfolgen steigen und dem Erkrankungsverlauf nicht durch Frühinterventionen entgegengewirkt werden kann. Der Zugang zu den entsprechenden Unterstützungsangeboten wird in der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den meisten Fällen durch die Eltern beeinflusst. Oftmals fehlt es jedoch vielen Familien an ausreichenden Informationen bezüglich der bestehenden Angebote, die hilfreich sein können. Die Bundespsychotherapeutenkammer und die Bundeskonferenz Erziehungsberatung haben deshalb eine Broschüre herausgegeben, die Eltern dabei unterstützen soll, bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen sowie bei familiären Problemen, die richtigen Ansprechpartner*innen zu finden. Die Broschüre kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

In Würde zu sich stehen – ein Angebot für psychisch erkrankte Profis

Jährlich erkranken 28 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen für frühzeitige Rentenzugänge und für erkrankungsbedingte Arbeitsausfälle. Vor allem Mitarbeitende im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens sind einem hohen Risiko für psychische Erkrankungen ausgesetzt.

Trotz der hohen Erkrankungsraten bzw. des erhöhten Erkrankungsrisikos ist der Umgang mit der eigenen psychischen Erkrankungen besonders bei Mitarbeitenden der psychosozialen und psychiatrischen Versorgung durch Fremd- und Selbststigmatisierung beeinträchtigt. Aus Angst vor negativen Zuschreibungen und sozialer Ausgrenzung halten viele Profis ihre eigene psychische Erkrankung oder psychosoziale Krisenerfahrung geheim. Die Geheimhaltung hat jedoch negative Folgen, für den Umgang mit der eigenen Erkrankung, für den Umgang mit der Erkrankung von Klient*innen und in der Zusammenarbeit mit anderen Kolleg*innen.

Zur Unterstützung von krisenerfahrenen und psychisch erkrankten Profis gründete der Diplom Psychologe mit eigener Erfahrung Thomas Richter im Herbst 2022 das Netzwerk “KrisenErfahreneProfis”, das bundesweit aktiv ist sowie Unterstützung und Austausch für Profis anbietet. Im Rahmen des Netzwerkes werden bundesweit Online-Selbsthilfegruppen, Seminare, Veranstaltungen und Intervisionsgruppen organisiert. Betroffene Mitarbeitende des psychosozialen Bereichs sind eingeladen sich dem Netzwerk anzuschließen. Weitere Informationen zu den Netzwerkaktivitäten und zu den Kontaktdaten finden Sie hier. Eine Diskussionsrunde mit Thomas Richter und zum Umgang mit der eigenen Erkrankung können Sie im unteren Video anschauen.

Nächstes Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern am 23. Mai 2023

Bei der Entwicklung, Planung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten hat in den letzten Jahren die partizipative Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Selbsthilfeinitiativen und -bewegungen, durch zunehmende Forschungsaktivitäten sowie durch gesetzliche Reformprozesse wie die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz an Bedeutung gewonnen.

Gerade durch das Bundesteilhabegesetz wurde die gesetzlich verpflichtende Grundlage für Leistungsträger und Leistungserbringer geschaffen, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit anderen Behinderungen aktiv und auf gleicher Augenhöhe in die Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsangeboten einzubeziehen. Zudem ist die partizipative Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eng mit den Konzepten von Empowerment und Recovery verbunden.

Um die aktive Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung sowie die Implementierung von Angeboten des Peer Supportes in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern, entwickelten der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Diakoniekonische werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern, welche gemeinsam mit anderen interessierten Kooperationspartner*innen und Verbänden umgesetzt wird.

Am 23. Mai 2023 findet in der Geschäftsstelle des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. das nächste Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation statt. Die Teilnahme ist kostenlos und sowohl in digitaler Form als auch in Präsenzform möglich. Interessierte Personen, Mitarbeiter*innen aus der psychiatrischen Versorgung, Psychiatrieerfahrene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind eingeladen, sich am Austausch innerhalb der Landesarbeitsgruppe zu beteiligen.

Die Einladung mit der Tagesordnung und den Informationen für die Anmeldung finden Sie hier:

Weitere Informationen zur Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern können Sie hier einsehen.

Infoveranstaltung zum Qualifikationsangebot EX-IN Angehörigenbegleitung online am 09. Mai 2023

Ausgebildete Angehörigenbegleiter und Genesungsbegleiter verändern stetig die Psychiatrie

Die Psychiatrie erlebt seit mehr als 10 Jahren den stetigen Zuwachs einer neuen Berufsgruppe: der Genesungsbegleiter*innen. Seit einigen Jahren vervollständigen Angehörigenbegleiter*innen diese erfreuliche Entwicklung. Mit der Peerarbeit kehrt der Trialog gestärkt an seinen Ausgangpunkt zurück.

Das enorme Erfahrungswissen beider Perspektiven trägt zu einer systemisch orientierten Sichtweise von psychischen Krisen und ihrer Bewältigung bei. Das Fachwissen wird durch diese Ergänzung differenzierter. In einer gewachsenen trialogischen Gesprächskultur entstand vielerorts die Erkenntnis: psychische Krisen und Erkrankungen sind zutiefst menschlich. Ihre Begleitung und Auflösung brauchen eine umsichtige und solidarische Begleitung. Diese Begleitung wird durch das erlernte Wissen und durch das tiefe Erfahrungswissen von krisenerfahrenen Menschen geprägt. Das Wissen durch das Mit-Erleben rundet den trialogischen Grundgedanken bei Begleitung in den Krisen ab. Auch Angehörige brauchen in Krisen Unterstützung, z. B. um sich aus der Falle der Fokussierung auf die Krise zu lösen, um sich besser zu verorten in den oft existenziell verunsichernden Lebenssituationen. Auch Angehörige brauchen Unterstützung, wenn alles zusammenbricht und das Gleichgewicht in der Familie auseinanderfällt. In so einer Situation fällt es sehr schwer, sich souverän in den Strukturen der Psychiatrie zu bewegen.

Das Curriculum der EX-IN Angehörigenbegleitung (in Hamburg entwickelt und in 4 Kursen bisher erprobt) fängt viele dieser Themen auf und bearbeitet sie mit der EX-IN Methodik. Im September 2023 findet in Hamburg der nächste EX-IN-Kurs für die Angehörigenbegleitung statt. Der Kurs wird organisiert vom Verein EX-IN Hamburg e.V. Wenn Sie Interesse am Kurs haben informieren Sie sich gerne auch am 09. Mai 2023 von 16:00 bis 17:00 Uhr in einer Online-Infoveranstaltung.

Weitere Informationen und die digitalen Zugangsdaten finden Sie hier im Flyer:

Unterstützung der Selbstführsorge von Angehörigen psychisch erkrankter Menschen

Die Begleitung und Unterstützung eines psychisch erkrankten Menschen im Familien- oder Freundeskreis führt bei den Angehörigen und Freunden nicht selten selber an den Rand der Belastbarkeit. Die Gefahr, im Zusammenleben mit einem von einer psychischen Erkrankung betroffenen Menschen selber gesundheitliche Probleme zu entwickeln ist hoch. Überforderung und die Missachtung der eigenen Grenzen gefährden nicht nur das seelische Gleichgewicht.

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. veröffentlichte in Kooperation mit der DAK Krankenversicherung verschiedene Materialien zur Unterstützung von Angehörigen und Freunden von psychisch erkrankten Menschen, um nicht gleichfalls in eine Überforderungssituation zu geraten und mit belastenden Situationen erfolgreich umzugehen. Durch die zusätzlich bereitgestellten Folien und Arbeitsblätter eignen sich die Materialien auch zur Vorbereitung von Schulungen innerhalb der Selbsthilfe. Dabei liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Materialien auf die Förderung der Resilienz speziell für die Situation von Angehörigen und Freunden. Erarbeitet wurden die Materialien vom Ergotherapeuten und Buchautor Christian Dreher.

Die Materialien sind hier kostenlos auf der Internetseite des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. abzurufen.

Kostenlose Fortbildung “Grundlagen in der psychosozialen Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie”

Grundlagen in der psychiatrischen und psychosozialen Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie

Die Behandlung und Nachsorge von straffällig gewordenen Menschen mit psychischen Erkrankungen gehören zu einem wichtigen Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung. Aufgrund der besonderen Unterstützungs- und Behandlungsbedarfe von forensischen Patient*innen werden die Mitarbeitenden immer wieder mit besonderen Fragestellungen und Herausforderungen konfrontiert, die die psychosoziale Unterstützung und Nachsorge erschweren können. Insbesondere bei forensischen Patient*innen, die sich in Substitutionsbehandlung befinden, fehlt es derzeit an wichtigen Nachsorgeangeboten.

Foto von RF._.studio von www.pexels.com

Zur Unterstützung der Mitarbeitenden aus der psychosozialen Praxis und außerklinischen Versorgung bietet die Landesarbeitsgruppe Forensik des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. am 02. März 2023 zwischen 09:30 bis ca. 12:30 Uhr eine kostenlose Online-Fortbildung zum Thema Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie an. Neben einem allgemeinen Überblick zur Substitutionstherapie speziell bei forensischen Patient*innen werden wichtige Grundlagen in der Gestaltung der Nachsorge von Expert*innen aus der Klinik für Forensische Psychiatrie der Universitätsmedizin Rostock vorgestellt und Fragen aus der Praxis von den Mitgliedern der Landesarbeitsgruppe Forensik im Umgang mit dieser Zielgruppe beantwortet.

Die kostenlose Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende aus den Mitgliedseinrichtungen und aus der Landesarbeitsgruppe Forensik des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. Weitere Informationen zu den Inhalten und zur Anmeldung finden Sie hier im Flyer:

Stellenausschreibung Projektmitarbeit Erfahrungsexpertise Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Stellenausschreibung Projektmitarbeit Erfahrungsexpertise Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

In Deutschland leben ca. zwei bis drei Millionen Kinder mit mindestens einem psychisch erkrankten Elternteil. Schätzungen zufolge wachsen davon etwa 500 Tausend Kinder bei Eltern mit schweren psychischen Erkrankungen auf. Viele dieser Kinder sind aufgrund der Erkrankung ihrer Eltern in ihrer Entwicklung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, wodurch ein erhöhtes Risiko entsteht, selbst im erwachsenen Alter eine psychische Erkrankung oder andere soziale oder gesundheitliche Beeinträchtigungen zu entwickeln.

Zur Umsetzung des Projektes der „Landesfachstelle Kinder aus psychisch und suchtbelasteten Familien Mecklenburg-Vorpommern“ möchten wir die Erfahrungsexpertise systematisch miteinbeziehen. Hierzu suchen wir zum:

01. März 2023 einen Mitarbeiter (m/w/d) für die Stelle der Projektmitarbeit Erfahrungsexpertise mit einem Umfang von 5h wöchentlich


Die Arbeit erfolgt in enger Abstimmung mit unserer zuständigen Projektkoordination und unseren Projektmitarbeitenden sowie unseren Kooperationspartner*innen.

Zu den Aufgaben der Projektmitarbeit Erfahrungsexpertise gehören:

  • Unterstützung bei der Planung und Durchführungen von Veranstaltungen, Aktionen und Initiativen
  • Unterstützung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitarbeit bei der konzeptionellen Entwicklung
  • Teilnahme an Dienstberatungen und themenspezifischen Arbeitsgruppen

Wir wünschen uns eine*n Kollegen*in mit:

  • erfolgreich abgeschlossener EX-IN Qualifizierung
  • der Bereitschaft, eigene Erfahrungsexpertise in die Projekttätigkeiten einzubringen
  • Interesse am konzeptionellen Arbeiten und Organisieren
  • Bereitschaft zur Reisetätigkeit auf Landesebene
  • Bereitschaft zur Fortbildung und Qualifizierung (Mit-Eltern-Ansatz)
  • Belastungs-, Kommunikations-, Kooperations- und Teamfähigkeit

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 06.02.2023! Bitte richten Sie diese ausschließlich per E-Mail an LV@sozialpsychiatrie-mv.de Für Rückfragen und weiteren Informationen wenden Sie sich auch gerne an unsere Geschäftsstelle: Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., Carl-Hopp-Straße 19a, 18069 Rostock, Telefon: 0381 8739423 0.

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auch hier als PDF:

Fachtag Systemsprenger – Das Eckige passt ins Runde 21. & 22. Februar 2023 in Stralsund

Fachkräfte in der Jugendhilfe und den dazugehörigen Diensten, werden regelmäßig mit Jugendlichen bzw. deren Bezugspersonen konfrontiert, die als sogenannte Systemsprenger deklariert werden. Doch was bedeutet es, als Systemsprenger bezeichnet zu werden? – Sprengen sie das System oder sprengt das System sie?

Das Phänomen und das Theoriekonstrukt der Systemsprenger beschäftigt seit Jahren die Jugendhilfe in allen Bereichen. Deswegen sieht die Chamäleon Akademie die Notwendigkeit, dass Expert*innen und Fachleute aus allen Bereichen der Hilfen zur Erziehung zu einem Fachtag zusammenkommen. Gemeinsam mit dem Experten und bundesweiten Fachmann Herrn Prof. Dr. Baumann veranstaltet die Akademie des CHAMÄLEON Stralsund e.V. am 21. und 22. Februar 2023 einen zweitägigen Fachtag inkl. Unterschiedlichen Workshops in der Alten Fischfabrik (Alte Richtenberger Str. 4, 18437 Stralsund).

Innerhalb dieser zwei Tage sollen sich die Teilnehmer*innen kritisch-konstruktiv mit der Theorie der „Systemsprenger“ auseinandersetzen. Dabei wird insbesondere der intensivpädagogische Kontext in einer methodischen Rahmung aufgezeigt. Zusätzlich sollen Einblick in die tragfähige Biografiearbeit gewährleistet sowie die diagnostischen Leitideen in der pädagogischen Arbeit vorgestellt werden.

Die Teilnahme an dem Fachtag kostet 239,- € inkl. MwSt. Für alle Frühbucher*innen wird ein Early-Bird-Rabatt für einen Gesamtpreis von 199,- € inkl. MwSt. (der Rabatt gilt für alle Anmeldungen bis einschließlich 23.12.2022) gewährt. Das vollständige Programm, das Anmeldeformular und alle weiteren Informationen finden Sie unter folgendem Link und in dem dazugehörigen Veranstaltungsflyer:

Stellenausschreibung Öffentlichkeits- und Pressearbeit für den Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Stellenausschreibung Öffentlichkeits- und Pressearbeit für den Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

In Deutschland leben ca. zwei bis drei Millionen Kinder mit mindestens einem psychisch erkrankten Elternteil. Schätzungen zufolge wachsen davon etwa 500 Tausend Kinder bei Eltern mit schweren psychischen Erkrankungen auf. Viele dieser Kinder sind aufgrund der Erkrankung ihrer Eltern in ihrer Entwicklung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, wodurch ein erhöhtes Risiko entsteht, selbst im erwachsenen Alter eine psychische Erkrankung oder andere soziale oder gesundheitliche Beeinträchtigungen zu entwickeln.

Seit 2020 fördert der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH im Rahmen der Landeskoordination Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien Mecklenburg-Vorpommern (LaKo KipsFam) die Entwicklung eines koordinierten und vernetzten Hilfesystems für psychisch und/oder suchtbelasteten Familien in Mecklenburg-Vorpommern. Das Thema wurde erstmalig in Mecklenburg-Vorpommern über die LaKo KipsFam sichtbar gemacht. Beim Aufbau und der Entwicklung von Netzwerk- und Informationsstrukturen übernimmt die LaKo KipsFam die Koordination und Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen in der Versorgung von betroffenen Kindern, Eltern und Familien: www.sozialpsychiatrie-mv.de

Zur Umsetzung der Aktivitäten und Initiativen der LaKo KipsFam möchten wir die Informations-, Öffentlichkeits- und Pressearbeit weiterentwickeln. Ziel ist die strategische Platzierung und Transparenz des Themas „Kinder psychisch und/ suchtbelasteter erkrankter Familien“ bei Stakeholdern sowie die Sensibilisierung der Fachkräfte und der Öffentlichkeit.

Hierzu suchen wir zum 01. Februar 2023 einen Mitarbeiter (m/w/d) für die Öffentlichkeits- und Pressearbeit mit einem Stundenumfang von 30 h pro Woche[1]


[1] vorbehaltlich der Förderung durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern.

Die Arbeit erfolgt in enger Abstimmung mit unserer zuständigen Projektkoordination und unseren Projektmitarbeitenden sowie unseren Kooperationspartner*innen.

Zu den Aufgaben der Öffentlichkeits- und Pressestelle gehören:

  • redaktionelle Bearbeitung der Homepage
  • Erstellung und Versand des Newsletters (einmal im Quartal) und weiterer Mailings
  • Zusammenarbeit mit einer externen Agentur zur weiteren Erstellung von Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Weiterentwicklung des Corporate Designs für eine wirkungsvolle Wahrnehmung der Aktivitäten der LaKo KipsFam bei den Zielgruppen
  • projektbegleitende Fachpressearbeit
  • Planung und Organisation von Veranstaltungen
  • Unterstützung der internen Projektkommunikation und Repräsentation der LaKo KipsFam bei den Kooperationspartner*innen
  • strategische Öffentlichkeitsarbeit entsprechend der Projektziele

Wir wünschen uns eine*n Kollegen*in mit

  • erfolgreich abgeschlossenem Studium mit Schwerpunkt Kommunikationswissenschaften, Public Relations oder vergleichbarem Hintergrund
  • ausgeprägtem Interesse (und ggf. beruflichem Hintergrund) an Sozialer Arbeit, Psychologie, Medizin, Forschung oder Gesundheitswesen
  • Berufserfahrung im Bereich Öffentlichkeits- und Pressearbeit
  • sehr sicherem Schreibstil und hoher Sprachkompetenz
  • sehr gute MS-Office Kenntnisse und Erfahrung in der Nutzung von CMS
  • Erfahrungen im Umgang mit sozialen Medien, Newsletter-Tools und Software für Bild- und Videobearbeitung
  • Versiertheit in der Betreuung von Online-Veranstaltungen und eigenen Moderationsbeiträgen
  • Kommunikationssicherheit gegenüber Stakeholdern, Geldgebern, Betroffenen und Kooperationspartner*innen
  • einer hohen Sensibilität beim Thema Datenschutz
  • Kreativität und Mut, um über das Thema „Psychische Erkrankung“ professionell zu sprechen und zu schreiben, Haltefähigkeit für den Umgang mit emotional belastenden Themen
  • Strukturiertes Arbeiten, Eigenständigkeit und hohe Selbstorganisation sowie eine Bereitschaft zu mobilem und flexiblem Arbeiten

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 31.01.2023! Bitte richten Sie diese ausschließlich per E-Mail an LV@sozialpsychiatrie-mv.de Für Rückfragen und weiteren Informationen wenden Sie sich auch gerne an unsere Geschäftsstelle: Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., Carl-Hopp-Straße 19a, 18069 Rostock, Telefon: 0381 8739423 0.

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auch hier als PDF: