Bei der Entwicklung, Planung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten hat in den letzten Jahren die partizipative Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Selbsthilfeinitiativen und -bewegungen, durch zunehmende Forschungsaktivitäten sowie durch gesetzliche Reformprozesse wie die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz an Bedeutung gewonnen.
Gerade durch das Bundesteilhabegesetz wurde die gesetzlich verpflichtende Grundlage für Leistungsträger und Leistungserbringer geschaffen, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit anderen Behinderungen aktiv und auf gleicher Augenhöhe in die Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsangeboten einzubeziehen. Zudem ist die partizipative Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eng mit den Konzepten von Empowerment und Recovery verbunden.
Um die aktive Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung sowie die Implementierung von Angeboten des Peer Supportes in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern, entwickelten der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Diakoniekonische werk Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern, welche gemeinsam mit anderen interessierten Kooperationspartner*innen und Verbänden umgesetzt wird.
Am 23. Mai 2023 findet in der Geschäftsstelle des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. das nächste Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation statt. Die Teilnahme ist kostenlos und sowohl in digitaler Form als auch in Präsenzform möglich. Interessierte Personen, Mitarbeiter*innen aus der psychiatrischen Versorgung, Psychiatrieerfahrene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind eingeladen, sich am Austausch innerhalb der Landesarbeitsgruppe zu beteiligen.
Die Einladung mit der Tagesordnung und den Informationen für die Anmeldung finden Sie hier:
Mit der Psychiatriereform von 1975 entwickelte sich in Deutschland ein umfangreiches, differenziertes, gemeindepsychiatrisches Versorgungssystem mit Angeboten zur psychiatrischen und psychosozialen Beratung, Behandlung, Rehabilitation und Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Im Zuge dieser Entwicklung gehören Sozialarbeiter*innen seit Jahren in der stationären und außerstationären psychiatrischen sowie psychosozialen Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu einer häufig vertretenen Berufsgruppe. Als eigenständige Profession übernimmt die Soziale Arbeit in diesem Arbeitsfeld wichtige Funktionen, um das Leiden der Betroffenen und der Angehörigen zu lindern, die Beeinträchtigungen und sekundären Krankheitsfolgen zu reduzieren oder zu beseitigen, die Umsetzung von personenzentrierten Behandlungs-, Rehabilitations- und Unterstützungsformen zu koordinieren sowie die Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe bei dieser Zielgruppe zu fördern.
Die psychiatrische und psychosoziale Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist für Sozialarbeitende jedoch ein komplexes Arbeitsfeld, das spezielles Fachwissen und arbeitsfeldbezogene Methodenkompetenzen voraussetzt. Das Lehrbuch „Soziale Arbeit in der Psychiatrie“ von Jeannette Bischkopf, Daniel Deimel, Christoph Walther und Ralf-Bruno Zimmermann ist ein wichtiges Grundlagenbuch der Sozialen Arbeit im Arbeitsfeld der Psychiatrie und der Klinischen Sozialarbeit. Es bietet sowohl Studierenden der Sozialen Arbeit als auch erfahrenen Mitarbeitenden aus der Praxis eine gute Einführung und praxisnahe Übersicht zu wichtigen fachlichen Grundlagen, Konzepten und Methoden in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und greift dabei aktuelle rechtliche und sozialpolitische Entwicklungen auf. Eine umfangreiche Rezension von Karsten Giertz vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. zum Lehrbuchbuch finden Sie hier.
Zahlreiche Klient*innen in der psychosozialen Versorgung weisen einen komplexen Unterstützungsbedarf auf. Benötigt wird daher nicht selten auch ein komplexes Unterstützungssystem. Zudem weisen viele Forschungsergebnisse darauf hin, dass gerade multiprofessionelle und systemübergreifende Formen der Versorgung zur Personen- und Bedarfsorientierung beitragen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Etablierung einer vernetzten Versorgung mit vielen Hürden verbunden ist. So erschweren finanzielle Rahmenbedingungen, gesetzliche Fragmentierungen des Versorgungssystems, professionsbezogene Anerkennungskonflikte und abweichende Logiken zwischen den beteiligten Berufsgruppen oftmals eine personenzentrierte und bedarfsgerechte Planung und Umsetzung von psychosozialen Unterstützungsmöglichkeiten.
Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. veranstaltet in Kooperation mit dem European Centre for Clinical Social Work e.V., der Hochschule Coburg, der Fachhochschule Campus Wien, dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Landeskoordination: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien Mecklenburg-Vorpommern und dem Netzwerk A: aufklaren | Expertise und Netzwerk für Kinder psychisch erkrankter Eltern des Trägers Paritätische Hamburg am 11. Mai 2023 zwischen 09:00 bis 15:30 Uhr die digitale Fachtagung „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit”.
Im Rahmen der Fachtagung wird das Thema „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit” mithilfe von Keynotes und Vortragspanels diskutiert. Dabei werden verschiedene Praxisfelder und Zielgruppen wie die gemeindepsychiatrische Versorgung, die Unterstützung von Kindern psychisch erkrankter Eltern, die Wohnungslosenhilfe, die Gewaltprävention oder der Strafvollzug fokussiert. Die Fachtagung richtet sich an Mitarbeitende aus den verschiedenen Arbeitsfeldern der psychosozialen Praxis, Studierende der (Klinischen) Sozialarbeit sowie an Wissenschaftler*innen aus den Bereichen der Sozial- und Gesundheitswissenschaften. Die Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier im Flyer der Veranstaltung.
Soziale Diagnostik ist ein Vorgehen […], „das in erster Linie zum Ziel hat den Menschen und seine aktuelle Lebenssituation umfassend wahrzunehmen und das, was ihn antreibt und berührt, zu verstehen. Es sollen Faktoren identifiziert werden, welche in der Biographie des Menschen wie auch in seinem sozio-ökologischen Umfeld zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung und der damit oft einhergehenden psychosozialen Notlagen beigetragen haben oder aktuell bedeutsam sind. Zudem sollen die Ressourcen und Potenziale erfasst werden, welche für eine Genesung und Besserung der aktuellen Lebenssituation hilfreich sein können (Deimel & Deloie 2017, S. 210).”
Innerhalb der Klinischen Sozialarbeit wird Soziale Diagnostik bereits seit über zwei Jahrzehnten vorangetrieben und ist wichtiger Bestandteil in der Vermittlung klinisch-sozialarbeiterischer Kompetenzen der Masterstudiengänge. Das European Centre for Clinical Social Work e.V. möchte für Praktiker*innen ab 2023 eine Möglichkeit zum kontinuierlichen Online-Austausch zu Sozialer Diagnostik anbieten.
Alle 120-minütigen Termine der Online-Veranstaltungen (via zoom) beginnen zunächst mit einem kurzen Input durch Referent*innen der Klinischen Sozialarbeit zu spezifischen Instrumenten, aber auch wichtigen Diskussionen zu Prozessen der Sozialen Diagnostik. Anschließend soll ausreichend Raum zum Austausch von Erfahrungen der Teilnehmenden gegeben werden: Welche Ressourcen haben die Teilnehmenden für Soziale Diagnostik in ihrer Praxis? Welchen Herausforderungen sehen sie sich gegenübergestellt? Welche Unterstützung benötigen sie ggfs. aus der Klinischen Sozialarbeit heraus?
12.09.2023, 17.00 – 19.00 (per zoom), Situations- und Belastungsdiagnostik als Instrument sozialtherapeutischer Fallkonzeption (Dr. Sebastian Ertl)
05.12.2023, 17.00 – 19.00 (3 UE) (per zoom), Systemisch-biografische Diagnostik des Lebensführungssystems (Prof. Dr. Cornelia Rüegger)
Kosten: Die Teilnahme ist für Mitglieder des European Centre for Clinical Social Work e.V. und Studierende kostenlos. Für alle anderen Interessierten wird ein Beitrag in Höhe von 10,00 € pro Veranstaltung fällig.
Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier im Flyer der Veranstaltungsreihe:
Seit 1995 engagiert sich der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LSP M-V) für die besonderen Belange von Menschen mit psychischen Erkrankungen und an der Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Trotz der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie konnte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen im Jahr 2022 zahlreiche Initiativen, Gremien- und Netzwerkaktivitäten, Modellprojekte, Qualifizierungsmaßnahmen und andere Aktivitäten umsetzen.
Die inhaltliche und fachliche Arbeit des LSP M-V war im Jahr 2022 wie im Vorjahr durch die Herausforderungen in der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in Mecklenburg-Vorpommern geprägt. Im Rahmen von verschiedenen sozialpolitischen Stellungnahmen, Initiativen und Aktivitäten sowie im Austausch mit dem Vorstand und den Mitgliedseinrichtungen des LSP M-V wurde unter Berücksichtigung der besonderen Belange von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf Herausforderungen und Problemlagen in der Praxis im Zusammenhang mit der Umsetzung des BTHG in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht.
Neben mehreren Stellungnahmen und Veröffentlichungen des LSP M-V zur BTHG-Umsetzung veröffentlichte die Landesarbeitsgruppe Gesamtplan-/ Teilhabeplanverfahren des LSP M-V im Berichtszeitraum „die Qualitätsstandards zur Umsetzung des Gesamtplanverfahrens für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“, die sich an alle relevanten Akteur*innen richten, welche im Antragsverfahren, in der Umsetzung des Gesamtplanverfahrens und in der Koordination von Leistungen der Eingliederungshilfe beteiligt sind. Unter Berücksichtigung der besonderen Bedarfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen dienen die Qualitätsstandards als Orientierung bei der Umsetzung und Durchführung des Gesamtplanverfahrens, um ausgehend vom Wunsch und Wahlrecht der Leistungsberechtigten die Umsetzung einer personenzentrierten und bedarfsgerechten Bedarfsermittlung und Leistungserbringung in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern und sicherzustellen. Die Qualitätsstandards wurden im Rahmen einer Broschüre über den LSP M-V allen Akteur*innen der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung zur freien Verfügung gestellt. Über den Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband e.V. wurden die Qualitätsstandards zur Umsetzung des Gesamtplanverfahrens sogar bundesweit verbreitet.
Um die in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und im BTHG geforderte partizipative Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung von Mecklenburg-Vorpommern zu fördern, entwickelten der LSP M-V und der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern, welche gemeinsam mit anderen interessierten Kooperationspartner*innen und Verbänden erstmals im November 2022 umgesetzt wurde. Diese Initiative soll Mitarbeitende und Organisationen unter anderem dabei unterstützen, partizipative Organisations- und Unterstützungsformen in der Praxis zu entwickeln.
Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr das Modellprojekt „Adoleszentenpsychiatrie“ beendet, das seit 2018 vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde. Im Rahmen einer Fachtagung wurden die wichtigsten Ergebnisse des Modellprojektes sowie die aus dem Modellprojekt hervorgegangenen Empfehlungen zur Verbesserung der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Ausgehend von den Ergebnissen des Modellprojektes wurde das Thema Früherkennung und Frühintervention bei psychischen Erkrankungen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter als weiterführendes Projektvorhaben für 2023 aufgegriffen. Zudem veröffentlichten die Projektmitarbeitenden unter Beteiligung weiterer Autor*innen und Fachexpert*innen aus anderen Bundesländern im Psychiatrie Verlag das Fachbuch “Adoleszenzpsychiatrie: Teilhabechancen in Klinik und Gemeinde“.
Im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit, Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen und Vertiefung der internen Verbandsarbeit wurden im Berichtszeitraum kostenlose und niedrigschwellige Veranstaltungsformate umgesetzt, welche insbesondere zeitgenössische Themen wie Digitalisierung, psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Familien oder Arbeit und psychische Gesundheit aufgriffen. Alle Veranstaltungsformate waren für die Teilnehmenden kostenlos und konnten dadurch einem breiten Publikum angeboten werden.
Zusammenfassend können wir hervorheben, dass unsere Initiativen und Vereinsarbeit im Jahr 2022 zum Großteil erfolgreich umgesetzt werden konnten. Ohne die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, Projektpartner*innen, dem Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. und vielen anderen Institutionen, Akteur*innen sowie unseren Fördermittelgebern, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, wäre dies kaum möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen für die gute Zusammenarbeit und Ihr Engagement im Jahr 2022 bedanken.
Alle näheren Informationen zum Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., zu den Mitgliedern und Aktivitäten, Initiativen, Veröffentlichungen sowie zu den Projekten im Jahr 2022 können in unserem aktuellen Jahresbericht nachgelesen werden.
2018 entdeckte Steffen Krumm seine Liebe zum Schreiben. Er möchte auf die enorme Macht Alkohols aufmerksam machen und setzte sich für Aufklärung und Prävention, bei Kindern und Jugendlichen, bei Suchterkrankten aber auch bei Co-Abhängigen Menschen ein.
Am 08. Mai 2023 stellt Steffen Krumm um 17 Uhr sein Buch “Mein tödlicher Freund” im Innovationport in Wismar vor. Der Eintritt ist frei und Anmeldungen sind bis zum 02. Mai 2023 unter ca.schmidt@nordwestmecklenburg.de möglich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Seit Jahren wird eine personenzentrierte und sozialraumorientierte Ausrichtung der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung in Deutschland diskutiert. Vor allem mit dem Inkrafttreten der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes steht die im SGB IX neu geregelte Eingliederungshilfe vor der Herausforderung, ihre Leistungen stärker als bisher personenzentriert und sozialraumorientiert auszurichten.
Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist die erfolgreiche Umsetzung der Konzepte Personenzentrierung und Sozialraumorientierung in der Praxis von höchster Relevanz. Allerdings fand eine fachliche Auseinandersetzung mit dem Konzept Sozialraumorientierung und mit den spezifischen sozialraumorientierten Unterstützungsmethoden unter Berücksichtigung der besonderen Belange von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Sozialpsychiatrie bisher nur unzureichend statt.
Insbesondere in hochstrukturierten Settings wie den besonderen und geschlossenen Wohnformen sowie bei Klient*innen mit komplexen Unterstützungsbedarfen bestehen diverse Herausforderungen bei der Umsetzung von personenzentrierten und sozialraumorientierten Unterstützungsformen.
Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. veranstalten deshalb am 05. Mai 2023 zwischen 09:00 und 16:30 Uhr eine Fachtagung zu diesem Thema. Die Veranstaltung findet im Technologie Zentrum, Alter Holzhafen 19 in 23966 Wismar statt. Im Rahmen von Fachvorträgen und Workshops soll ein Diskurs in Mecklenburg-Vorpommern angeregt werden, der sowohl die fachlichen und rechtlichen Anforderungen als auch die Herausforderungen in der Umsetzung von sozialraumorientierten Unterstützungen aufgreift. Im Vorfeld der Fachtagung veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seine 28. Mitgliederversammlung.
Die Einladung und das finale Programm sowie die Informationen zur Anmeldung finden Sie hier im Programm:
Landesverband Sozialpsychiatrie und Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern laden zu Aktionstag / Angebote von lokalen Vereinen und Kliniken
Durchatmen, innehalten, zur Ruhe kommen – dem Wald wird seit jeher eine heilsame Wirkung zugesprochen. Besonders Menschen, die psychisch erkrankt sind, können davon profitieren. Daher laden der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und die Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern am 25. April Familien zu einem besonderen Tag ein. Unter dem Motto „Mein Herz schlägt für den Wald“ starten ab 12 Uhr im Forstamt Gädebehn bei Schwerin verschiedene Aktionen, um Kindern und ihren Eltern die Natur nahezubringen.
„Psychische Probleme betreffen in der Regel nicht nur eine Person, sondern das gesamte Familiensystem“, sagt Karsten Giertz, Geschäftsführer des Landesverbands Sozialpsychiatrie. „Eine Herausforderung für alle Beteiligten. Unser Glück im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern ist, dass wir eine große Ressource für mentale Gesundheit quasi direkt vor der Haustür haben – die Natur.“
Ein Spaziergang durch Wald und Wiesen für mehr innere Ruhe – um Familien mit diesem eher ungewöhnlichen Weg vertraut zu machen, hat sich der Landesverband mit der Landesforstanstalt M-V zusammengeschlossen. „Gemeinsam mit Vereinen und Kliniken aus der Region bereiten wir verschiedene Stationen vor, an denen Kita- und Hortkinder aus ganz M-V die Heilkraft des Waldes hautnah erleben“, so Giertz. Die Gäste erhalten beispielsweise Informationen über Therapieformen, basteln mit Naturmaterialien oder können beim Waldyoga entspannen. Höhepunkt der Veranstaltung ist eine gemeinsame Baumpflanz-Aktion. Interessierte Familien sind ab 15 Uhr herzlich willkommen.
Namhafte Unterstützung kommt von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus, der betont: „Die soziale Komponente des Waldes wird hauptsächlich in seiner Rolle als Erholungs- und Bildungsort deutlich. Wald ist grundsätzlich frei und ohne Entgelt betretbar. Die Waldbesitzenden erbringen somit kostenlose Leistungen für die Erholung der Menschen. Wald wird immer häufiger auch in die aktive Freizeitgestaltung einbezogen und schafft damit ein wichtiges Kontrasterlebnis zur städtischen Umwelt. Bereits im September 2017 habe ich die erste Kur- und Heilverordnung des Landes unterschrieben. Die Möglichkeit, ein Waldgebiet vorrangig gesundheitlichen Zwecken zu widmen, war in Deutschland bis dato einzigartig. Mecklenburg-Vorpommern mit seinen über 60 Kur- und Erholungsorten, die von rund 71.000 der landesweit insgesamt 558.000 Hektar Wald umgeben sind, bieten ideale Voraussetzungen, um Gesundheitswirtschaft und Tourismus noch stärker zu verbinden.“
Die Veranstalter rechnen mit etwa 100 Gästen. Die Aktion soll künftig jährlich am Tag des Baumes, dem 25. April, stattfinden.
BU: Eine ähnliche Aktion lockte bereits im letzten Jahr interessierte Kinder in den Wald.
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