Extremistische Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind in der Allgemeinbevölkerung verbreitet und stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen.
Im Projekt „Aktivierung von Angehörigen von Heilberufen für das Thema Extremismusprävention durch Qualifizierung und Vernetzung“ wurde die E-Learning-Fortbildung „Extremistische Einstellungen in der ärztlichen und psychotherapeutischen Behandlung – Radikalisierungsprozesse wahrnehmen – einschätzen – handeln“ entwickelt und durchgeführt, in welcher Wissen zum Thema und der Umgang mit extremistischen Ansichten im Rahmen der Krankenbehandlung vermittelt werden. Das Projekt präsentiert sich über eine Webseite, auf der Anlaufstellen zusammengetragen wurden, die sich auf das Thema Extremismus spezialisiert haben. Fachkräfte aus Heilberufen können mit diesen Anlaufstellen Kontakt aufnehmen, wenn sie sich Beratung zum Thema wünschen oder Fragen zum Themenbereich haben.
Im Rahmen des Fachtages werden die Ergebnisse des Projektes vorgestellt und die Diskussion und den Austausch über den Umgang mit Patient*innen mit extremistischer Einstellung in der Krankenbehandlung angestoßen. Am Fachtag nehmen neben Angehörigen von Heilberufen, Fachkräfte aus den für das Themenfeld zuständigen Bundes- und Landesbehörden und aus Fachberatungsstellen teil.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.
Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier im Flyer:
STEPPS (Systems Training for Emotional Predictability and Problem Solving) ist ein strukturiertes Trainingsprogramm für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und ein wirksames Angebot für alle, die an einer Störung der Emotionsregulation leiden. Ziel ist, betroffene Menschen zu befähigen, mit professionellen Helfern, mit Angehörigen und Freunden klarer über ihre Erkrankung und die notwendigen Schritte zur Bewältigung zu kommunizieren. In konkreten Schritten erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fertigkeiten für einen angemesseneren Umgang mit ihren Emotionen und zur Steuerung ihres Verhaltens.
In Kooperation mit dem Dachverband STEPPS e.V. bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie e.V. in diesem Jahr zwei Kurse für die Ausbildung von STEPPS-Trainer*innen an.
Dauer und Format:
Die Ausbildung ist unterteilt in zwei Unterrichtsblöcke (STEPPS I und STEPPS II) von je zwei Tagen und ein eintägiges Kolloquium. Voraussetzung für die Teilnahme am Kolloquium ist das vorherige Absolvieren der Theorieteile STEPPS I. und II. Es werden zwei Ausbildungskurse in Rostock und Greifswald angeboten.
Ausbildungskurs findet am 30.09.2024 und 01.10.2024 (STEPPS I) sowie am 17.02.2025 und 18.02.2025 (STEPPS II) in Rostock statt.
Ausbildungskurs findet am 04.11.2024 und 05.11.2024 (STEPPS I) sowie am 10.03.2025 und 11.03.2025 (STEPPS II) in Greifswald statt.
Den genauen Veranstaltungsort erfahren Sie nach Ihrer Anmeldung oder auf Nachfragen.
Inhalte:
Theorie zur Borderline-Persönlichkeitsstörung
Grundlagen zum Behandlungsprogramm STEPPS
Haltung und Fähigkeiten der STEPPS-Trainer*innen
Voraussetzungen für das Setting und das STEPPS-Programm
Vorstellung der ersten Trainingseinheiten mit Übungen und Rollenspielen · Vorstellung des STEPPS-Manuals
Demonstrationen und praktische Übungen sowie Rollenspiele
Planung und Begleitung von konkreten Praxisprojekten durch erfahrene STEPPS-Trainer*innen
Die zertifizierte Ausbildung zum bzw. zur STEPPS-Trainer*in richtet sich an alle Fachkräfte des Sozial- und Gesundheitswesens, die in der Behandlung oder Unterstützung von Betroffenen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung aktiv sind. Für Mitglieder des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. beträgt die Teilnahmegebühr 800 Euro und für externe Träger und Einrichtungen 950 Euro.
Zum 1. Januar 2023 trat eine umfassende Reform des Betreuungsrechts in Kraft. Das neue Betreuungsrecht und die damit verbundenen Reformen haben auch für Fachkräfte in der Eingliederungshilfe einige relevante Änderungen mit sich gebracht. Einige wesentlichen Punkte betreffen unter anderem die Stärkung der Selbstbestimmung, die Qualitätsanforderungen an die rechtliche Betreuung, das Betreuungsverfahren und die Zusammenarbeit mit Betreuungsbehörden.
Zur Unterstützung von Mitarbeitenden aus der psychosozialen Praxis bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. eine Online-Fortbildung zu den rechtlichen und fachlichen Veränderungen im Betreuungsrecht an. Neben einer Einführung in die aktuellen rechtlichen Entwicklungen werden wichtige Aspekte in der Zusammenarbeit zwischen Leistungsberechtigten, Leistungserbringern und Leistungsträgern in der Eingliederungshilfe sowie der rechtlichen Betreuung thematisiert.
Zum 1. Januar 2023 trat eine umfassende Reform des Betreuungsrechts in Kraft. Das neue Betreuungsrecht und die damit verbundenen Reformen haben auch für Fachkräfte in der Eingliederungshilfe einige relevante Änderungen mit sich gebracht. Einige wesentlichen Punkte betreffen unter anderem die Stärkung der Selbstbestimmung, die Qualitätsanforderungen an die rechtliche Betreuung, das Betreuungsverfahren und die Zusammenarbeit mit Betreuungsbehörden.
Zur Unterstützung von Mitarbeitenden aus der psychosozialen Praxis bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. eine Online-Fortbildung zu den rechtlichen und fachlichen Veränderungen im Betreuungsrecht an. Neben einer Einführung in die aktuellen rechtlichen Entwicklungen werden wichtige Aspekte in der Zusammenarbeit zwischen Leistungsberechtigten, Leistungserbringern und Leistungsträgern in der Eingliederungshilfe sowie der rechtlichen Betreuung thematisiert.
Dauer: Online-Seminar mit Fachinput und praxisbezogener Diskussion am 11. Juli 2024 von 10:00 bis ca. 15:30 Uhr.
Inhalte:
Einführung in die aktuellen rechtlichen Veränderungen im Bereich des Betreuungsrechts
Einblick in den aktuellen Umsetzungsstand der Betreuungsreform
Überblick zu den Aufgaben und Pflichten einer rechtlichen Betreuung
Funktionen der rechtlichen Betreuung im Zusammenhang mit Leistungen zur sozialen Teilhabe
fachliche Orientierungshilfen für die Zusammenarbeit zwischen Leistungsberechtigten, Leistungserbringern und -trägern der Eingliederungshilfe sowie rechtlichen Betreuung
Kosten: Die Online-Fortbildung richtet sich ausschließlich an alle interessierten Mitarbeitenden aus den Mitgliedsorganisationen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. Die Kosten für eine Teilnahme betragen 100 Euro.
In der trialogischen Videovorlesungsreihe zur Sozialpsychiatrie der Hochschule Niederrhein geben zahlreiche Expert*innen aus dem Bereich der Praxis, Peer Support, Forschung und Selbsthilfe einen Einblick in die Themen und Grundlagen der Sozialen Arbeit im Bereich der Sozialpsychiatrie. An diesem Austausch beteiligten sich auch Mitarbeiter*innen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Die trialogische Online-Vorlesungsreihe entstand während der COVID-19-Pandemie und wurde gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Integration von Theorie und Praxis im bio-psycho-sozialen Modell
In diesem Lehrvideo ergründen Marek Miksa, Sonja Utzenrath und Lena Schmideder das bio-psycho-soziale Modell aus drei wichtigen Blickwinkeln: der Perspektive der sog. “Profis”, der Betroffenen und der sozialen Arbeit. Ursprünglich war eine Fachexpertin vorgesehen, deren Beiträge jedoch nicht enthalten sind. Marek hat die fachprofessionellen Inhalte eigenständig aufgearbeitet und integriert, um eine umfassende Darstellung des Themas zu gewährleisten. Das Video analysiert, wie biomedizinische, psychologische und soziale Faktoren in der Behandlung und im Verständnis psychischer Gesundheit zusammenwirken. Es bietet tiefe Einblicke, wie diese Erkenntnisse effektiv in der sozialen Arbeit angewandt werden können, ideal für Studierende, Fachkräfte und alle, die sich für eine ganzheitliche Betrachtung der psychischen Gesundheit interessieren.
Vertiefung des bio-psycho-sozialen Modells durch diverse Perspektiven
Prof. Dr. med. Andreas Seidel, Franz-Josef Wagner und Lena Schmideder vertiefen das Verständnis des bio-psycho-sozialen Modells, indem sie ihre klinischen, persönlichen und akademischen Erfahrungen miteinander verknüpfen. Diese Diskussion beleuchtet, wie unterschiedliche Perspektiven zu einem ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung psychischer Erkrankungen beitragen können.
Grundlagen des psychopathologischen Befunds aus multiplen Blickwinkeln
PD Dr. phil. Thomas Röske, Thorsten Dürholt und Lena Schmideder erörtern die Erstellung psychopathologischer Befunde. In diesem Video diskutieren sie die systematische Untersuchung psychischer Störungen aus den Perspektiven eines Kunsthistorikers, eines Erfahrungsexperten und einer Vertreterin der sozialen Arbeit. Lena Schmideder, als Vertreterin der Sozialen Arbeit, bringt die Lehr- und Lernperspektive in die Diskussion ein und beleuchtet, wie theoretisches Wissen und praktische Anwendung in der Ausbildung vermittelt werden. PD Dr. phil. Thomas Röske präsentiert und diskutiert ausgewählte Werke aus der Sammlung Prinzhorn, die psychische Zustände bildlich darstellen, während Thorsten Dürholt seine persönlichen Erfahrungen als Betroffener und Erfahrungsexperte teilt. Gemeinsam fördern sie ein tieferes Verständnis der psychopathologischen Diagnostik, indem sie aufzeigen, wie psychopathologische Phänomene sowohl verbal als auch visuell erfasst werden können.
Ansätze zur Behandlung von Depression, Angst und Zwang – Teil I
Prof. Dr. Borwin Bandelow, Jana Westphal und Irmela Boden widmen sich gemeinsam den komplexen Herausforderungen und erfolgversprechenden Behandlungsstrategien bei Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen. Prof. Dr. Bandelow, ein ausgewiesener Experte in der psychiatrischen Forschung, gibt tiefe Einblicke in die neuesten klinischen Therapieansätze und ihre wissenschaftlichen Grundlagen. Jana Westphal teilt als Psychiatrieerfahrene und Genesungsbegleiterin ihre persönlichen Erfahrungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse, die sie in den Behandlungsprozess einbringt. Irmela Boden, geprägt durch ihre eigenen familiären Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen, bietet eine einzigartige Perspektive auf die emotionalen und sozialen Aspekte der Genesung. Das Gespräch bietet somit einen umfassenden Überblick über Perspektiven und verbindet diese mit tiefgreifenden persönlichen Erfahrungen zu einem multiperspektivischen Bild im Kontext der Sozialen Arbeit.
Ansätze zur Behandlung von Depression, Angst und Zwang – Teil II
In der Fortsetzung von “Depression, Angst und Zwang – Teil I” diskutieren Prof. Dr. Borwin Bandelow, Falk Schuster und Amelie Sophie Preyss weiterführende Therapieansätze und die maßgebliche Rolle der Sozialen Arbeit bei der Unterstützung von Menschen mit psychischen Störungen. Während Prof. Dr. Bandelow medizinische Behandlungsmethoden vorstellt, konzentriert sich Falk Schuster auf die Entstigmatisierung und Förderung der psychischen Gesundheit durch Aufklärungsarbeit in der Gemeinde. Amelie Sophie Preyss, die im Bereich Jugendstreetwork tätig ist, hebt insbesondere die Praxis der Sozialen Arbeit hervor, die durch direkte Interaktion und Unterstützung vor Ort entscheidend zur Resilienz und zum Empowerment junger Menschen beiträgt. Der Trialog unterstreicht, dass Soziale Arbeit ein integraler Bestandteil der Behandlungs- und Unterstützungsstruktur für psychische Gesundheit ist.
Verstehen von Schizophrenie und wahnhaften Störungen – Teil I
In der achten Folge von “TrialogLE”: “Schizophrenie und wahnhafte Störungen verstehen – Teil I”, beleuchten Prof. Dr. Deister, Anna Kunze und Lisa Große die Vielschichtigkeit von Schizophrenie und wahnhaften Störungen. Prof. Dr. Deister bringt sein klinisches Wissen ein und beleuchtet die neuesten Entwicklungen in der psychiatrischen Behandlung dieser komplexen Erkrankungen. Anna Kunze berichtet als Betroffene über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit der Erkrankung und ergänzt den Diskurs um wichtige Einblicke aus Patientensicht. Lisa Große, ausgebildete Sozialarbeiterin und derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin tätig, bietet eine fundierte Analyse der sozialen und therapeutischen Aspekte im Umgang mit diesen Störungen. Ihre Berufserfahrung im sozialpsychiatrischen Dienst und ihre Forschungsarbeit zu sozialen Netzwerken und Unterstützungsprozessen bieten wertvolle Einblicke in effektive psychosoziale Interventionsstrategien. Diese Episode verbindet klinische, erfahrungsorientierte und sozialarbeiterische Perspektiven, um ein umfassendes Bild von Schizophrenie und wahnhaften Störungen zu zeichnen.
Verstehen von Schizophrenie und wahnhaften Störungen – Teil II
In der aktuellen Gesprächsrunde “TrialogLE: Schizophrenie und wahnhafte Störungen verstehen – Teil II” vertiefen Prof. Dr. Christoph Walther, Marie Stabel und Prof. Dr. Saskia Eschenbacher das Thema aus ihrer jeweiligen Fachperspektive. Prof. Dr. Walther stellt die neuesten medizinischen Entwicklungen vor, während Marie Stabel ihre persönlichen Erfahrungen einbringt. Prof. Dr. Saskia Eschenbacher, Professorin für Erwachsenenbildung und Beratung, bringt ihre langjährige Erfahrung in der psychosozialen Therapie und Beratung ein, um die Diskussion mit wichtigen psychologischen Perspektiven und praktischen Handlungsansätzen zu bereichern.
Einblicke in die Sozialpsychiatrie durch multiperspektivischen Trialog
Lisa Große, Dr. med. Wassili Hinüber und Karsten Giertz beleuchten die Sozialpsychiatrie aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Video unterstreicht die Bedeutung der Integration von medizinischen, sozialen und individuellen Ansätzen in der psychiatrischen Versorgung und verdeutlicht die Wichtigkeit eines multiprofessionellen Ansatzes im Kontext der Sozialen Arbeit.
Diskussion über Psychotherapie und Pharmakotherapie
In diesem Video aus der Reihe “TrialogLE”, “Diskussion über Psychotherapie und Pharmakotherapie”, tauschen sich Prof. Juckel, Heiko Westerburg und Amelie Sophie Preyss intensiv über die Facetten und Herausforderungen moderner Psychotherapie und Pharmakotherapie aus. Prof. Juckel, renommierter Wissenschaftler und praktizierender Psychiater, gibt wissenschaftliche und klinische Einblicke in seine Arbeit. Heiko Westerburg, Initiator von “Mind the Mind”, stellt aus praktischer Sicht therapeutische Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit und zur Bewusstseinsbildung vor. Amelie Sophie Preyss, die im Jugendstreetwork in Remscheid tätig ist, diskutiert mit ihrem Kollegen M. Gratza, wie diese therapeutischen Strategien in der Sozialarbeit mit Jugendlichen effektiv umgesetzt werden können und gibt praktische Beispiele aus ihrem Alltag. Diese Session ist besonders für Sozialarbeiter und andere Fachkräfte im sozialen Bereich relevant, da sie eine detaillierte Analyse der Vorteile und Grenzen beider Therapieformen bietet und die Bedeutung einer integrativen Behandlungsstrategie hervorhebt, die sowohl medizinische als auch sozialtherapeutische Komponenten vereint.
Soziale Ungleichheit und psychische Gesundheit – ein trialogischer Ansatz
Im aktuellen Video der “TrialogLE”-Reihe “Soziale Ungleichheit und psychische Gesundheit – ein trialogischer Ansatz” diskutieren Prof. Dr. Phil Langer, Tanja Kulig-Braß und Frau Dr. Nitschke-Janssen die komplexen Wechselwirkungen zwischen sozialer Ungleichheit und psychischer Gesundheit. Prof. Dr. Langer, der an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin lehrt, stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zu den psychosozialen Auswirkungen von Ungleichheit vor. Tanja Kulig-Braß, tätig im Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrum Migration (SPKoM), bringt ihre fachlichen Erfahrungen zur Verbesserung der Versorgung und Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ein. Frau Dr. Nitschke-Janssen, die eine interkulturelle sozialpsychiatrische Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie leitet, ergänzt die Diskussion um medizinische Perspektiven auf die Herausforderungen in der psychischen Gesundheitsversorgung kulturell vielfältiger Gruppen. Das interdisziplinäre Gespräch beleuchtet, wie soziale und kulturelle Faktoren die psychische Gesundheit beeinflussen und welche strategischen Ansätze notwendig sind, um die psychosoziale Versorgung zu optimieren und gerechter zu gestalten. Ziel ist es, Fachkräfte aus den Bereichen Sozialarbeit, Gesundheit und Bildung zu informieren und zu inspirieren, um die Unterstützung benachteiligter und kulturell vielfältiger Gruppen zu verbessern.
Im Jahr 2024 implementiert der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Präventions- und Frühinterventionsprogramm Mental Health First Aid Ersthelfer des ZIs Mannheim in Mecklenburg-Vorpommern. Am 23. und 24. April 2024 findet der nächste Präsenzkurs in Rostock statt.
Im Jahr 2024 implementiert der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Präventions- und Frühinterventionsprogramm Mental Health First Aid Ersthelfer des ZIs Mannheim in Mecklenburg-Vorpommern. Am 12. und 13. März 2024 findet der erste Präsenzkurs in Rostock statt.
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. bildet Ersthelfende für seelische Gesundheit aus
Schulungen im Januar und März 2024 / Anmeldung ab sofort möglich
Rostock/MV – Spätestens mit der Fahrschule ist er Pflicht: Der Schein über einen erfolgreich absolvierten Erste Hilfe-Kurs. Im Ernstfall soll er dazu befähigen, durch Mund-zu-Mund-Beatmung, stabile Seitenlage und Herzdruckmassage Leben zu retten. Doch was ist zu tun, wenn jemand in einer psychischen Krise steckt und Hilfe benötigt? Für solche Situationen bietet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. eine neue Weiterbildung an: Mit einem zweitägigen Kurs können Interessierte sich zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit qualifizieren lassen. In den Kursen von MHFA Ersthelfer (kurz für: „Mental Health First Aid“) lernen Laien wahlweise in einem Online- oder Präsenzkurz, wie sie erste Anzeichen psychischer Gesundheitsprobleme erkennen, verstehen und ansprechen können. Es gibt kompaktes Hintergrundwissen zu verschiedenen psychischen Störungsbildern und praktische Übungen zu konkreten Erste-Hilfe-Maßnahmen für psychische Krisen. Die Weiterbildung richtet sich an alle interessierten Erwachsenen in ganz Mecklenburg-Vorpommern, Vorwissen ist nicht notwendig.
Termine für 2024:
Online: 15.1., 23.1., 25.1. und 31.1., jeweils 2h
Präsenz: 12. & 13. März in Rostock
Anmeldung und weitere Informationen zu den Kosten finden Sie hier.
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Bedeutung von Partizipation und der aktiven Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen bei der Entwicklung, Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten durch die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz widmet sich die Juni-Ausgabe der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V mit dem Thema Partizipation und Peer Support in der sozialpsychiatrischen Versorgung. In einem weiteren Beitrag beschäftigt sich die Ausgabe anlässlich einer gemeinsamen Pflanzaktion der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. mit der Bedeutung von Wald und Natur auf die psychische Gesundheit. Außerdem stellen die Universitätsmedizin Greifswald und die Universitätsmedizin Rostock ihre aktuellen psychiatrischen Forschungsprojekte vor. Darüber hinaus enthält die Ausgabe eine Veranstaltungsübersicht für das Jahr 2022 sowie zahlreiche Informationen über die Aktivitäten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seinen Mitgliedern. Die Ausgabe kann hier frei heruntergeladen werden.
Bei der Zeitschrift Sozialpsychiatrie M-V handelt es sich, um den Rundbrief des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der über alle wesentlichen Entwicklungen zur Sozialpsychiatrie in Mecklenburg-Vorpommern informiert. Darüber hinaus enthält der Rundbrief Informationen zu den Aktivitäten und Initiativen des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seinen Mitgliedern. Eine Übersicht zu den älteren Ausgaben der Zeitschrift finden Sie hier.
Start der Fortbildungsreihe “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie”
Der Lebensabschnitt der Adoleszenz kann für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen eine besondere Herausforderung werden. Neben den ohnehin mit dieser Phase verbundenen Entwicklungsaufgaben müssen junge Menschen mit psychischen Erkrankungen zusätzlich die krankheitsbedingten Belastungen bewältigen. Über dem hinaus haben viele der schweren psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter oftmals ihren Ursprung in der Lebensphase der Adoleszenz. Aufgrund der sekundären Krankheitsfolgen wie häufige Krankenhauseinweisungen, Schulabbrüche oder fehlende Berufsausbildung sind junge Menschen mit psychischen Erkrankungen besonders gefährdet, den Anschluss an die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten zu verpassen.
In der psychiatrischen und psychosozialen Praxis fehlt es jedoch oftmals an altersegerechten und schnittstellenübergreifenden Behandlungs- und Unterstützungsangebote für junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen. Allgemein bedarf es einer stärkeren Flexibilisierung von Hilfeangeboten an der Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Eingliederungshilfe und Erwachsenenpsychiatrie sowie der weiteren Entwicklung von altersgerechten Behandlungsangeboten in den einzelnen Regionen von Mecklenburg-Vorpommern.
Um die Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und die Mitarbeitenden der psychiatrischen und psychosozialen Praxis im Umgang mit den altersspezifischen Herausforderung zu unterstützen, entwickelte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. gemeinsam mit seinen Projektpartner*innen ausgehend von den Erkenntnissen und Erfahrungen des Modellprojektes “Adoleszentenpsychiatrie” das Fortbildungsprogramm “Adoleszentensensibles Arbeiten in der Sozialpsychiatrie”.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe werden in verschiedenen Seminaren aktuelle rechtliche Veränderungen, entwicklungspsychologische, psychiatrische und pädagogische Grundlagen sowie psychosoziale Methoden des adoleszentensensiblen Arbeitens mit jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen von renommierten Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen praxisnah vorgestellt. Ausgehend von den Erfahrungen und bestehenden Kompetenzen der Teilnehmenden werden darüber hinaus wichtige Methoden und Konzepte der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie ein Überblick der bestehenden Versorgungslandschaft vermittelt.
Am 02. Juni 2022 startete das erste Seminar der Fortbildungsreihe. Die Referentin Judith Keller und der Referent Robin Jachmann von der Chamäleon Akademie gaben den Teilnehmer*innen eine Einführung in die Entwicklungsphase der Adoleszenz, in die entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Grundlagen sowie pädagogischen Anforderungen und Methoden in der psychosozialen und sozialpsychiatrischen Arbeit mit dieser Zielgruppe.
Weitere Informationen zur Fortbildung und zu weiteren Fortbildungsangeboten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. finden Sie hier. Weitere Informationen zum Thema “Adoleszentenpsychiatrie” können Sie hier einsehen. Darüber hinaus findet zum Thema “Adoleszenzpsychiatrie” am 21. September 2022 die Fachtagung “Adoleszenzpsychiatrie – Teilhabechancen in Klinik und Gemeinde” in Waren (Müritz) statt.
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