Wollen wir verstehen, was psychische Erkrankungen ausmachen und vor allem, was Betroffene brauchen, sollten wir aufhören, sie für schwieriger zu befinden, als sie sind. Schließlich sind psychische Erkrankungen gerade so kompliziert, wie wir sie machen. Das ist die Ansicht von Thomas Bock, der in einem Audiobeitrag auf dem Podcast der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin (IPU) erklärt, wie nah psychische Erkrankungen an unser aller Erleben sind. Er ist Professor für Sozialpsychiatrie und klinische Psychologie und hat lange Zeit die Spezialambulanz für Psychosen und Bipolare Störungen an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf geleitet. Außerdem lehrt er im Master-Studiengang Interdisziplinäre Psychosentherapie der IPU, in dem es um die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen geht, die häufig als “schwer” oder “komplex” gelten.
Die Podcastfolge “Warum so kompliziert? Zur Entstigmatisierung von Psychosen” von Thomas Bock kann hier angehört werden.