Am 27. Januar 2009 fand in Rostock die diesjährige zentrale Gedenkveranstaltung des Landtages Mecklenburg-Vorpommern für die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Der 27. Januar – in Erinnerung an den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog mit Zustimmung aller Fraktionen für die Bundesrepublik zum offiziellen „Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus“ proklamiert, vor allem in dem Wille „die Erinnerung wach zu halten für die lebendige Wirklichkeit in Gegenwart und Zukunft“ wie er im Bundestag begründete. Es ist zu einer guten Tradition des Landtages unseres Bundeslandes geworden, diesen Gedenktag mit einer zentralen Veranstaltung zu würdigen.
Sie steht diesmal im Zeichen einer lange Zeit tabuisierten und verschwiegenen Opfergruppe: den Menschen mit psychischen oder anderen Erkrankungen, geistigen und körperlichen Behinderungen, die im Rahmen der Erbgesundheitsgesetze und der sog. T 4-Aktionen umgebracht oder dauerhaft geschädigt wurden.
Im Namen der Initiatoren mit freundlichen Grüßen
Koordinatorin des Vorbereitungsgremiums:
Sandra Rieck
Stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Dokumentation der Veranstaltung: