Psychische Erkrankungen – ein großes Thema in der deutschen Bevölkerung: Ergebnisse des AXA Mental Health Report 2024

31 % der Deutschen sagen, dass sie aktuell unter Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden. Das entspricht in etwa dem Vorjahreswert (32 %). Zu diesem Ergebnis kommt der vierte AXA Mental Health Report für den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage ab 18 Jahren in Deutschland und fünfzehn weiteren Ländern durchgeführt hat.

Dabei variiert die mentale Gesundheit zwischen den unterschiedlichen Generationen stark: Insbesondere junge Menschen von 18 bis 24 Jahren (41 %) und 25 bis 34 Jahren (39 %) geben besonders häufig an, derzeit unter einer mentalen Erkrankung zu leiden. Die am wenigsten von psychischen Erkrankungen betroffene Altersgruppe sind die 65- bis 75-Jährigen. Hier sind es 15 %, die nach eigenen Angaben aktuell psychisch erkrankt sind.

Frauen (33 %) bezeichnen sich häufiger als mental erkrankt als Männer (28 %). Auch bei der Betrachtung unterschiedlicher Geschlechter spielt das Alter eine zentrale Rolle: Unter den Befragten bis 34 Jahren sagen 40 % der Frauen und 39 % der Männer, dass sie aktuell unter einer psychischen Erkrankung leiden. Zudem lassen immer mehr Menschen ihre psychischen Erkrankungen überhaupt nicht behandeln (24 %) oder versuchen, diese selbst zu behandeln (24 %). Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind diese Werte gestiegen (21 %).

Die aktuelle Umfrage des AXA Mental Health Report weist im Hinblick auf die psychische Gesundheit in der deutschen Bevölkerung auf eine bedenkliche Entwicklung hin. Trotz der Belastungen nimmt nur ein geringer Teil der deutschen Bevölkerung entsprechende Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch. Dadurch steigt das Risiko für die Chronifizierung der psychischen Erkrankungen und für weitere Folgeprobleme. Angesichts dieser Entwicklung, bedarf es unter anderem der stärkeren Förderung von notwendigen Aktivitäten im Bereich der Aufklärung, Frühintervention und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Weitere Informationen zum aktuellen AXA Mental Health Report finden Sie hier.

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