Kostenloser Fachtag „Und wo bleibe ich? Leben mit einem seelisch erkrankten Angehörigen“ am 24. September 2025 in Parchim

Am 24. September 2025 findet in Parchim ein Fachtag zur seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto „Und wo bleibe ich? – Leben mit einem seelisch erkrankten Angehörigen“ beschäftigt sich der Fachtag mit der Situation der Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Anmeldungen sind bis zum 29.08.2025 bei Kathrin.Eisentraut@Kreis-LUP.de möglich.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier:

Einladung zum Auftakttreffen zur Gründung einer Landesarbeitsgruppe der Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern am 10. September 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LSP MV) und der Landesverband Schleswig-Holstein der Angehörigen und Freunde psychisch Kranker e.V. (LVSH-AFpK) laden Sie herzlich zu einem Online-Auftakttreffen zur Gründung einer Landesarbeitsgruppe für Angehörige und Freunde von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ein.

Ziele des Online-Treffens

  • Entwicklung einer Perspektive für die Gründung einer Landesarbeitsgruppe für Angehörige und Freunde von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern: Wir möchten mit der Unterstützung des LVSH-AFpK in Mecklenburg-Vorpommern eine unabhängige Plattform schaffen, auf der Angehörige und Freunde von Menschen mit psychischen Erkrankungen ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Anliegen austauschen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen entwickeln können, mit denen sie konfrontiert sind.
  • Austausch und Vernetzung: Wir möchten Angehörige und Freunde sowie regionale Selbsthilfeinitiativen für Angehörige und Freunde von psychisch erkrankten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zusammenbringen und vernetzen.
  • Verbesserung der Unterstützung durch die Vernetzung in Mecklenburg-Vorpommern: Wir möchten die Unterstützung für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch die landesweite Vernetzung in Mecklenburg-Vorpommern verbessern und ihre Bedürfnisse und Anliegen auch auf Landesebene stärker in den Fokus rücken.
  • Förderung der Selbstvertretung: Wir möchten die Selbsthilfe und die Selbstvertretung von Angehörigen und Freunden von psychisch erkrankten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern stärken und fördern.

Das Online-Treffen findet unter der Moderation von Dr. Rüdiger Hanning -LVSH-AFpK – und mit Unterstützung des LSP MV am 10. September 2025 von 17:00 bis ca. 19:00 Uhr über das Online-Konferenzprogramm Zoom statt.

Bei Interesse melden Sie sich aus organisatorischen Gründen zum 05. September 2025 unter kathrin.boegner@sozialpsychiatrie-mv.de mit dem Stichwort: „Auftakttreffen Landesarbeitsgruppe Angehörige“ zur Veranstaltung an.

Alle Informationen finden Sie auch hier im Flyer:

Leiten Sie diese Einladung gerne an Interessierte weiter.

Auftaktveranstaltung ISA KipsFam am 08. Juli 2025 in Rostock

Um die intersektorale Angebotsentwicklung für Kinder aus psychisch und/ oder suchtbelasteten Familien in Mecklenburg-Vorpommern voranzutreiben, lädt die Landesfachstelle: KipsFam am 08. Juli 2025 in Rostock zur Auftaktveranstaltung ISA KipsFam ein. Die Veranstaltung möchte aufzeigen, wie sektorübergreifende und multiprofessionelle Angebote für Kinder und Jugendliche aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien mit regionalen Akteur*innen aus Mecklenburg-Vorpommern entwickelt werden können, die auf die Bedarfe aller Familienmitglieder abgestimmt ist. Wie das gelingen kann, welche Faktoren es braucht und welche Hindernisse im Blick behalten werden müssen, will die Landesfachstelle: KipsFam mit den Teilnehmer*innen diskutieren und zusammentragen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

Nächstes Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern am 11. Juni 2025

Bei der Entwicklung, Planung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsangeboten hat in den letzten Jahren die partizipative Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Selbsthilfeinitiativen und -bewegungen, durch zunehmende Forschungsaktivitäten sowie durch gesetzliche Reformprozesse wie die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz an Bedeutung gewonnen.

Gerade durch das Bundesteilhabegesetz wurde die gesetzlich verpflichtende Grundlage für Leistungsträger und Leistungserbringer geschaffen, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit anderen Behinderungen aktiv und auf gleicher Augenhöhe in die Planung, Durchführung und Evaluation von psychiatrischen und psychosozialen Unterstützungsangeboten einzubeziehen. Zudem ist die partizipative Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eng mit den Konzepten von Empowerment und Recovery verbunden.

Um die aktive Beteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung sowie die Implementierung von Angeboten des Peer Supportes in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern, entwickelten der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Diakoniewerk Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern, welche gemeinsam mit anderen interessierten Kooperationspartner*innen und Verbänden umgesetzt wird.

Am 11. Juni 2025 findet im Café Marat, Peter Weiß Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock das nächste Treffen der Landesarbeitsgruppe Partizipation statt. Die Teilnahme ist kostenlos und sowohl in digitaler Form als auch in Präsenzform möglich. Interessierte Personen, Mitarbeiter*innen aus der psychiatrischen Versorgung, Psychiatrieerfahrene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind eingeladen, sich am Austausch innerhalb der Landesarbeitsgruppe zu beteiligen.

Die Einladung mit der Tagesordnung und den Informationen für die Anmeldung finden Sie hier:

Weitere Informationen zur Initiative der Landesarbeitsgruppe Partizipation Mecklenburg-Vorpommern können Sie hier einsehen.

4. Projektforum der Landesfachstelle: KipsFam am 18. Juni 2025 in Parchim

Am 18. Juni 2025 richtet die Landesfachstelle: KipsFam im Rahmen des 4. Projektforums gemeinsam mit Fachkräften aus verschiedenen Professionen den Blick auf die Arbeit mit Familien mit psychisch und/oder suchtbelasteten Eltern. In Parchim gehen die Teilnehmer*innen der Frage nach, wie eine Kommunikation innerhalb und außerhalb der Familie gelingen kann.

Im ersten Vortrag blickt Katja Beeck auf die Bedürfnisse der betroffenen Kinder und verdeutlicht praxisnah, wie Fachkräfte stärkende Gespräche mit ihnen führen können. Anschließend schildert Gyöngyvér Sielaff, wie sich ein Familiensystem durch die Erkrankung der Eltern während und nach einer tiefen Krise neu ausrichten muss und wie die überlebenswichtige Verständigung untereinander durch Scham, Angst und Schuldgefühle oft ausgebremst wird. Bianca Scheunemann, die als Genesungsbegleiterin die Weiterbildung „Mit-Eltern“ absolviert hat, zeigt, dass krisenerfahrene Mütter zu einer tieferen Verständigung in der Familie beitragen können.

Auf unserem Markt der Möglichkeiten lernen die Teilnehmer*innen verschiedene KipsFam-Angebote aus Mecklenburg-Vorpommern kennen, mit denen sie sich vernetzen und ins Gespräch kommen können. Gerahmt wird der Tag von verschiedenen Kulturbeiträgen und Impulsen, wie wir die Zielgruppe sichtbar machen können.

Wir freuen uns, Sie am 18. Juni in Parchim zu begrüßen!

Alle Infos zu Programm und Anmeldung finden Sie im unteren Flyer oder hier.

30 Jahre Landesverband Sozialpsychiatrie M-V e.V. – Festveranstaltung und Fachtagung am 14. und 15. Mai 2025

Kooperation und kooperative Behandlungs- und Unterstützungsformen in der psychiatrischen Versorgung: Perspektiven nach 50 Jahren Psychiatrie-Enquete.

Jährlich weisen etwa 28 Prozent der Erwachsenen und 23 Prozent der Kinder- und Jugendlichen in Deutschland Merkmale einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung auf. Rund ein bis zwei Prozent von ihnen leiden an den schweren und langanhaltenden Auswirkungen ihrer psychischen Erkrankung, die mit einer intensiven Inanspruchnahme von psychiatrischen und psychosozialen Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsangeboten einhergehen. In der angloamerikanischen Fachliteraturetablierte sich zur Bezeichnung dieser Zielgruppe der Begriff „Severe Mental Illness“ (dt.„schwere psychische Erkrankungen“).

Im Zuge der Psychiatrie-Enquete hat sich in den letzten 50 Jahren für die Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland ein differenziertes Versorgungssystem mit verschiedenen Beratungs-, Behandlungs- und Unterstützungsformen entwickelt. Dennoch weisen betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch immer zahlreiche psychosoziale Gesundheitsbeeinträchtigungen und gesellschaftliche Teilhabeeinschränkungen auf.

So gehen schwere psychische Erkrankungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung mit einem erhöhten Risiko für Beschäftigungslosigkeit, Armut, Verschuldung, Wohnungslosigkeit, Viktimisierung, komorbide somatische Erkrankungen und mit einer vorzeitigen Sterblichkeit einher. Gerade im Bereich der Sozialen Teilhabe ist das Risiko für Exklusionsprozesse besonders hoch. Darüber hinaus gehören Menschen mitschweren psychischen Erkrankungen immer noch zu einer Zielgruppe, die erheblichen Stigmatisierungsprozessen und einstellungsbedingten Barrieren in der Bevölkerung ausgesetzt ist.

Aufgrund dieser Risiken bedarf es in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung systemübergreifender und nachhaltiger kooperativer Behandlungs- und Unterstützungsformen, um Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen adäquat zu versorgen. Anlässlich des 50. Jubiläums der Psychiatrie-Enquete beschäftigt sich die Fachtagung mit dem Thema „Kooperation und kooperative Behandlungs-, Rehabilitation- und Unterstützungsformen in der psychiatrischen Versorgung: Perspektiven nach 50 Jahren Psychiatrie-Enquete“. Am Vorabend der Tagung wird das 30. Jubiläum des Landesverbands Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. begangen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier:

Save The Date: Aktionswoche Suchtprävention und seelische Gesundheit vom 9. bis 12. September 2025 in Rostock

Im September finden seit 1992 in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock jährlich die Aktionswochen Suchtprävention und seelische Gesundheit statt.

In diesem Jahr liegt der Focus auf Themen wie Auswirkungen von Drogensucht auf die frühkindliche Entwicklung, aktuelle Entwicklungen im Kontext der Cannabislegalisierung, Depression sowie Suizidprävention und Krisenintervention.

Die Rostocker Aktionswoche wird vom Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit den Vertreter*innen der regionalen Versorgungsstrukturen sowie weiteren Akteur*innen und freien Trägern organisiert. Zudem wird die Aktionswoche von mehreren Kunstausstellungen begleitet, die an verschiedenen Orten, wie Atrium Rostocker Hof, Rostocker Universitätskirche, Stadtbibliothek und Gesundheitsamt zu sehen sein werden.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter anderem hier:

Neue Ausgabe des Newsletters der Landesfachstelle: KipsFam

Welche Hilfen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern für Familien, in denen die Eltern psychisch krank sind oder an einer Suchterkrankung leiden? Wie entwickelt sich die Versorgungslandschaft im Bundesland mit der Zeit? Was fehlt? Das wollen wir herausfinden. Schon 2019 hat das Institut für Sozialpsychiatrie MV e. V. alle spezifischen Angebote in MV erfasst. 2021 und 2023 folgten weitere Erhebungen durch unser Team. Am 19. Februar ist der neue Durchgang gestartet. Bis zum 31. März erfassen wir Angebote in MV, die explizit die Lebenssituation von Kindern aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien in den Fokus stellen. Alle Angebote machen wir nach Abschluss der Online-Umfrage auf unserer Homepage sichtbar. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und bedanken uns schon jetzt bei allen, die sich an der Erfassung beteiligen!

Die BlickPost können sie hier frei herunterladen und abonnieren.

Videofachbeitrag: Familien mit psychisch erkrankten Mitgliedern

In seinem YouTube-Beitrag gibt der Wissenschaftler und Psychologe Prof. Dr. Johannes Jungbauer von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen einen Überblick zu den Auswirkungen von psychischen Erkrankungen auf Familienangehörige. Darüber hinaus wird beschrieben, wie die Belastungen der Familienangehörigen sowohl durch erkrankungsspezifische als auch durch beziehungsspezifische Faktoren entstehen.

Orientierungshilfe: Mein Recht auf Rehabilitation und Teilhabe

Seit geraumer Zeit ist Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Kraft getreten. Die letzte Stufe des Gesetzes, die Anfang 2023 wirksam werden sollte, wurde zwar erst einmal ausgesetzt. Die grundlegenden Inhalte des BTHG sind jedoch wirksam und von den Akteur*innen anzuwenden.

Vom BTHG haben sicherlich die meisten schon einmal gehört. Viele Aktive aus der Selbsthilfe waren ja sogar in den Entstehungsprozess des BTHG eingebunden. Das Gesetz hatte es seinerzeit sogar in die Tagesschau geschafft, was man nicht gerade von vielen sozialrechtlichen Regelungen sagen kann. Nicht alle werden aber wissen oder bereits gemerkt haben, was sich mit dem Gesetz für sie geändert hat oder ändern soll. Die Politik verkündete im Zuge seiner Verabschiedung, dass mit dem BTHG ein modernes Teilhabegesetz in Übereinstimmung mit den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention geschaffen werde. Fortan stehe die Selbstbestimmung des/der Betroffenen und nicht länger die Fürsorge und Fremdbestimmung durch andere im Vordergrund. Der Reha-Prozess solle vereinheitlicht und vereinfacht werden und nicht zuletzt solle dem/der Berechtigten mehr von seinem/ihrem Einkommen und Vermögen übrigbleiben, wenn er/sie Leistungen der Eingliederungshilfe in Anspruch nimmt.

Aber offensichtlich kennen auch viele der leistungsberechtigten Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung die gesetzlichen Neuregelungen und ihre damit verbundenen neuen Rechte noch nicht oder nicht hinreichend genug. Aus diesem Grunde entwickelte die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe mit Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung diese Broschüre vor allem als Orientierung zu den neuen Leistungsansprüchen. Zudem zeigt die Broschüre auf, welche Möglichkeiten bestehen, sie auch wirksam durchzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier.