Die Plattform “Netzwerk Forensik M-V” geht online

Die Behandlung und Nachsorge von straffällig gewordenen Menschen mit psychischen Erkrankungen gehören zu einem wichtigen Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung. Auch in Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich zahlreiche Akteur*innen und Mitglieder des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Bereich der forensischen Behandlung und Nachsorge. Aufgrund der besonderen Unterstützungs- und Behandlungsbedarfe von forensischen Patient*innen bedarf es zwischen den an der forensischen Versorgung beteiligten Akteur*innen regelmäßig fachlichen Austausch und eine übergreifende Vernetzung.

Um den Austausch und die Vernetzung in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen, initiierte die Landesarbeitsgruppe Forensische Psychiatrie des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im vergangenen Jahr die Online-Plattform Netzwerk Forensik M-V. Die Online-Plattform ist für Mitglieder der Landesarbeitsgruppe Forensik und für Mitglieder des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. nach einer persönlichen Registrierung frei zugänglich. Neben aktuellen Fachinformationen zur forensischen Psychiatrie und Neuigkeiten aus der Landesarbeitsgruppe Forensische Psychiatrie des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. enthält die Online-Plattform eine Übersicht mit Akteur*innen (derzeit im Aufbau), die sich im Bereich der forensischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern engagieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Fachtagung “Personenzentrierte und sozialraumorientierte Unterstützung in hochstrukturierten Behandlungs- und Betreuungssettings” am 05. Mai 2023 in Wismar

Seit Jahren wird eine personenzentrierte und sozialraumorientierte Ausrichtung der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung in Deutschland diskutiert. Vor allem mit dem Inkrafttreten der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes steht die im SGB IX neu geregelte Eingliederungshilfe vor der Herausforderung, ihre Leistungen stärker als bisher personenzentriert und sozialraumorientiert auszurichten.

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist die erfolgreiche Umsetzung der Konzepte Personenzentrierung und Sozialraumorientierung in der Praxis von höchster Relevanz. Allerdings fand eine fachliche Auseinandersetzung mit dem Konzept Sozialraumorientierung und mit den spezifischen sozialraumorientierten Unterstützungsmethoden unter Berücksichtigung der besonderen Belange von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Sozialpsychiatrie bisher nur unzureichend statt.

Insbesondere in hochstrukturierten Settings wie den besonderen und geschlossenen Wohnformen sowie bei Klient*innen mit komplexen Unterstützungsbedarfen bestehen diverse Herausforderungen bei der Umsetzung von personenzentrierten und sozialraumorientierten Unterstützungsformen.

Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e.V. veranstalten deshalb am 05. Mai 2023 zwischen 09:00 und 16:30 Uhr eine Fachtagung zu diesem Thema. Die Veranstaltung findet im Technologie Zentrum, Alter Holzhafen 19 in 23966 Wismar statt. Im Rahmen von Fachvorträgen und Workshops soll ein Diskurs in Mecklenburg-Vorpommern angeregt werden, der sowohl die fachlichen und rechtlichen Anforderungen als auch die Herausforderungen in der Umsetzung von sozialraumorientierten Unterstützungen aufgreift. Im Vorfeld der Fachtagung veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. seine 28. Mitgliederversammlung.

Die Einladung und das finale Programm sowie die Informationen zur Anmeldung finden Sie hier im Programm:

Kostenlose Fortbildung “Grundlagen in der psychosozialen Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie”

Grundlagen in der psychiatrischen und psychosozialen Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie

Die Behandlung und Nachsorge von straffällig gewordenen Menschen mit psychischen Erkrankungen gehören zu einem wichtigen Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung. Aufgrund der besonderen Unterstützungs- und Behandlungsbedarfe von forensischen Patient*innen werden die Mitarbeitenden immer wieder mit besonderen Fragestellungen und Herausforderungen konfrontiert, die die psychosoziale Unterstützung und Nachsorge erschweren können. Insbesondere bei forensischen Patient*innen, die sich in Substitutionsbehandlung befinden, fehlt es derzeit an wichtigen Nachsorgeangeboten.

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Zur Unterstützung der Mitarbeitenden aus der psychosozialen Praxis und außerklinischen Versorgung bietet die Landesarbeitsgruppe Forensik des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. am 02. März 2023 zwischen 09:30 bis ca. 12:30 Uhr eine kostenlose Online-Fortbildung zum Thema Nachsorge von forensischen Patient*innen in Substitutionstherapie an. Neben einem allgemeinen Überblick zur Substitutionstherapie speziell bei forensischen Patient*innen werden wichtige Grundlagen in der Gestaltung der Nachsorge von Expert*innen aus der Klinik für Forensische Psychiatrie der Universitätsmedizin Rostock vorgestellt und Fragen aus der Praxis von den Mitgliedern der Landesarbeitsgruppe Forensik im Umgang mit dieser Zielgruppe beantwortet.

Die kostenlose Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende aus den Mitgliedseinrichtungen und aus der Landesarbeitsgruppe Forensik des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. Weitere Informationen zu den Inhalten und zur Anmeldung finden Sie hier im Flyer: