“Wald zum Wohl!” Im Einklang mit Natur und Psyche: Veranstaltungsreihe zum Tag des Baumes am 19. und 20. April 2024 in Grevesmühlen

Rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen – mit oft schwerwiegenden Folgen für Familie, Freizeit und Beruf. Umso wichtiger ist es, dass das psychische Wohlbefinden durch breit angelegte Angebote gefördert und Erkrankungen vorgebeugt wird. Schließlich wird seelische Gesundheit zunehmend als zentrales Menschenrecht anerkannt.

Mit einer Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner:in hält Mecklenburg-Vorpommern dafür eine ideale Ressource bereit. Denn Natur kann heilen: Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann. Im Grünen fühlen wir uns weniger gestresst und tatkräftiger.

Die besonderen Sinneseindrücke für Auge, Ohr und Nase setzen Erholungsprozesse im Körper in Gang und sind so in keiner anderen Umgebung zu finden. Wir können wandern, laufen, radeln oder klettern – Körper und Geist durch Aktivitäten im Freien etwas Gutes tun. Auch die Beschwerden von psychisch belasteten Personen lassen sich in der Natur deutlich lindern. Es lohnt also, unsere Natur zu schützen und einen bewussteren Blick in unsere Wälder zu werfen – für das Klima und unsere Gesundheit.

Und genau das wollen wir am 19. und 20. April 2024 in Grevesmühlen erlebbar machen. Gemeinsam mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und weiteren regionalen Kooperationspartner*innen veranstaltet der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. wieder eine gemeinde und inklusive Pflanzaktion in Grevesmühlen. Wir alle freuen uns auf zwei Tage voll spannender Sinnes-Eindrücke unter dem Motto: “Wald macht gesund – Wald zum Wohl”!

Neugierig geworden? Kommt vorbei! Die Angebote stehen euch kostenfrei zur Verfügung. Vergesst nicht, etwas Taschengeld für die Snacks einzupacken.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier oder im Flyer:

Veranstaltung „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ am 09. April 2024 in Neubrandenburg

Seit Jahren steigen die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen stetig an. In den letzten zehn Jahren haben im Bereich der arbeitsbezogenen Gesundheitsbelastungen psychische Erkrankungen im Vergleich zu anderen Erkrankungsgruppen mit 48 % am meisten zugenommen. Darüber hinaus gehen psychische Erkrankungen mit besonders vielen beruflichen Fehltagen einher.

Diese Situation stellt Unternehmen vor besondere Aufgaben. Führungskräfte sind gefordert die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Um die Zukunftsfähigkeit Ihrer Unternehmen und die Arbeitskraft Ihrer Mitarbeitenden zu sichern, laden wir Sie herzlich am 09. April 2024 zwischen 15 bis 17 Uhr zur Veranstaltung „Gesundheit fördern – Arbeitskraft sichern und erhalten“ ein.

Die Veranstaltung findet in der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (Katharinenstr. 48, 17033 Neubrandenburg) statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Rahmen des Projektes IPS-ZIB gemeinsam mit dem Berater der einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber*innen in der Region MSE Philipp Wallner im Verbund mit dem Arbeitgeberservice und mit der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen und Arbeitgebende.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier:

anders.echt.normal – seelische Gesundheit auf die Ohren?

Obwohl viele Menschen im Laufe ihres Lebens psychische Krisen erleben, sind diese oftmals ein Tabuthema und mit Stigmatisierung verbunden. Falsche Vorstellungen, Mythen und Extreme haften der Psychiatrie und Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisenerfahrungen an. Dass Psychiatrie und Krisen zwar anders, vor allem echt und normal sind, zeigt der neue Podcast des Pfalzklinikums.

Im Rahmen des Podcast möchte das Team des Pfalzklinikums mit falschen Vorstellungen, Mythen und Tabus im Kontext seelischer Gesundheit aufräumen. Der Podcast beschäftigt sich daher mit modernen Angeboten der Psychiatrie und gibt Einblicke in die vielfältigen individuellen Unterstützungsleistungen. Dabei geht es unter anderem darum, welche Konzepte umgesetzt, wie Menschen durch Assistenzleistungen unterstützt werden und was Teilhabe ist. In jeder Podcast-Folge kommen Profis sowie krisenerfahrene Menschen zu Wort und bringen ihre Erfahrungen im Gespräch ein.

Unter dem Titel anders.echt.normal sind die Folgen unter hier oder überall, wo es Podcasts gibt, zu hören. Im 14-tägigen Rhythmus werden weitere Folgen veröffentlicht.

Das Format richtet sich an alle Interessierten, die Psychiatrie besser verstehen wollen.

Hören Sie rein!

Vielfalt ohne Alternative!!!

Es geht uns alle an.

Es ist mehr als ein Alarmzeichen. Wenn der AfD-Politiker Björn Höcke das Ende der Inklusion und damit die aktive Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung fordert, ist das kein Zufall und kein Ausrutscher.

In der AfD wird wiederholt gefordert, Menschen, die nicht in das Weltbild des völkischen Nationalismus passen, zu entrechten oder aus dem Land zu werfen. Wer so denkt und spricht, stellt die Würde des Menschen als Individuum, die Universalität von Menschenrechten und damit die Grundlagen unserer demokratischen Gesellschaft in Frage.

Abwertung und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung sind in der AfD längst zum Programm geworden, genauso wie die Abwertung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer selbstbestimmten geschlechtlichen Identität.

Wir lassen nicht zu, dass Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen weiter Raum greifen, die an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.

Wir rufen die Zivilgesellschaft auf, sich der Gefahr, die von einer solchen Agenda für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ausgeht, gemeinsam und entschlossen entgegenzustellen.

Es geht uns alle an.

Wir alle sind gefordert. Die Alarmzeichen sind nicht zu übersehen.

29. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren vom 18. bis 22. September 2023

Suchterkrankungen oder der schädliche Konsum und Missbrauch von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen sind in Deutschland weit verbreitet. Vor allem die Abhängigkeit von Medikamenten und substanzungebundene Suchterkrankungen wie Spiel-, Internet- und Mediensucht haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Nach dem Bundesministerium für Gesundheit sind in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig. Schätzungen legen nahe, dass 2,3 Millionen an einer Medikamentenabhängigkeit leiden. Rund 600.000 Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf. Hinzukommen ca. 500.000 Menschen mit einem problematischen oder sogar pathologischen Glücksspielverhalten. Eine exzessive Internetnutzung mit abhängigen Verhalten wird in Deutschland bei etwa 560.000 Menschen geschätzt.

Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass der Prävention und der Behandlung von Suchterkrankungen in Deutschland ein großer Stellenwert zukommt. Unter dem Motto “Suchthilfe – Quo Vadis?!” findet deshalb in diesem Jahr die 29. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren statt. An der Veranstaltungsreihe beteiligen sich zahlreiche Akteur*innen aus Mecklenburg-Vorpommern und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Vom 18. bis 22. September 2023 wird das Thema Sucht in verschiedenen Aktions- und Informationsveranstaltungen sowie Fachtagungen aufgegriffen. Dabei wird ein breites Spektrum an Themen wie Selbsthilfemöglichkeiten bei Suchtproblematiken, Sucht und Suizidalität oder die Fetale Alkoholsprektrum-störung aufgegriffen.

Das Programm mit weiteren Informationen zur Anmeldung und zu den Terminen kann hier heruntergeladen werden.

Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. jetzt auch auf YouTube

Der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. jetzt auch auf YouTube

Im Zuge der COVID-19-Pandemie waren und sind noch immer viele Verbände und Organisationen gezwungen einen großen Teil ihrer Aktivitäten und Veranstaltungen in digitaler Form umzusetzen. Auch der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. musste für seine Themen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr auf digitale Medien zurückgreifen und neue Formate entwickeln. Aus dieser Entwicklung heraus entstanden verschiedene Videobeiträge, Aufzeichnungen von Fachveranstaltungen und Kurzfilme, die wir nun im YouTube-Kanal des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. veröffentlicht haben und allen Interessierten zur Verfügung stellen möchten.

Ob zur Lebenssituation von Kindern psychisch belasteter Eltern, zur Stigmatisierung von psychisch erkrankten Menschen in unserer Gesellschaft, zum Thema Arbeit und psychische Gesundheut oder zur Versorgungssituation von schwer erreichbaren Klient*innen in der Psychiatrie, auf unserem YouTube-Kanal finden Sie verschiedene Beiträge zu unseren aktuellen Themen und Projekten. Zudem können Sie hier Aufzeichnungen von unseren Veranstaltung aus diesem Jahr ansehen.

Verfolgen Sie unsere Aktivitäten gerne auch auf unserem YouTube-Kanal.

Die Anti-Stigma-Kampagne M.V. im Radio LOHRO

Menschen mit psychischen Erkrankungen gehören in Deutschland zu einer Bevölkerungsgruppe, die gesellschaftlicher Stigmatisierung und Ausgrenzung ausgesetzt ist. Mehrere Studien legen nahe, dass die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen haben. Die Quellen der Stigmatisierung sind vielfältig. Eine besondere Rolle spielen unter anderem die Medien, deren Berichterstattung über psychische Erkrankungen gelegentlich durch Fehlinformationen, Einseitigkeiten und Dämonisierungen psychischer Störung geprägt sind.

Plakat aus der Anti-Stigma-Kampagne M.V.

Für die Betroffenen wirken sich die Stigmatisierungserfahrungen verheerend aus. Sie untergraben nicht nur die individuelle Selbstwirksamkeit und beeinträchtigen die psychische Gesundheit. Auch andere Ressourcen, die zu einer nachhaltigen Genesung beitragen können (Freundschaften, Anerkennung, Wertschätzung durch Arbeit) sind gefährdet. Und besonders fatal: Die Erfahrung und Erwartung von Stigmatisierung trägt auch dazu bei, dass notwendige Unterstützungsmaßnahmen von den Betroffenen zu spät oder gar nicht in Anspruch genommen werden. Daneben können auch die Einstellungen von Akteur*innen, welche in der Versorgung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen involviert sind, negativ durch die in der Bevölkerung vorherrschenden Stereotypen, Vorurteile oder diskriminierenden Tendenzen beeinflusst werden. Dies wirkt sich wiederum nachteilig auf die Versorgungsbedingungen von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus.

Um das öffentliche Bild von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern zu verändern, führte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. von April 2016 bis Mai 2017 ein Projekt zur Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch. Das Projekt wurde von der Aktion Mensch gefördert. Die Kampagne ist zusammen mit Betroffenen, Angehörigen, Fachkräften und weiteren wichtigen Partner*innen aus Politik und Verwaltung organisiert und umgesetzt worden. Der Schwerpunkt des Projektes lag auf dem Thema Teilhabe an Arbeit. 2018 wurde die Kampagne von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) mit dem DGPPN-Antistigma-Preis ausgezeichnet und 2021 vom Dachverband Gemeindepsychiatrie als Best-Practice-Beispiel in einer vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Broschüre zur Anti-Stigma-Arbeit aufgenommen.

Die Landesverbandsmitarbeiterin Anke Wagner stellte am 23.02.2021 die Anti-Stigma-Kampagne M.V. sowie die Aktivitäten des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. beim Rostocker Radiosende LOHRO vor. Das Radiointerview kann unten angehört werden. Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier.

“Es ist normal verschieden zu sein!” Broschüre zur Anti-Stigma-Arbeit

Jährlich berichten in Deutschland 33 % der Frauen und 28 % der Männer aus der erwachsenen Bevölkerung über auffallende Merkmale von mindestens einer psychischen Erkrankung. Die Gesamtprävalenz liegt hier zu Lande bei 28 %. Dies entspricht etwa einer Gesamtanzahl von 19 Millionen Menschen in einem Alter von 18 bis 60 Lebensjahren. Davon leiden etwa 1 bis 2 % an den schweren und langanhaltenden Auswirkungen ihrer psychischen Erkrankung, welche sich durch deutliche Einschränkungen in verschiedenen Funktions- und Lebensbereichen zeigen und aufgrund der komplexen Behandlungsbedarfe oft medizinische und psychosoziale Unterstützung und Behandlung beanspruchen. Gemessen an der Gesamtbevölkerung von Deutschland umfasst dieser Anteil etwa 680 Tausend bis 1 Million Menschen. In Anbetracht dieser Daten wird deutlich, dass psychische Erkrankungen genauso häufig auftreten wie andere Volkskrankheiten (z. B. Diabetes oder Bluthochdruck).

Ungeachtet dieser Häufigkeit werden psychische Erkrankungen in der Gesellschaft immer noch stigmatisiert. Zahlreiche Studien aus den letzten 50 Jahren legen nahe, dass die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen in der deutschen Bevölkerung in den letzten Jahren sogar erheblich zugenommen hat. Vorurteile und Diskriminierung von bestimmten Bevölkerungsgruppen wirken sich nicht nur negativ auf das gesamtgesellschaftliche Klima aus, sondern vor allem für die Betroffenen geht die gesellschaftliche Stigmatisierung mit einer erheblichen Verschlechterung ihrer Lebensqualität einher. Das Erleben von gesellschaftlicher Ausgrenzung führt zu einem verminderten Selbstwertgefühl, negativem Stresserleben, einer erhöhten Suizidalität, einer Zunahme von Hoffnungslosigkeit und einer schlechteren Krankheitsbewältigung. Zudem werden die Folgen einer erhöhten Selbststigmatisierung im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen mit einer geringeren Inanspruchnahme von psychosozialen, psychiatrischen und psychotherapeutischen Hilfen sowie häufigeren Krankenhauseinweisungen durch Kriseninterventionen assoziiert. Aber auch die Einstellung von Akteur*innen, welche in der Versorgung und Behandlung von psychisch erkrankten Menschen involviert sind, wird negativ durch die in der Bevölkerung vorherrschenden Stereotypen, Vorurteile oder diskriminierenden Tendenzen beeinflusst.

Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. veröffentlichte diesen Monat die Ergebnisse eines 2019 gestarteten und vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projektes zur Anti-Stigma-Arbeit. Im Rahmen einer Befragung der 220 Mitgliedsorganisationen des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V. wurde eine systematische Erfassung von regionalen Anti-Stigma-Aktivitäten und Kampagnen zur Gesundheitsförderung bei psychischen Belastungen vorgenommen. Als Ergebnis der Befragungsauswertung entstand die Broschüre “Es ist normal – verschieden zu sein!”, die eine Übersicht zu erfolgreichen Anti-Stigma-Projekten in Deutschland und dem europäischen Raum zusammenstellt. Im Rahmen der Broschüre sollen erprobte Methoden, Materialien oder Kampagnen-Elemente für andere gemeinnützige Organisationen nutzbar gemacht werden.

Die Broschüre kann hier auf der Seite des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V. heruntergeladen werden. Auch die Anti-Stigma-Kampagne Mecklenburg-Vorpommern wurde vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. erfasst und in die Broschüre als Best-Practice-Beispiel aufgenommen. Informationen zur Anti-Stigma-Kampagne Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.

Anti-Stigma-Kampagne im Radio LOHRO

Die Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen hat in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Besonders in den Medien spiegelt sich die Tendenz der sozialen Diskriminierung und Abwertung von psychisch erkrankten Menschen wieder. Aber auch in der deutschen Bevölkerung kann ein Anstieg von negativen Zuschreibungen gegenüber Personen mit psychischen Erkrankungen verzeichnet werden. Vorurteile und Diskriminierung von bestimmten Bevölkerungsgruppen wirken sich nicht nur negativ auf das gesellschaftliche Gesamtklima aus, sondern auch bei den Betroffenen geht die gesellschaftliche Ausgrenzung mit einer Reihe von negativen Folgen einher. Hierzu gehören zum Beispiel ein vermindertes Selbstwertgefühl, gesellschaftliche Exklusion, negatives Stresserleben, erhöhte Suizidalität und eine schlechtere Krankheitsbewältigung.

Um der gesellschaftlichen Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen entgegenzuwirken, führte der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. zwischen April 2016 bis 2017 die Anti-Stigma-Kampagne durch. Am 23.02.2021 stellte Anke Wagner vom Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Anti-Stigma-Kampagne beim Radiosende LOHRO vor. Der Radiobeitrag kann hier angehört werden.

Weitere Informationen zur Anti-Stigma-Kampagne des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. finden Sie hier.