Beratung in Planungsfragen
Das Institut kann auf Basis des wissenschaftlichen Fachwissens (regional, national und international) und seines engen und regelmäßigen Austausches mit der Praxis die Prozesse der landesweiten und regionalen Psychiatrieplanung wesentlich unterstützen. Beispielsweise lassen andere neue Bundesländer Entwürfe für ihre Psychiatrie-Pläne von meist landesfremden externen Instituten fertigen.
Das Institut für Sozialpsychiatrie M-V strebt an, einen Auftrag für einen Entwurf zur Fortschreibung des Psychiatrieplanes in M-V zu erhalten und in die Politikberatung zu Themen der Sozialpsychiatrie einbezogen zu werden.
Psychiatrieberichterstattung
Im Rahmen des Modellprojektes Sozialpsychiatrie wurden einzelne Ausschnitte einer Psychiatrieberichterstattung für das Land M-V in einer standardisierten Form für die BSHG-finanzierten Versorgungsangebote in exemplarischer Form aufbereitet. Eine solche standardisierte und neutrale Berichterstattung sollte zukünftig die Grundlage für Planungsentscheidungen sein. Um den Umgestaltungsprozeß in der Psychiatrie beobachten zu können, müßten zukünftig weitere Daten in anonymisierter Form z.B. aus dem Bereich einer standardisierten landesweiten Hilfeplanung ausgewertet werden und in die regionale und landesweite Psychiatrieplanung eingehen.
Für solche regelmäßig zu erstellenden Berichte über die psychiatrische Versorgung in M-V bietet das Institut für Sozialpsychiatrie dem Sozialministerium, den Landkreisen und Kommunen sowie dem zukünftigen Sozialverband an, diese Dienstleistung der (regelmäßigen) Berichterstattung zu übernehmen.
Organisations- und Finanzberatung für Träger sozialpsychiatrischer Angebotsformen
Zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in der psychiatrischen Versorgung trägt auch das Angebot einer qualifizierten Supervision und fallorientierten Praxisberatung bei. Dies sollte und muß heute zum Standard eines jedes psychiatrischen Angebotes gehören. Es ist in Mecklenburg-Vorpommern nicht immer leicht, für praxisorientierte sozialpsychiatrische Fragestellungen kompetente Supervisoren zu finden.
Ziel des Institutes könnte daher u.a. auch sein, eine qualifizierte Liste bzw. Gruppe von Supervisoren nicht nur zusammenzustellen, sondern ständig zu aktualisieren.